Beiträge von Gepetto

    Hallo Minigini,


    vRp bedeutet verdauliches Rohprotein :)
    Und da hat jeder Hund einen eigenen Tagesbedarf. Und dieser wird, wenn ich nicht völlig Falsch liege, mit der Formel 2,2 mal kg berechnet. Aber hier gibt es sicher Experten, die dies ganz genau wissen.
    Die Annahme 70% Fleisch und 30% Gemüse etc. funktioniert so einfach eben nicht.
    Du musst immer den Bedarf an vRp (verdaulichen Rohprotein) beachten.
    Mal ein Beispiel: 100g. Putenbrust haben ca. 21% vRp pro 100g.
    Wenn Du jetzt z.b. 70% Fleischanteil mit Putenbrust decken würdest, sagen wir mal 800gr. Putenbrust, dann wären das viel zu viel Protein für den Hund.
    Und da 100g. Putenbrust ca. 110g. Kalroien haben, würde der Hund bei 800g. niemals genug Kalorien bekommen.


    Du siehst, nicht auf die 70% Fleisch und 30% Gemüse Formel schauen, sondern der Bedarf an vRp für deinen Hund errechnen und dann die fehlenden Kalorien mit Kohlenhydrate und Fett auffüllen.


    Z.B. Wenn Du sehr mageres Fleisch fütterst (ca. 20% vRp) dann reichen 500g. dicke aus um den Tagesbedarf an vRp zu decken. 500g. mageres Fleisch haben ca. 550 kcal.
    Jetzt fehlen Dir also mindestens 1000 kcal. Wenn Du jetzt z.B. 250g. Hirse (trocken gewogen) nimmst. Die haben ca. 870 kcal und dann noch 30g Fett (ca. 300 kcal), dann hätte dein Hund 550 kcal vom Fleisch, 870 kcal von der Hirse und 300 kcal vom Fett + Gemüse. Macht ca. 1700 kcal. Ich denke für einen Hund mit 45 kg ganz ok.


    Ich hoffe, das war jetzt nicht zu viel und kompliziert :smile:


    Lg Gepetto

    Das hört sich def. nach Sodbrennen an. Hatte meiner auch sehr von seinem damals gefüttertem kaltgepressten Futter (Lupovet).
    Wurde dann mir Omeprazol behandelt. Hat aber nicht so wirklich geholfen. Nach Futterumstellung gehört sein Sodbrennen Gott sei Dank der Vergangenheit an :)


    LG
    Gepetto

    Hallo,


    vielleicht auch mal an Steril-eitrige Meningitis-Arteriitis (SRMA) denken.
    Ich kann ein Lied davon singen. Hatte meiner leider :verzweifelt:
    Mit Schmerzmiteln waren seine Symptome auch kaum erkennbar. Gott sei dank wurden sie abgesetzt. Dann kamen die Symptome wieder (Steife Haltung, schlapp, Fieber) und man konnte durch Liquorpunktion die eindeutige Diagnose stellen.


    Lg
    Gepetto

    Hallo Minigini,


    also so wie ich das sehe, bekommt dein Hund eindeutig zu wenig Kalorien und zu viel Fleisch.
    Der Proteinbedarf kann man ungefähr mit 2,2 mal kg berechnen. Das wären bei deinem Hund ca. 100 g vRp
    Du fütterst jetzt ca. 800g Fleisch. Gehen wir mal von 20% vRp pro 100g aus.
    Dann würde dein Hund momentan 160g an vRp bekommen. Das wäre viel zu viel.


    Des Weiteren hat dein Hund mit Sicherheit einen höheren Kaloreinbedarf als meiner. Und meiner hat, bei 35kg, einen Kaloreinbedarf von ca. 1500 kcal pro Tag.
    Mit deinen 800g Fleisch bekommt dein Hund ca. 880 kcal. Es sei denn es wäre seeehr Fett. Das Gemüse kannst Du da vegessen.
    Du siehst, er bekommt eindeutig zu wenig Kalorien.


    Ich würde auf jeden Fall die Fleischmenge auf ca. 500g reduzieren und den Rest mit Kohlenhydrate und Fett, falls er es verträgt, auffüllen, so dass Du den Kaloreinbedarf decken kannst.


    Lieben Gruß
    Gepetto

    Zitat


    Ui das ist ja ein haufen unschönes Zeug. Nur mal so ne Frage - isser von einem Züchter mit Papieren und dem VDH angeschlossen?
    Olli


    Ja. Ist vom Züchter mit Papieren und dem VDH angeschlossen. Und er ist der Einzige aus dem Wurf damals, der solche Probleme hat :verzweifelt:

    Zitat

    Gepetto: Ooooh, so ein hübscher Kerl! :) Was hat er denn für ein Problem? :(


    Ja, hübsch ist er wirklich :lol: Werd ihm das Kompliment ausrichten ;)
    Wenn er nur EIN Problem hätte..... siehe post oben.
    Und da ist noch viiieeel mehr, was ich aufzählen könnte :verzweifelt:
    Aber da verzichte ich lieber auf Urlaub und kümmer mich um ihn. Mit all seinen Medis geht es ihm ja auch gut.
    Halt nur teuer teuer teuer...

