Beiträge von weissewolke

    Hallo an alle… alle, die mit gefiebert haben, alle, die uns die Daumen gedrückt haben!


    Heute werde ich wohl meinen letzten Stand-Bericht abliefern.
    Gestern Abend um 21.20 Uhr ist Susi eingeschlafen. :( :


    Wen der weitere Verlauf seit meinem letzten Eintrag interessiert, mal ganz ohne Smileys, weil die meine Gefühle sowieso nicht ausdrücken könnten:


    (Sorry, für den langen, ausgiebigen Text… Ich hoffe, es sind nicht zu viele Details. Sonst einfach nicht lesen…)


    Susi ging es besser. Sie lief ganz gut. Sie freute sich auf ihr abendliches Bad im Brunnen. Ab Donnerstag wurde es dann schlechter. Sie lief wieder schlechter, hat aber weiterhin fleißig gefuttert. Am Freitag konnte sie nur kurz laufen. Ich war schon am Überlegen, ob wir Freitag (statt Montag) zum Tierarzt fahren sollen. Aber ich glaube, intuitiv haben wir uns dagegen entschieden. Am Samstag und Sonntag mussten wir sie nicht nur die Treppe hinuntertragen (wie seit ca. 8 Wochen), sondern auch die Auffahrt, weil sie leicht abschüssig ist und das wäre zu anstrengend gewesen. Draußen hat sie sich zum Pipi machen gesetzt, aber das war so anstrengend, dass sie sich danach meist gleich hin gelegt hat und erstmal eine Pause brauchte. Aufstehen ging dann nach ein paar Minuten wieder, aber meist mit Hilfe und dann auch nur wenige Schritte zu laufen. Baden war dann auch nicht mehr drin, weil ich nicht sicher war, ob sie sich auf den Beinen halten könnte. Sie war die ganze Zeit so müde.


    Am Montag hat sie dann wieder leichten Durchfall gehabt. Schatz hat den Termin in der Tierklinik Esslingen verlegt, damit wir zusammen hinfahren konnten. Erst hatte er um 13 Uhr einen Termin, weil er normalerweise ohne Hund vorsprechen sollte. Um 16 Uhr war dann der Termin. Wir mussten sie reintragen, weil sie auf dem Linoleum ständig gerutscht ist und einfach keine Kraft hatte darauf normal zu laufen. Als wir sie ins Zimmer vom Doc getragen haben, sah er schon ganz bestürzt aus. Er hat nicht lange gefackelt und sofort mit der Untersuchung angefangen. Er hat Fieber gemessen (war normal) und Herz abgehört (auch normal) und Blut abgenommen. Die Blutergebnisse brauchten 20 Minuten. Währenddessen lag sie in einem Zimmer auf einer Decke. Nach ca. 10 Minuten war sie richtig munter und wollte auch durch die Gegend laufen. Wie schon das ganze WE über, hatte sie immer mal wieder sehr wache Momente, wo sie spielen wollte und Streicheleinheiten (oder Fressen oder Wasser usw.) gefordert hat. Aber meistens war sie müde, selbst wenn sie nicht geschlafen hat, war sie müde und leicht abwesend.


    Die Blutergebnisse kamen. Der Doc hat uns das Blutbild gezeigt und erklärt (im Gegensatz zur vorherigen Tierärztin in der anderen Klinik). Irgendwas mit dem Blut war etwas zu niedrig, die Blutnachbildungsdingsbums waren aber normal und nicht erhöht. Es wird also nicht vom Körper versucht mehr Blut zu bilden um das niedrige auszugleichen. Die Nierenwerte waren ok, obwohl wir eigentlich dachten, wie der Doc auch, dass es wieder die Nieren wären. Der Leberwert war etwas erhöht, aber nicht so dramatisch. Dafür der Wert der Bauchspeicheldrüse!


    Behandlung: Hund darf erstmal nichts mehr fressen. Daher muss sie da bleiben und kommt an die Infusion. Dann gucken. Die Blutwerte sagen aus, dass irgendwo innerlich Blutungen sind. Woher die kommen, könnte man gerade nicht gucken. Es wäre aber auch nichts sehr dramatisches, also sie wäre nicht innerhalb der nächsten Stunden innerlich verblutet oder so…


    Aber: Er hat uns auch auf die Alternative hingewiesen.


