Beiträge von hilde02

genauso isses Mittlerweile wurde mir mühsam von Euch Allen das Brett entfernt
Hilde

Melde mich vom Enkel sitten zurück War ja heute relativ schönes Wetter und das Schwimmbad haben wir aufgemacht. Erst mal waren die Hunde überhaupt nicht mehr interessant, umgekehrt schon, aber da wies ich den jeweiligen Hund zurecht. Ich erklärte dann dem Hund, dass Lukas nicht zu den Hunden darf weil er ihnen sonst AUA tut, deshalb dürfen die Hunde auch nicht zum Lukas. War schon lustig als der kleine Knirps, als ihm Lenny zu nahe kam sagte: nein, nein, Lenny darf nit Lukas Und wie er den Zeigefinger hob. Dann kam Besuch, die Nachbars Kinder wollten zum Schwimmen kommen. 4 Jungs im Alter zwischen 8 und 12 Jahren - wenn das blos gut geht.....
Als Erstes: Standpauke was die Kinder dürfen und was nicht.
1. Hundeannäherungsverbot, 2. nicht Laufen, der Boden ist rutschig, 3. nicht ins Wasser schubsen, man könnte auf der Kante aufkommen und 4. nicht streiten oder gar raufen. Und als letzter Punkt 5. wenn Lukas ins Wasser möchte, dann hat kurzfristig die Tollerei ein Ende, da erwarte ich Rücksicht auf den Kleinen.
Ich hatte schon meine Bedenken ob das gut geht, aber es war ein so toller Nachmittag mit den Kerlen, diese Vorsicht gegenüber dem Kleinen, die Rücksicht gegenüber den Tieren Super toll und überhaupt nicht anstrengend. Die Kinder warfen den Hunden abwechselnd die Bälle, das war ein Gewusel in meinem Garten, dass es einfach Spaß machte mit zu spielen. Zum Schluss durften die Jungs auch noch helfen das Hundefutter zu zubereiten - allerdings unter Ausschluss der Hunde. Und Lukas durfte die kleinen Schüsseln auf den Boden stellen. Stolz wie Lumpi erklärte er nun den Jungs, : aupassen, Simba fisst, nitta aua tun.

Nachdem wir "Alten" es gerafft haben was schräg läuft, kapiert nun der kleine Mann auch ganz schnell.
Jeder neue Tag bedeutet einen weiterer Schritt in die richtige Richtung. Etwas beschämt bin ich schon, dass mir das Fehlverhalten von uns Allen selber nicht aufgefallen ist.......

Hilde

ich kann Deine Ungeduld sehr gut nach vollziehen. Aber die OP ist sicher schon vorüber und nun darf er langsam aufwachen. Dir geht es vermutlich gleich wie mir, man kann sich nicht einfach frei nehmen wenn man es mal dringend bräuchte Dafür freut sich Dein Hund um so mehr, wenn er Dich am Abend wieder begrüßen darf. Wirst sehen, wird Alles ok

Hilde

Dauert die OP bis 15 Uhr - oder kannst Du ihn da wieder ab holen? Meist ist es so, dass die Hunde nach einer OP noch eine Zeit lang in einem Zwinger in der Praxis beobachtet werden, um im Fall des Falles sofort reagieren zu können.
Wirst sehen, Dein Kleiner packt das ganz gut und es geht ihm dann endgültig viel besser. Sicher nicht die ersten zwei- drei Tage, aber dann wirst sehen, hast Du Deinen "alten" Racker wieder
Ich drück Dir die Daumen

Hilde

Also meiner Meinung nach ist es nur natürlich, dass der Hund "dahinter" sein Revier verteidigt, wenn ihm ein anderer Hund zu nahe kommt. Wenn ich beim Spaziergang an Gärten mit Hunden vorbei gehe, dann kommen meine Hunde kurzfristig an die kurze Leine, ich gehe so weit wie möglich vom Gartenzaun entfernt damit wir den Hund "dahinter" nicht stören und diese paar Meter geht der Hund "Fuß". Das Ignorieren wird dann auch umgehend von mir belohnt.
Mein Großer verteidigt ja auch "seinen" Garten. Auffallend dabei ist, dass er nur bei ungezogenen Hunden bellt, und da reicht meinerseits auch ein aus - und dann brav gemacht mit Streicheln, und schon ist Ruhe.
Aber - es gibt auch ungezogene Hunde hinterm Gartenzaun, richtige Kläffer. Deshalb die andere Straßenseite und kurz angeleint. Somit verhindere ich von Vorne herein das "sich gegenseitige Ankläffen".

