Oh mann, wie kann das Mädel da schlafen gehn???!!!!
Nur mal zur Info (Web Polarhunde):
Ebenfalls nur mit tierärztlicher Anweisung sollten Sie dem Tier schmerz- und entzündungshemmende sowie fiebersenkende Mittel verabreichen. Der wichtigste Grund dafür ist, dass Tiere auf bestimmte Wirkstoffgruppen ganz anders reagieren als Menschen, ebenso von Tierart zu Tierart, ja selbst innerhalb einer Tierart sogar bestimmte, gezüchtete Rassen.
Ein sehr bekanntes Beispiel ist das Aspirin mit dem Wirkstoff AcetylsalicylsäureDen Zeitraum, den ein Körper benötigt, um die Hälfte der Anfangsdosis eines Medikaments abzubauen, nennt man Halbwertzeit. Diese liegt für den Wirkstoff Acetylsalicylsäure beim Hund bei etwa 7 – 12 Stunden, beim Menschen 20 – 24 Stunden und bei der Katze bei 38 – 45 Stunden. Die lange Halbwertzeit bei Katzen ergibt sich, weil Katzen nur schlecht Fremdsubstanzen durch Glucuronidierung abbauen können. Bei Katzen ist also große Vorsicht beim Einsatz von Acetylsalicylsäure geboten, da es sehr rasch zu Vergiftungen kommt.
Im Fall einer Vergiftung ist zunächst zu berücksichtigen, dass Acetylsalicylsäure die Magenentleerung verzögert, so dass die Konzentration des Wirkstoffes im Körper nach der Aufnahme bis zu 12 Stunden lang ansteigen kann. Im Magen-Darm-Trakt selbst wird die Cyclooxygease gehemmt, ein Enzym das maßgeblich mitverantwortlich ist für die Bildung von Prostaglandine, das die Schleimhäute schützt, diese werden also verstärkt in Mitleidenschaft gezogen. Ferner wird die Blutgerinnung herabgesetzt, da die Thrombozyten-Aggregation (der zelluläre Anteil, der zur Blutgerinnung bei Verletzungen beiträgt) gehemmt wird. In höheren Dosierungen wirkt die Acetylsalicylsäure stimulierend auf das Atemzentrum, die Folge ist eine vertiefte Atmung, es wird zuviel Kohlendioxid ausgeatmet, der Blut-ph-Wert steigt an.
Die ersten Symptome einer Vergiftung durch Acetylsalicylsäure treten etwa 4 - 6 Stunden nach oraler Aufnahme auf. Sehr häufig steht Erbrechen am Anfang. Weiter sind möglich Teilnahmslosigkeit, Depression, Futterverweigerung, Störung der Bewegungskoordination, Fieber (später evt. Untertemperatur), Durchfall, Hyperventilation, möglicherweise sogar Atemnot durch ein Lungenödem. Koma oder Schock können eintreten, wenn es im Magen-Darm-Trakt zu massiven Blutungen bzw. Perforationen kommt. Im Blut kann ein Mangel an roten Blutkörperchen nachgewiesen werden. Ein Tierarztbesuch ist unbedingt erforderlich.
Diclofenac und Ibuprofen dürfen bei Hunden und Katzen nicht angewendet werden, Ibuprofen führt bereits ab 8 mg/kg/Tag beim Hund zu Vergiftungen, bei einmaliger Anwendung ist eine Gabe von 100 mg/kg beim Hund toxisch. Indometacin darf bei Kleintieren nur als Salbe verwendet werden (aber nicht auf offene Wunden gelangen), beim Hund ist der Wirkstoff toxisch ab 0,5 mg/kg/Tag. Bei Piroxicam liegt die toxische Dosis des Hundes bei 0,8 mg/kg/Tag, bei Naproxen bei 5 mg/kg/Tag.
Geben Sie daher bitte keine entzündungshemmenden, schmerzstillenden oder fiebersenkenden Mittel ohne Anweisung des Tierarztes.