    Wir haben dann Bedenkzeit bekommen. Mein Schatz musste sich erstmal ordentlich ausweinen. Ich war auch traurig, aber irgendwie auch ruhig. Ich habe damit gerechnet. Und ich hatte schon am Sonntag zu meinem Schatz gesagt: „Wenn es schlecht aussieht, möchte ich sie gehen lassen, denn sie hat die letzten Wochen genug gelitten!“ (Der totale Zusammenbruch kam dann später natürlich trotzdem noch.) Schatz meinte dann, dass er das Geld dafür nicht hat, sie weiter behandeln zu lassen (über 1000 Euro in den letzten 6 Wochen). Ich habe ihm dann gesagt, dass wir das unabhängig vom Geld und nur FÜR Susi entscheiden. (Das Geld hätten wir schon irgendwo aufgetrieben.) Naja, dann kam der Doc auch schon wieder rein, Entscheidung noch nicht gefallen. Ich habe ihn dann gefragt, was er denkt, ob es was bringt. Er hat dann gesagt, dass sie schon viel durchgemacht hat, dass man nicht weiß, wie es ausgeht. Er hat dann (indirekt) auch gemeint, dass er sie erlösen würde. Indirekt, weil es nie direkt ausgesprochen hat. Er hat dann auch gemeint, wir müssen die Entscheidung fällen und wir müssen dahinter stehen. Egal wie wir uns entscheiden. Ich habe dann nochmal um Bedenkzeit gebeten. Da Schatz sich mittlerweile beruhigt hatte und sachlich denken konnte, ist die Entscheidung sehr schnell gefallen: ja, aber wir nehmen sie mit nach Hause. Es hat dann ewig gedauert, bis der Doc wieder kam, denn er hat in der Zwischenzeit natürlich auch andere Patienten. Als er wieder kam, habe ich gleich gesagt, dass wir sie mit nach Hause nehmen möchten und dass sie dort einschläft. Er meinte dann, dass das ok ist. Er hatte an dem Abend noch einen anderen Termin bei einem Altpatienten, der auch erlöst werden sollte. Daher konnte er uns keine genaue Uhrzeit sagen. Aber er würde vorher anrufen.


    Auf dem Weg nach Hause haben wir dann an der Wiese halt gemacht. Hier hatte ich dann auch meinen ersten Zusammenbruch. Wir waren ca. 20 Minuten dort. Da wir kein Wasser für Susi dabei hatten, sind wir dann heim. Dort habe ich die Wohnung bisschen aufgeräumt (vllt. blöd, aber die Ablenkung war gut. Susi war eh schon total verwirrt/aufgeregt, wenn wir weinend neben ihr saßen.) Dann hat sie noch gut Fleisch gefuttert und wir haben ihr ein paar Locken, als Erinnerung, abgeschnitten. Dazu gab es jede Menge Leckerli.
    Später musste sie nochmal raus. Kaum hatten wir sie hingestellt, hat sie sich hingelegt und im Liegen gepinkelt. Ein eindeutiges Zeichen.


    Um kurz vor 21 Uhr kam dann der Anruf. Wir wussten, dass uns nun nur noch eine halbe Stunde bleibt. Nie ging eine halbe Stunde so schnell rum wie an diesem Abend!! Wir saßen bei ihr. Schatz hat ihr von lustigen Ereignissen erzählt, die wir mit ihr erleben durften. Und er hat ihr erzählt, wo sie hinkommt: Dass es dort einen Rinderpansen/Rindersteakberg gibt, auf dem Schnee liegt, in dem sie sich genüsslich wälzen kann. Und von dem riesigen See, in den man meilenweit reinlaufen kann und der Wiese und tollen Bällen zum Fußball spielen, von Katzen, mit denen sie spielen kann und dass sie dort ohne Schmerzen spielen und laufen und rennen und toben kann.


    Da wir das Fenster offen hatte, hörten wir ihn kommen. Es fuhren mehrere Autos, aber wir wussten beide, als er es war. Dann hat es an der Tür geklingelt. Er hat sie kurz gestreichelt und uns in leisem Ton erklärt, was er machen würde. Sie sollte am Hinterlauf eine Infusion mit einer Überdosis Narkotikum bekommen. Wir könnten sie dann vorn im Arm halten. Ich habe mich im Schneidersitz gesetzt und ihren Kopf in den Schoß genommen. Schatz saß an ihrem Rücken (bin ihm dankbar, dass ich am Kopf sitzen durfte) und hat sich an sie gekuschelt. Der Doc hat sich sehr im Hintergrund gehalten, der hat das wirklich toll gemacht! Sie ist innerhalb von ein paar Minuten eingeschlafen. Er hat dann ihr Herz abgehört und gesagt: „Sie schläft jetzt.“