Hilde

Nun ganz ehrlich.... am Anfang schockierten mich die Antworten schon sehr. Aber aus jedem einzelnen Beitrag erkannte ich unser Fehlverhalten, was mich noch mehr schockte. Und da hilft es dann auch nicht davon zu laufen oder zurück zu pöbeln. Wenn man sich hier nicht den Tatsachen stellen kann, wie kann man dann die Situation bei sich zu Hause ändern. Natürlich stehen meine Tochter und mein Enkerl immer noch an erster Stelle. Aber es gelten nun meine Regeln und das wird nun von allen Seiten akzeptiert. Einer der besten Tipps hier war, meiner Tochter die beiden Yorkies in die Wohnung zu bringen Die beiden Racker haben ihr den letzten Nerv mit kratzen, Bellen und Winseln gezogen So war meine Tochter gezwungen mit mir an einer ordentlichen Lösung zum Wohle Aller zu arbeiten. Dann konnte ich die anderen Tipps die ich hier bekam auch erst umsetzen.
Und nein, mein Enkel darf nicht immer und jeder Zeit zu mir, sondern dann wenn ich Zeit habe, ansonsten ist nun die Türe abgesperrt.
Und Susami, nein ich hatte meinen Kleinen nie als Balg oder Teufel bezeichnet, wobei kleiner Teufel auch aus meiner Feder stammen könnte
Und nun haltet mir bitte die Daumen, dass Alles weiter so gut klappt, denn Morgen steht wieder ein "Enkel" Tag auf dem Programm
Hilde

Ich beneide die jungen Mütter mit Haustieren nicht ist ganz schön aufwändig. Wie ich das Alles mit meinen drei Kindern, der Hündin und ihren Babys plus Katze und Reh auf einen Nenner brachte, weiß ich heute wirklich nicht mehr.
Heute habe ich mit den Hunden geübt, da Enkelfreier Tag. Sie haben die Kommandos nicht verlernt, aber folgen nur wiederwillig. Aber Morgen ist ein neuer Tag und ich denke, es wird täglich besser. Ich hab halt die Zeitung immer bei mir - das zieht. Wobei ich sie nur falten muss, dann wird das Kommando auch befolgt. Natürlich gibt es dann, wenn das Kommando auch ohne Zeitung funktioniert eine Belohnung
Es wird täglich besser

Hilde

Hab Euch ganz vergessen zu sagen, dass Lukas nicht operiert werden muss, die Wunde verheilt super
Und nun fall ich todmüde ins Bett - Dompteur spielen ist doch anstrengender als arbeiten

Hilde

Unsere kleine Yorkie ist auch aus einer Tötungsstation. Wir hatten das Glück, dass lenny unser anderer Yorkie ihr Lehrmeister war. Er zeigte ihr Alles, wirklich Alles. Trotzdem zitterte das kleine Haarlose Etwas, Monatelang. Angreifen ließ sie sich nur von meiner Tochter - im Grunde genommen die selben Symptome wie Dein Hund zeigt, bzw. gezeigt hat. Nun ist die kleine bereits seit zwei Jahren bei uns. Erst nach zwei Jahren hat sie so viel Vertrauen gefasst, dass sie sich nun auch von allen Familienmitgliedern streicheln lässt. Manchmal merkt man immer noch, dass sie leicht aus der Fassung gerät und bei der kleinsten Kleinigkeit die sie nicht gewöhnt ist zu zittern beginnt, aber sonst ist sie nun ein munterer lustiger Hund, der im übrigen nun mich adoptiert hat
Bis Hunde aus Tötungsstationen wirklich wieder Vertrauen können und sich integrieren kann es schon oft sehr lange dauern. Aber mit viel viel Liebe, Geduld und Verständnis bekommt man das auch gebacken.
Ich wünsche Dir auf jeden Fall weiterhin viel Geduld und Ausdauer und hoffe, dass es Deinem Mann wieder ganz gut geht