    Zitat

    Oh Mist, was hat er denn?


    Hmmm... Alles aufzuzählen würde den Rahmen sprengen :fear:
    Hatte SRMA und musste fast 2 Jahre Kortison bekommen, hat EPI (exokrinen Pankreasinsuffizienz), d.h. lebenslange Enzymgabe, zudem IBD etc. etc. etc.
    Ist halt ein Luxushund :headbash:

    Hallo :)


    Habe gerade diesen Thread entdeckt. Da möchte ich euch meinen Fleckenteufel nicht vorenthalten.
    Er heißt Gepetto und ist 3,5 Jahre alt. Mit 10 Wochen ist er bei mir eingezogen.
    Leider ist er chronisch krank und hat mich in seinen ca. 3 Jahren schon den Wert eines Kleinwagens gekostet :( :
    Aber was tut man nicht alles für den lieben Kleinen :lol:


    So... nun hier mal ein Foto auf die Schnelle.


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    Zitat

    Wir haben einen 17 Monate alten Beagle (Ringo), der im Alter von ca. 8 Monaten an einer steril eitrigen Meningits erkrankt ist. Nachdem die erste Kortisontherapie abgeschlossen war, hat er innerhalb von nur 3 Wochen einen Rückfall erlitten und muss seitdem erneut Kortison einnehmen. Die Kortisondosis wurde nun in den letzten Wochen reduziert und soll noch ca. 2 Wochen gegeben werden. Da wir nun vor einem erneuten Rückfall Angst haben, wollten wir uns hier erkundigen, ob vielleicht jemand einen ähnlichen Fall hatte? Wie wurde dann weiterbehandelt? Kann man evtl. jetzt (bevor das Kortison abgesetzt wird) mit anderen Medikamenten (vllt. auf pflanzlicher Basis) vorbeugen oder weitertherapieren? Kann jemand auch einen guten Tierarzt oder Tierheilpraktiker im Raum Oberpfalz/Oberfranken empfehlen?
    Vielen Dank für jeden Rat.


    Mein Hund hatte 2 Rückfälle. Weil ich zu schnell das Kortison reduziert hatte. Es hat jetzt insgesamt 1 Jahr gedauert, bis ich bei 0mg Kortison war. Also Kopf hoch und wirklich lange lange lange und langsam langsam langsam reduzieren. Ich habe auch deutlich länger Kortison gegeben, als ursprünglich vom Tierarzt der Neuro-Klinik empfohlen. Nach Rücksprach damals war es aber die genau richtige Entscheidung.


    Meiner wiegt ca. 30kg. Nach ca. 3-4 Monaten war ich bei 10mg am Tag. Nicht pro kg, sondern insgesamt. Diese Dosis habe ich 6 Wochen geben. Dann 7,5mg 1 Monat. 5 mg 2 Monate. 2,5mg 2 Monate. 1mg 2 Monate....


    Du siehst...sehr lange und sehr langsam reduziert. War aber das Richtige.


    Gruß


    Also ich kann nur noch mal sagen, mach auf jeden Fall eine Liquoruntersuchung.
    Denn falls es keine SMRA sein sollte, wäre Kortison nicht wirklich gut. Außerdem könnte man notfalls auch ein Antibiogramm erstellen lassen. Falls es SMRA ist, dann ist Kortison natürlich das einzig richtige.


    Was wirklich sehr sehr wichtig ist... stell Dich auf eine lange Zeit Kortisontherapie ein, falls es SMRA ist. Denn es ist viiieeel schlimmer das Kortison zu schnell und zu früh zu reduzieren, als es außreichend lange zu geben.
    Mein Hund ist nach ca. 1 Jahr Kortisontherapie wieder ganz der Alte. Aber wie schon geschrieben, er hatte 2 Rückfälle. Aber auch wahrscheinlich nur, weil ich zu schnell reduziert hatte.


    Zu Beginn musste er auch sehr viel raus und Pipi machen. Das hat sich aber dann eingepegelt. Antibiotika hatte er nicht lange bekommen. Bringt bei SMRA auch nix. Ist ja schließlich eine Autoimmunitätserkrankung. Hat nix mit Bakterien zu tun. Deshalb um so wichtiger, Liquoruntersuchung.


    Drücke weiterhin die Daumen.