@Fräuleinwolle
Nein, er muss nicht unbedingt im Platz verweisen. Er darf dies, wie du geschrieben hast, auch im Steh, Sitz oder er kann das Holz auch bringen. Vermutlich sollte ich mich wirklich etwas mehr auf mein Gefühl verlassen und in Zukunft das von ihm angebotene "Steh" intensivieren. Das shapen kennen Kajo und ich erst seit etwa zwei Wochen. Sehr gute Idee, vielen Dank
Beiträge von Kojote
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Hallo zusammen.
Vielleicht hat mir ja jemand von euch mal nen Tipp: Mit meinem Rüden trainiere ich die (Schweizer) BH. In der Sparte BH1 muss der Hund auf einer Eigenfährte nach 150 Schritten mit einem rechten Winkel am Ende ein Hölzchen verweisen. Trainiert haben wir dazu das Platz. Nun ist es aber bei "Lümmel" so, dass zwar die Spur immer einwandfrei klappt (tiefe und ruhige Sucharbeit), er dann aber meistens im "Steh" verweist. An der letzten Prüfung hat er sogar das Holz in die Schnauze genommen Eine Trainerin ist überzeugt davon, dass er einfach "ein Sack" ist und meint, ich solle das Platz mit "harter Stimme" durchsetzen, bis es von selber klappt. Ich bin aber nicht unbedingt dieser Meinung und denke auch nicht, dass er mich "verarschen" will mit seinem Verhalten.
Wie kann ich eurer Meinung nach das "Platz" sicher hinbringen? Meine Vermutung ist, dass sich ganz am Anfang des Trainings der Fehler eingeschlichen hat und wir noch einmal ganz von vorne beginnen sollten. Aber wie -
Hallo zusammen.
Ich wollte nur mal ein kurzes Feedback geben. Die Fortschritte, die ich mit meinen Monstern gemacht habe, sind toll. Ich habe mir eine Boxer-erfahrene Hundetrainerin geholt, mit deren Hilfe ich nun diverse Dinge geändert habe. Mehrmals pro Woche gehe ich nun separat mit beiden spazieren, wobei spazieren gehen vielleicht der falsche Ausdruck ist. Es sind mehr Aktiv-Spaziergänge, denn ich übe mit der "Kleinen" Leine laufen, sie darf mit mir einkaufen gehen, wir haben "gute" Sozialkontakte sowohl mit anderen Hunden als auch mit anderen Menschen. Mit Hilfe des Clickers, den ich übrigens bis anhin nicht ausstehen konnte , hat sie riesige Fortschritte gemacht. Bei ihr kann ich mit Stolz behaupten, dass sie in jeder Situation abrufbar ist. Mit meinem Rüden mache ich viele Abrufübungen mit neuen Kommandos (da die alten teilweise nicht wirklich sitzen), arbeite unterwegs viel mit dem Clicker (den ich inzwischen wirklich liebe). Er geniesst dann meine ungeteilte Aufmerksamkeit und die eher "ruhigeren" Spaziergänge sehr. Wie ich es geahnt habe, sind Menschen- und Hundebegegnungen mit ihm überhaupt kein Thema, es interessiert ihn schlicht nicht. Ausserdem macht es auch riesigen Spass, mich zwischendurch nur um einen Hund kümmern zu müssen (dürfen).
Wenn ich mit beiden unterwegs bin, achte ich darauf, dass ich der Mittelpunkt ihres Universums bin, rüste mich aus mit Leckerlis und Spielzeug, so dass es ihnen gar nicht in den Sinn kommt, nach rechts und links zu schauen. Wenn ich mal keine Lust habe zu spielen bzw. Übungen zu machen, geht mein Grosser nach wie vor an der Schleppleine (sicher ist sicher). Das Passieren mit anderen Menschen ist überhaupt kein Problem mehr und mit anderen Hunden achte ich darauf, dass ich ihnen Sicherheit gebe bzw. ihnen durch die Leine durch mitteile, dass ich das regle für sie. Insgesamt ist nun alles viel entspannter und natürlich bin ich sehr glücklich über die neue Situation und auch ein bisschen stolz. -
Zitat
Ich denke, es war eher eine Art "Gruppendynamik" als Schreck bei meinem Rüden. Aber das ist nur eine Vermutung. Ich habe mich bereits mit einer bekannten Hundetrainerin in Verbindung gesetzt. Gemeinsam können wir das Problem sicher angehen. -
Unser kantonales Jagdgesetz schreibt diese Leinenpflicht in der Wild-Schonzeit seit letztem Jahr im Wald und am Waldrand vor. Nein, unsere Hündin zeigt keine Angst vor Gegenständen. Und ja, ich denke, das mit dem separat Laufen gehen ist wohl die beste Idee, bevor sich ein Profi das Problem einmal anschauen kann.