    Dann ist er zum Auto (hat immer leise mit uns nebenbei geredet, aber so, dass er uns nicht beim Abschied gestört hat, aber trotzdem den nächsten Schritt erklärt hat) und hat die Trage geholt, denn er sollte sie gleich mitnehmen. Als er wieder da war, hat er uns die Zeit gegeben, die wir brauchten. Er hat uns in keinster Weise gehetzt und ich habe mich nicht unwohl gefühlt, dass er da war (das war mit meine größte Angst, dass ich mich zu schnell verabschiede, weil mich unwohl fühle). Dann haben wir sie auf die Trage gelegt. Ich glaube, das war der Moment, indem ich es begriffen habe. Ihr Kopf war schwer und schlapp. Ich habe immer wieder auf ihren Bauch geschaut… aber sie hat einfach nicht mehr geatmet. Einfach so. Für mich schlief sie in dem Moment auch nicht mehr. Sie war einfach nicht mehr da.


    Dezent hat er uns dann noch Bescheinigungen gegeben für Steuer und Versicherung. Ich habe da gar nicht dran gedacht… Super finde ich auch, dass wir keine Rechnung bekamen. Wir konnten in der Klinik gleich heim und bekommen die Rechnung zugeschickt. Er wusste einfach, dass wir in dem Moment nicht den Kopf dafür haben würden. Gut finde ich auch, dass er die ganze Zeit wirklich Anteilnahme genommen hatte und das, obwohl er sie kaum kannte. (Entweder er ist ein verdammt guter Schauspieler oder es war echt. Ich tippe auf letzteres.)


    Die Nacht hab ich zwar geschlafen, aber total schlecht. Heute Morgen hatte ich total verquollene Augenlider. Das hatte ich so noch nie. Meinen Gedanken laufen heute langsam. Aber es ist ok.


    Ich bin soooo froh, dass wir den Zeitpunkt gefunden haben. Ich glaube nicht, dass wir am Freitag soweit gewesen wären. Ich glaube, der Tag war genau richtig. Sie war einfach müde!


    Traurigerleichtertlächelnde Grüße


    wewo, mit Susi im Herzen



    PS: Sehr schwer ist, dass heute jeder von mir ein Lächeln erwartet. Denn ich habe Geburtstag. Susis Geschenk an mich: Ich brauch endlich keine Angst mehr um sie zu haben, denn es geht ihr endlich wieder gut! :|

    Hallo!


    Susi geht es immer noch unverändert. Naja, bis auf das Futterverhalten. Das hat sich plötzlich drastisch gebessert. :???: Gestern hat Susi grandiose 700 g Hundefutter/Wurst/Fleisch zu sich genommen. :headbash:


    Übrigens: Mein Freund hat vorgestern zufällig einen Beitrag im Fernsehen über Zecken (beim Menschen) gesehen. Dort wurde Borreliose erläutert. Die Symptome sind ja mal SO passend auf Susi! Daraufhin hat er gestern fleißig im Internet recherchiert und wir denken jetzt, dass es das sein könnte. Lahmheit, schlechte Nierenwerte, Schmerzen, Erbrechen, Müdigkeit... Das passt alles.


    Am Montag geht mein Schatz ja nochmal zum Arzt und erstattet Bericht, wie es Susi so geht (wenn es ihr nicht schlechter geht, braucht sie nicht mit). Außerdem haben wir bis dahin hoffentlich die Blutergebnisse aus der vorherigen Klinik. Die wollte der Arzt nämlich mal haben. Er meinte, es wäre gut, ein Vergleichsbild zu haben, für den Fall, dass wir ihr in nächster Zeit nochmals Blut abnehmen. :smile:


    Tierarzt werden wir sowieso regelmäßig aufsuchen in nächster Zeit. Denn sie ist immer noch schwach.


    Oh, noch ein schönes Erlebnis:
    Wir sind Anfang der Woche immer abends zu einem Brunnen gegangen und haben Susi reingesetzt, damit sie sich bisschen abkühlen kann. Warum abends? Weil der an der Hauptstraße des Ortes liegt und tagsüber einfach zu viel los ist (macht Susi Angst). Gestern sind wir mit ihr auch wieder raus, wollten aber nicht unbedingt zum Brunnen, da es ja von den Temperaturen her nicht mehr so extrem war. Kaum draußen zieht Susi nach links (normal gehen wir die Straße rechts rum etwas runter) und geht SEHR zielstrebig in Richtung Brunnen. :rollsmile: Als ich sie reingesetzt habe, hat sie fleißig getrunken und ist bisschen im Kreis gelaufen.