Hilde

so..... heute war für mich die Feuertaufe. Ich allein mit drei Hunden und dem Kleinen Kerl. Mein Mann auch nicht da, d.h. keine Unterstützung. Die erste Stunde kam ich mir vor wie in ein Dompteur, dem die Meute durch geht. Keiner der Vieren hat in irgendeiner Weise auch nur annähernd ein Kommando von mir angenommen Und die beiden Yorkies "Lenny und Xenja" die sich immer vor Lucas verkrochen haben, waren heute wie aus gewechselt. Und es war das aller aller Schwierigste, die Hunde von dem Kind fern zu halten (nicht umgekehrt) Und da fiel mir nichts Besseres ein, als die Hunde mal ordentlich (unterstütz von einer Zeitung in meiner linken Hand) zurecht zu weisen. Simba wo ist Dein Platz? drohend die Zeitung gehoben und ab gings auf die Matte und so ging es weiter, bis ich endlich einmal die Hunde da hatte, wo ich sie haben wollte, nämlich im Körbchen. Natürlich Lucas sofort hinter her - ich die Zeitung hoch gehoben - und wo ist Dein Platz? Er drehte sich um und watschelte in die Küche. Dann ging ich her, und verpasste allen Hunden einen Verband. Alle Hunde haben AUA, weil Lucas so grob mit ihnen ist. Und das saß... er ging nicht mehr zu den Hunden. Ich schimpfte halt mit ihm gleich wie mit den Tieren und belohnte ihn, wenn er was besonders gut machte.
Die nächste Herausforderung stellte sich dann nach dem Mittagessen. Es war schön und warm, also wird das Schwimmbad geöffnet. Da rannten alle drei Hunde kläffend heran und sprangen vor Freude an mir hoch. Ich - keine Zeitung in der Hand, Lucas an meinem Schenkel kleben und die hoch springenden Hunde. Sofort habe ich den Kleinen hoch gehoben und mit Kommandoton die Hunde wieder zurecht gewiesen. Funktionierte auch ganz gut, aber...... die Hunde haben ihren Beschützerinstinkt noch nie gezeigt, nun witterten sie Gefahr und ließen den Kleinen nicht mehr aus den Augen und folgten ihm auf Schritt und Tritt. Wenn er zu nahe ans Wasser kam wurde gejault, sodass auch der Kleine weinte. Aber Alles in Allem hatten wir dann doch einen schönen Tag, und als nun Lucas wieder zur Mama ging sagte er: Danke Simba, Danke Lenny und Danke Xenja Sicher haben wir noch viel Arbeit vor uns, aber der Anfang ist gelungen und ich freu mich sehr darüber.
Allerdings merkte ich heute mit Entsetzen, dass meine Tiere absolut keinen Respekt zeigen. Erst dann, wenn ich wieder voll im Kommandoton und bewaffnet mit der Zeitung meine Kommandos gebe. Als Nächstes werde ich wohl doch noch meinen Mann erziehen müssen, er ist eigentlich die meiste Zeit zu Hause er hat aus sehr gut erzogenen Hunden so richtige Lauser gemacht.
Und ganz ehrlich, Lucas versteht besser als wir dachten. So z.B. sagte ich: wenn Du das nun machst, dann gehen wir nicht mehr ins Wasser. Wie schnell der mein Handy wieder auf den Tisch gelegt hat war einfach überraschend Dafür durfte ich mich kurz darauf in die Fluten stürzen

Kann Euch nur noch einmal sagen, auch wenn manche Ansagen wirklich heftig waren bin ich froh, dass ich nicht gleich wieder aus dem Forum verschunden bin. Ich habe hier wirklich sehr sehr viel gelernt.... und das von so vielen jungen Menschen. Meine Hochachtung

Hilde