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Was wohl passiert wäre, wenn er weggerannt wäre? Ich weiss es ehrlich gesagt nicht genau, da ich so eine Situation noch nie erlebt habe. Vermutlich wären sie ihm nachgerannt. Wie gesagt, nehme ich sie, immer wenn ich andere Leute entdecke, an die Leine. Und das ist genau das, was mich so aufregt, da ich ansonsten extrem pflichtbewusst bin und versuche, sehr sorgfältig mit meiner Umgebung umzugehen.
Und das mit der Leinenpflicht: Nein, das steht nirgends auf Schildern. Aber seit letztem Jahr herrscht im Wald Leinenpflicht vom 1. April bis zum 31. Juli. Vermutlich waren ich und mein Mann letztes Jahr die Einzigen, die das auch eingehalten haben. Bei allen anderen hiess es, mein Hund macht nichts, der ist doch ganz brav :irre: Hallo? Gesetz ist Gesetz, ich muss mich ja schliesslich auch anschnallen, auch wenn ich es manchmal nicht für nötig halte.
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Ich bin echt immer noch am Zittern und hoffe sehr, ihr habt ein Ohr bzw. vielleicht auch einen Tipp für mich:
Ich spaziere gemütlich durch den Wald mit meinen beiden Monstern, sie sind mit ihrem Lieblings-Ring am Spielen. Plötzlich läuft hinter mir ein Mann den Weg hinunter, leider bemerke ich ihn zu spät, und schon stürzen sich beide in seine Richtung. Gott sei Dank hat er sich korrekt verhalten und ist stehen geblieben (nicht auszudenken, wenn er davon gerannt wäre). An der Reaktion meiner Hunde, die jetzt wieder ganz friedlich waren, habe ich auch bemerkt, dass sie vermutlich schlicht erschrocken über die plötzliche Gestalt waren. Ich habe mich selbstverständlich entschuldigt und gesagt, dass so etwas unter keinen Umständen hätte passieren dürfen. Nun wollte er mir einen Vortrag über Leinenpflicht (es herrscht keine Leinenpflicht um diese Jahreszeit) und von wegen nicht abrufbar halten... Ich habe ihm dann höflich erklärt, dass ich jetzt nicht darüber mit ihm diskutieren möchte, mich noch einmal entschuldigt und bin weggegangen.
Ich bin überzeugt davon, dass meine Hunde einfach nur erschrocken sind, aber natürlich ist das keine Entschuldigung, denn so etwas darf nicht passieren. Ich verhalte mich sonst sehr vorbildlich, nehme meine Hunde immer an die Leine, wenn Spaziergänger, Jogger oder andere Hunde an uns vorbeigehen. Meine Hündin zeigt aber tendenziell ein eher (angst-)agressives Verhalten, das an der Leine noch schlimemr wird und sich dann natürlich auf meinen eher nervenstarken Rüden überträgt (der dann einen auf Rambo macht). Oftmals fängt sie dann an, andere Hunde anzukläffen und sich in die Leine zu werfen und er steigt voll mit ein. Vielleicht habt ihr ein paar Tipps, wie ich vor allem dieses Problem in den Griff bekommen kann. Bringen allenfalls separate Spaziergänge etwas?
Danke für's Zulesen und eure Tipps.
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Asterix 99 spricht mir aus dem Herzen! Richtung wechseln, wenn an der Leine gezerrt wird und zwar ohne Kommentar. Wenn du das ein paar Mal gemacht hast (bei meinem Sturkopf waren es ein paar Mal mehr), schaut dich dein Hund bestimmt einmal irritiert an (um zu sagen: hast du ne Meise?). Dann sofort loben und während dem Gehen ein Leckerli geben. Und ganz wichtig: Nur beim Loben quatschen, sonst nicht. Dies hat bei mir bei Beiden geklappt.
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Wenn ich nicht schon zwei solche ähnlichen Monster hätte, würde ich deine Beiden glatt adoptieren... Wenn du irgendwann einmal einen Ferienplatz für sie suchst, bring sie zu mir in die Schweiz... das wird lustig.
Deine Stories sind super interessant zu lesen, dein Schreibstil ist köstlich und ich kann mir jede Szene lebhaft vorstellen (zumal ich viele davon auch schon erlebt habe). Weiter so! -
Mein Grosser ist auch allergisch gegen Futter-, Hausstaub- und alle möglichen anderen Milben. Ich spritze ihm zur Desensibilisierung seit einem Jahr alle vier Wochen 0,8 ml. Es gibt Hunde, die nach ein paar Monaten "geheilt" sind und es gibt solche (meiner gehört natürlich dazu ), die ihr Leben lang die Spritzen benötigen. Ich merke jeweils ein paar Tage vor seiner nächsten Dosis, dass es bald soweit ist, da er wieder furchtbar zu kratzen beginnt. Seine Lebensqualität ist aber enorm gestiegen ist (und mein Portemonnaie in gleichem Mass geschrumpft) )