    Es ist gerade etwas schwer. Einerseits freuen wir uns, wenn sie uns deutlich zeigt, was sie will und lassen sie dann auch. Andererseits müssen wir auch aufpassen, dass wir ihr nicht alles durchgehen lassen. Manchmal bleibt sie einfach stehen (mitten auf der Straße, ist aber eine Spielstraße bei uns...) und kommt dann nicht, wenn man sie ruft. Manchmal guckt sie einfach in eine andere Richtung à la wenn ich dich nicht ansehe, denkst du, dass ich dich nicht höre.
    Zwischen freuen und erlauben und dennoch "liebevoller Strenge" ist gerade ein schmaler Grad. Ich weiß nicht, wie gut oder schlecht es ihr geht und wie viel Zeit ihr noch bleibt. Diese Zeit soll sie genießen. Aber ich will auch nicht, dass sie irgendwann total verzogen ist und kaum noch hört... Wer weiß, was für Marotten sie sich aneignet, wenn man sie lässt? :lol:


    Bis bald und alles Gute für Euch!
    wewo & Susi

    Hallo ihr Lieben, die ihr mit mir (uns) gelitten habt!


    Als allererstes: Susi geht es gut... nein, ihr geht es wieder besser!


    Nun kurze Erklärung, naja oder auch nicht ganz so kurz: :p
    Am Mittwoch (22.06.) hat die Ärztin gemeint, das Wasser im Bauch wird nicht mehr weggehen. Sie hat gesagt, man kann nichts machen. Sie hat gesagt, wir sollen sie einschläfern. Sie verließ dann das Zimmer. Nachdem mein Schatz seinen ersten Tränen freien Lauf ließ, waren wir beide uns eindeutig einig: Nicht heute! Als die Ärztin wieder ins Zimmer kam und ich ihr ruhig (und nicht verheult) sagte, dass wir es nicht heute machen lassen, hat sie kurz etwas verwirrt geschaut. :???: Ich bin sicher, dass sie, als sie uns 10 Minuten gegeben hat, damit gemeint hat, dass wir uns verabschieden und nicht, dass wir darüber reden, ob überhaupt… Naja, sie hat ihr dann eine Kortisonspritze gegeben und uns Dimazon (Entwässerungstabletten) mitgegeben. Als ich dann angefragt habe, wie lange sie meint, dass Susi durchhalten wird: „Also 48 Stunden sind lang!“ Wir natürlich super schlecht geschlafen, auf jedes Aufatmen des Hundes gehört, jedes Hecheln nach Auffälligkeiten beachtet… Denn sie sollte auf keinen Fall leiden müssen!


    Am Donnerstag habe ich diesen Thread hier eröffnet. Susi fing am Mittwochabend plötzlich wieder an zu fressen. Am Donnerstag hat sich das fortgesetzt. Sie war aber recht schwach und lief schlecht… Aber auch nicht schlechter als am Anfang der Woche.


    Am Freitag ebenso gut gefuttert und gelaufen und der Bauch war schon wesentlich weniger prall. Nur eine vorübergehende Wirkung der Medis? Schatz hat vormittags die Tierklinik in Esslingen angerufen, da die auch nach Hause kommen. Nachmittags hat er nochmal angerufen und für Montag einen Termin gemacht (nur so zur Sicherheit, falls es ihr unverändert gehen sollte, zwecks Zweitmeinung). Abends ging es dann mit dem Auto auf diese Wiese. Decke ausgebreitet und Hundchen mit Streicheleinheiten verwöhnt. :gut:


    Am Samstag und Sonntag waren wir mit ihr wieder auf der Wiese. Sie ist zwischendurch sogar richtig gern gelaufen. Sie ist immer freiweiwillig aufgestanden, wenn wir sie gerufen haben. Sie hat gern gefressen… Ok, ich geb zu, dass ich am Samstag bisschen zusammengebrochen bin. Es wurde etwas wärmer und Susi hat stärker gehechelt. Wäre mein Schatz nicht gewesen, hätte ich vllt. den Tierarzt gerufen. Ich dachte die ganze Zeit nur: Ich will nicht, dass sie leiden muss, wenn es geschieht. Und wir saßen da gerade auf der Wiese und ich wurde alle paar Minuten von einem Weinkrampf geschüttelt und das Schlimmste (oder Beste?): Susi hat mir immer direkt in die Augen geschaut. Ganz ruhig und weise und wissend und tröstend… und dann steht sie auf und trinkt bzw. frisst bisschen was… Was ist nur mit diesem Hund los?? :rollsmile:


    Am Montag hätte ich zur Arbeit gemusst. Da Schatz aber auch an der Uni was zu erledigen hatte und ich mich eh nicht hätte konzentrieren können, habe ich kurzerhand frei genommen (sie wäre nicht allein gewesen, sondern bei meinen Schwiegereltern). Susi hat den ganzen Tag geschlafen. Es war sehr warm und wir waren am Überlegen den Tierarzttermin sausen zu lassen, um Susi den zusätzlichen Stress und die Wärme zu ersparen. Zum Glück haben wir uns dagegen entschieden!


    In der Klinik waren wir vorher noch nicht, haben uns dort aber gleich wohl gefühlt. Die sind alle richtig nett. Der Arzt hat sich auch ruhig die ganze Krankengeschichte (ausführlich) angehört. Auch meine Zweifel, dass es ihr irgendwie nicht schlechter geht… Dann hat er sie abgetastet und meinte: Naja, die Leber ist zwar etwas vergrößert, aber Flüssigkeit… Nee!


    Sein Fazit: Also das mit dem Einschläfern, vergessen Sie jetzt mal bitte sofort, sind wir uns da einig!?! (Voll süß: er hat geflüstert, damit der Hund das nicht so mitbekommt…) Man sieht, dass sie ein alter Hund ist und klar hat sie Probleme beim Laufen, hinten ist ja kaum Muskulatur. Aber ansonsten sieht sie doch sogar recht fit aus. Schauen Sie doch: Wir sind jetzt hier schon gut 20 Minuten am Reden und sie hat sich nicht einmal hingelegt, dazu die Temperaturen. Wenn es ihr wirklich schlecht gehen würde und sie Probleme beim Atmen hätte, dann hätte sie sich schon längst hingelegt und würde nicht mehr rumlaufen oder stehen. Ruhig schlafen könnte sie dann auch nicht zu Hause, weil sie keine Luft bekommen würde.


    Ich habe keine Ahnung, wie Susi das gemacht hat, aber ich bin ihr so unendlich dankbar! Natürlich kann die Flüssigkeit jederzeit wiederkommen (oder andere Probleme), aber erstmal ist es so in Ordnung. Wir sollen die Blutergebnisse der anderen Klinik organisieren, damit wir Vergleichswerte haben, wenn irgendwann später nochmal Blut abgenommen werden müsste. Wir sollen weiterhin die Entwässerungstabletten geben sowie die Benazecare (Blutdruck/Herz) und auch wieder das Onsior (Schmerzmittel), letzteres allerdings schwächer dosiert. Außerdem haben wir so ein homöopathisches Mittel bekommen, dass die Niere unterstützt. Wir wiegen sie jetzt täglich, denn so können spontane Gewichtserhöhungen wegen Wassereinlagerungen gleich erkannt werden.


    Oh Gott… ihr glaubt gar nicht, wie erleichtertglücklichübermäßigfroh wir sind!! (Okok, ich ahne, beinahe jeder von euch kann sich das vorstellen…) Sie lebt und sie muss vorerst nicht gehen und wenn es so weiter läuft, dann wird sie mein Hochzeitshundchen sein und wir können mit ihr bald an den See undundund….


    Ihr habt so recht… Man sollte in Bezug auf das Tier auf sein eigenes Gefühl hören. Wenn ich denke, was die Tierärztin von uns wollte… Wir haben Susi in die Augen geschaut und die riefen nur: Ich hab dich lieb, also streichel mich! und nicht: Ich bin müde.


    Susi ist nicht wieder topfit und das wird sicher noch eine Weile dauern. So ganz, da bin ich sicher, wird sie nie wieder wie früher. Anfang diesen Jahres hüpfte sie rum wie ein junger Hund... Die Krankheit hat ihr vielleicht die Sprungkraft genommen, aber nicht den Lebenswillen! :smile:


    Vielen Dank für eure Unterstützung! Vielleicht bin ich in einer Woche wieder hier und weine… vielleicht aber auch erst in 2 Jahren… Wer weiß das schon?!


    Liebste Grüße und nen feuchten Schmatzer von Susi,
    wewo, die schon wieder feuchte Augen vor Freude bekommt…

    Danke für eure tröstenden Worte.


    Gestern sind wir mit ihr zweimal zur Wiese gefahren, zum Glück ist es gerade nicht so übermäßig warm. So kann sie die Zeit, die ihr bleibt eher genießen. Beim zweiten Mal auf der Wiese ist sie fast normal gelaufen, war fast ein normaler Spaziergang (nur in slow-motion. ;) ).
    Sie hat auch die letzte Nacht wieder gut überstanden. Sie hat zwar, durch die Entwässerunstabletten, zwei Mal in die Wohnung gemacht, aber ich hoffe, sie hat da nicht zu sehr ein schlechtes Gewissen. Habe es auch extra sauber gemacht, als sie nicht dabei war.


    Ich bin gerade auf der Arbeit und muss irgendwie die Zeit bis 12 Uhr rumkriegen. Ich konnte heute nicht mehr frei nehmen, weil der Großteil des Teams nicht da ist. Aber vielleicht tut ein bisschen Abwechslung/Ablenkung ganz gut. Aber naja, wenn ich ehrlich bin, denke ich die ganze Zeit an sie. Ich weiß, dass sie bei meinem Schatz zu Hause in besten Händen ist.


    Wir haben vorhin nochmal telefoniert. Wir sind uns nun einig, dass wir keine weiteren Schritte unternehmen werden und uns damit abfinden bzw. eigentlich es schon längst akzeptiert haben. Mein Schatz telefoniert heute ein wenig rum und versucht einen Tierarzt aufzutreiben, der zu uns nach Hause kommt. Als ich ihm das gestern vorgeschlagen habe, hat er angefangen zu weinen. Später meinte er dann, dass er den Gedanken schön findet, dass sie dort einschläft, wo sie zu Hause ist und sich sicher fühlt und nicht in der Klinik, die wir (und vllt. auch sie) nur mit negativen Dingen verbinden. Außerdem ist für uns beide der Gedanke schwer, dass wir sie mit dem Auto dorthin fahren... "dafür". Es mag egoistisch sein, aber da es auch für sie nicht schlechter ist... Wir hoffen, dass es hier irgendwo einen Tierarzt gibt... (Die von der Tierklinik machen das nicht. Die dürfen aus Versicherungsgründen nicht aus der Klinik raus bzw. ist im Notfalldienst eh immer nur einer da und der muss auch dort bleiben für andere Notfälle...)


    Was den letzten Schritt angeht, bin ich mittlerweile überzeugt, dass wir beide die Kraft für sie haben werden, es durchzuziehen und nicht unnötig herauszuzögern. Ich hoffe nur, dass sie es uns sagt, denn ohne ihre Hilfe diesen Schritt zu tun... keine Ahnung, ob ich dafür auch stark genug bin. Ich möchte nicht für ihren Tod verantwortlich sein, aber ich möchte ihr beim Gang über die Regenbogenbrücke helfen!


    Ich werde euch auf dem laufenden halten...


    LG wewo, die hofft, dass Hundi ihr zeigt, wenn es soweit ist!


    PS: Danke für den Link, liebe Nera. Ich werde da mal reinschauen, wenn ich Zeit dafür habe...

    Danke Nera!


    Deine Worte sind sehr aufbauend... Wir sind sehr dankbar, dass wir sie noch mitnehmen konnten. Aber als sie das sagte, war für uns beide klar, dass wir sie an dem Tag nicht dort lassen. Das hätte sie nicht gewollt.


    Ich denke, auch, dass wir wissen, dass der Zeitpunkt nahe ist. Unser Auto steht jederzeit losfahrbereit und nachts stellen wir auf alle 2 Stunden den Wecker... wobei wir eh kaum schlafen.


    Zwischen hoffen und bangen... im Wissen, dass die Zeit gekommen ist, im Versuch die Normalität aufrecht zu erhalten, damit sie nicht so viel mitbekommt von unserer Nervosität...


    In 6 Wochen wollen wir heiraten. Sie sollte doch dabei sein... :verzweifelt:

    Danke euch zweien für eure Antworten...


    @ cazcarra : Ja, wir versuchen auf unser Gefühl bzw. auf sie zu hören. Bislang haben wir nicht das Gefühl, dass sie gehen möchte. Es ist nur sooo schwer ihr zuzusehen, wie es ihr scheinbar ziemlich gut geht, wie sie kämpfen möchte... und doch zu wissen, dass in ihr... das ist und dass es ihr in Wirklichkeit nicht gut geht... und dass sie einfach nichts tun kann, dass jeder Kampf nichts bringt.


    @ Wanjanini : Die TÄ meint, dass man nicht operieren kann, weil die Flüssigkeit im Brustbereich ist und aufs Herz drückt?! Daher würde ihr Herz das nicht mitmachen und mit der Narkose quasi sofort schlapp machen...


    Hier in BW ist ja heute Feiertag. Ich bin froh drüber, da ich so den ganzen Tag bei meiner Süßen zu Hause bin. Andererseits erreicht man so keinen anderen Tierarzt um ihn um seine Meinung zu fragen. Hier gibt es noch eine andere Tierklinik. Mein Freund wird dort morgen früh mal anrufen und kurz die Situation schildern... Meint ihr, die geben am Telefon eine Prognoseauskunft? Oder werden die darauf bestehen, dass man dort persönlich vorbei kommt?


    Ich/wir fühlen uns gerade wie in einer Luftblase, ein zeitleerer Raum... Alles scheint so normal und dann kommt plötzlich der Gedanke wieder: Die letzte Nacht, das letzte Mal nach Hause kommen... diese Ungewissheit in der Normalität... :verzweifelt:


    *edit* noch vergessen: Ich denke nicht, dass die zu uns kommen von der Tierklinik. Sie hat definitiv gesagt, wir sollen hinkommen...

    Hallo zusammen!


    Sorry, dass es so viel ist, aber ich will, dass ihr alle Daten kennt... So könnt ihr mir hoffentlich einen Tipp geben...


    Kurz zur Vorgeschichte: Ende April fing meine 13-jährige Hündin Susi (Labrador-Schnauzer-Mix) an zu humpeln. Wir waren zweimal beim Tierarzt. Beim ersten Mal gab es eine Spritze, beim zweiten Mal noch Schmerztabletten. Anderes Problem war, dass sie 2 kg weniger wog und mit 26 kg nur noch Haut und Knochen war. Tierärztin meinte dazu, dass wir aufpassen sollen, dass sie nicht weniger als 23 kg wiegt, dann wirds gefährlich. Aber sie wäre ein alter Hund und da baut sie halt ab.


    Irgendwie hatten wir ein schlechtes Gefühl und gingen zu einer anderen Tierärztin in einer Tierklinik. Sie untersuchte nicht nur die Pfote sondern den ganzen Hund und meinte, dass der Hund komplett abgebaut hätte, da wären keine Muskeln mehr. Sie empfahl eine Blutuntersuchung. Diese hat ergeben, dass sie eine Niereninsuffizienz hat, daraufhin folgte gleich Ultraschall. Die Medikamente schlugen gut an, nach nur 2 Wochen hat sie bei einer Kontrolluntersuchung alle Werte wieder im grünen Bereich gehabt. Wir dachten, dass sie auf dem Weg der Besserung wäre, nur das Fressen war ein großes Problem.


    Aktuell: Anfang dieser Woche konnte sie plötzlich noch weniger laufen als vorher und war nach 10 Metern schon total k.o. Außerdem war ihr Bauch sehr prall, wie ein Luftballon... Am Mittwoch waren wir bei der Tierärztin in der Klinik. Sie untersuchte sie und machte wieder Ultraschall. Dabei sah sie, dass Susi Flüssigkeit im Bauch hat. Eine Untersuchung der Flüssigkeit ergab eine eiweißhaltige Substanz mit irgendwas drin (weiß das Wort nicht mehr... iwas mit M), aber das wäre unterschiedlich groß. Sie meinte, das wäre eine Krebsflüssigkeit. Sie weiß nicht, woher sie kommt, aber Susi hat das auch im Brustraum. Das drückt dann aufs Herz, weshalb sie so schnell k.o. war und nicht richtig laufen konnte.


    Diagnose: Sie hat uns dann gesagt, dass man nichts mehr tun kann und sie hat uns geraten Susi einzuschläfern. Sie meinte, dass man die Flüssigkeit zwar absaugen könnte, das würde aber nur für 2-3 Stunden was bringen und würde auch weh tun und da es schnell wieder alles voll wäre, bringt es nichts. Wenn der Tumor vom Bauchfell kommen würde, könnte sie eh nichts tun, da das ja die gesamten Organe umgibt und das könnte man nicht operieren. Außerdem wäre eine Operation sowieso nicht möglich, da sie die durch die Flüssigkeit nicht überstehen würde, denn das Herz würde das nicht aushalten.


    Wir haben uns dagegen entschieden, sie sofort dort zu lassen und sie mit heim genommen. Sie hat eine Kortisonspritze bekommen und kriegt 3 x täglich eine entwässernde Tablette. Sobald es ihr schlechter geht (schwere Atmung), sollen wir wieder kommen. Susi ist heute wie die letzten Tage auch, sie schläft viel, steht aber auch noch immer von alleine auf, holt ihr Spielzeug und frisst (warum auch immer) heute auf einmal wieder richtig gut.


    Frage: Wie ist eure Erfahrung, kann man wirklich nichts mehr für sie tun? Ich will ihr unnötigen Stress mit weiteren Untersuchungen ersparen, wenn es nicht irgendeine Chance gibt... Gäbe es eine, würden wir auch das probieren...


    Danke für eure ehrliche Meinung!


    Mfg
    wewo

    Hallo!


    Da mir mit meinem Hund hier auch immer gut geholfen wurde...


    Bin gerade zu Besuch. Der Kater hier hatte vor ein paar Tagen, vermutlich, einen Kampf. Die Besitzerin hat nachts ein lautes Miau gehört und dann ist ein Müllsack umgefallen. Vermutlich hat mal wieder die dicke Nachbarskatze versucht, sich das Futter der beiden Katzen hier zu klauen...


    Ergebnis dieses Kampfes war eine leicht verletzte Pfote vorn und eine hinten. Die vordere wird wieder ziemlich normal belastet. Die hintere ist mittlerweile wieder etwas stärker angeschwollen. Habe sie mir angesehen... das muss offen bzw. leicht feucht gewesen sein... Da ist auf jeden Fall Schmutz, also Sand drin. Die Katze lässt die Pfote gut anfassen, kann aber nicht auftreten bzw. tut es halt nicht.
    Die Besitzer wollen bis Montag noch abwarten... Da ich heute Abend wieder nach Hause fahre, würde ich der Katze gern noch helfen... Was kann ich tun? Wie kann ich die Wunde säubern? Mit Wasser und Kamillentee - Mischung vorsichtig auswaschen? Und dann vielleicht leicht einbinden? Ist zwar eine Hof/Freigängerkatze, aber kann theoretisch auch drinnen bleiben...


    Bitte um schnelle Hilfe, da ich in ca. 45-60 min. wieder zu ihnen gehe...


    Danke und LG
    weissewolke


    PS: Bitte nicht nur darauf hinweisen, dass sie zum TA sollen. Ihr Haus-TA hat heute nicht offen und zu dem wollen sie Montag gehen. Lassen sich nicht anderweitig überzeugen. Hier auf dem Land gäbe es nur einen anderen TA und der ist ziemlich unfähig...

    Huhu... ich nochmal.


    Also ich habe da gerade mal bissel im Forum dich als Autor "gedogforumt" ;)


    Dabei bin ich auf einen Beitrag beim Barfen gestoßen. Nun eine ganz wichtige Frage: Barfst du dein Hundchen? Meiner bekommt nämlich nur TroFu und dazu ab und an mal Gemüse bzw. Fleisch. Das wäre dann doch ein Problem für mich, v.a. weil ich mich in dem Bereich überhaupt nicht auskenne.


    LG weissewolke

    Huhu!


    Habe meine Mail jetzt mal freigeschaltet, wusste gar nicht, dass die gesperrt ist. :ops:


    Hat es mit dem anderen Kontakt nicht geklappt?


    Muss das allerdings noch mit meinem Freund absprechen, der weiß noch nix davon. =)


    Paar Fragen, die ich noch hätte: Wie viel Bewegung braucht dein Hund? Was frisst dein Wauwi? Gibts irgendwelche Besonderheiten?


    Für den Fall, dass er sich nicht mit meinem Hund versteht (bin mir da nicht so sicher, das sie anderen Hunden gegenüber manchmal komisch ist), kenne ich eine Familie. 2 Erwachsene, 2 Kinder. Die beiden sind 3./4. Klasse. Die Familie hätte gern einen Hund, wollen sich aber grad keinen holen, weil sie nur in einer Mietwohnung wohnen. Evtl. wären sie dazu bereit einen "Hund auf Probe" zu nehmen. Das weiß ich aber nicht. ..


    LG weissewolke!