Beiträge von hilde02

    Liebe Tina! Natürlich sitzt bei uns Allen der Schock immer noch recht tief, obwohl die Verletzung nicht soooo schlimm ist, aber doch schlimm genug. Es tut gut, Deine Ratschläge zu lesen - und selbstverständlich gebe ich meiner Tochter Zeit. Sie meint, sie hätte Angst vor dem Hund. Es ist schon richtig, als wir ihn vor 10 Jahren aus dem Tierheim holten, da hatte er immer wieder nach jungen Mädchen geschnappt. Er hatte wohl eine Besitzerin die ihn immer wieder geschlagen hat, und das war das Ergebnis - er schnappte. Aber meist nur so leicht, dass es keine blauen Flecken gab. Das hat mir meine Tochter gerade vor gehalten. Aber seit damals war nie wieder etwas, der Hund konnte vertrauen, und hat sich auch entsprechend verhalten, also positiv. Aufgrund der Vergangenheit des Hundes möchte natürlich meine Tochter weiter hin, dass der Hund weg kommt. Ich habe ihr dann ruhig erklärt, dass sich ja der Hund wehren muss. Er verteidigte in diesem Moment nur das Futter und Kinder haben in der Nähe des Futternapfes nichts, aber wirklich nichts verloren. Weiters erklärte ich ihr, dass es wohl nun ein Lernprozess für das Kind sein wird, denn wenn er wieder einmal unbemerkt aus der Wohnung schleicht und in meine Wohnung kommt, dann muss er die Grundregeln kennen, denn es könnte ja auch sein, dass ich gerade im Bad bin und den Kleinen nicht höre......
    Also muss er lernen, je schneller desto besser. Aber ich habe auch bereits ein Schloss gekauft, damit ich den Kellerabgang prov. versperren kann, somit kommt der Kleine auch nicht mehr unbeaufsichtigt in meine Wohnung, das ist mir auch ganz wichtig, zumal ich ja auch nicht immer da bin.


    Die beiden Yorkies - selbstverständlich habe ich die selben Bedenken wie ihr, dass er nun die Kleinen quält. Deshalb werde ich mich während meines Urlaubes vorwiegend in der Wohnung der Tochter aufhalten, um notfalls eingreifen zu können und gleichzeitig meiner Tochter auch erklären kann, wie es wohl besser zwischen den Dreien funktionieren kann. Das hat sie mir heute zugestanden, vielleicht doch ein wenig Einsicht Ihrerseits? Wäre ja optimal.
    Der kleine Kerl ist ja äußerst intelligent. Und ich denke schon, dass man ihm mit viel Erklären und viel Reden diese Flausen austreiben kann.
    Der Arztbesuch verlief positiv, bisher keine Entzündung - Gott sei Dank.


    Versprochen, ich halte mich an die vielen tollen Ratschläge im Sinne des Kindes und der Hunde ;)


    Hilde

    Trillian, da mir die beiden Kleinen sehr ans Herz gewachsen sind, habe ich natürlich beide Augen offen und werde notfalls einschreiten. Ich hoffe nur dass meine Tochter bald überfordert ist und sie sich dann mit mir und dem Problem auseinander setzt.
    Und nein - ich nehme nicht die ganze Schuld auf mich. Aber: ich bin die Erfahrenere von uns Beiden und ich hätte eher als meine Tochter das Problem erkennen müssen. Das meinte ich eigentlich. Dass ich meine Tochter nicht aus der Verantwortung entlassen kann, liegt klar auf der Hand.


    Was mir nun gefällt ist, dass wir hier im Forum auf sachlicher und nicht mehr auf so emotionaler Ebene diskutieren können. Wobei ich schon verstehen kann, dass die Wogen bei so einem Thema sehr hoch gehen.
    Aber noch einmal zur Beruhigung Aller: der Hund bleibt, daran wird sich sicher nichts mehr ändern. Denn ihr habt Alle Recht, warum sollte der Hund ausbaden was die Menschen verbocken. War halt nur so kurz nach dem Ereignis so verunsichert, dass auch ich daran dachte..... aber nun erkennen muss, dass man woanders ansetzen muss als beim Hund.


    Meine Tochter ist nun zum Arzt zur Kontrolle gefahren. Ich hoffe, dass sich die Wunde nicht entzündet hat und dem Lucas eine OP erspart bleibt.


    Ich verspreche es, ich halte Euch auf dem Laufenden.....


    Hilde

    Tja.... momentan ist meine Tochter sauer und uneinsichtig. Dezidiert erklärte sie mir eben, dass mich mein Enkerl nicht mehr besuchen darf, solange der Hund im Haus bleibt. Nun erklärte ich ihr, dass dies nicht in Frage kommt und der Hund auf jeden Fall bleibt. Dann brachte ich ihr die beiden Hundekörbe der kleinen Yorkies in ihre Wohnung und bat sie, sich nun selber um die Beiden zu kümmern, sind ja ihre Hunde. Tut mir zwar weh, aber es geht nicht anders. Sie muss nun lernen mit der Verantwortung um zu gehen.
    Schwierig wird es für sie, wenn die beiden kleinen Hunde ständig an der Türe kratzen, weil sie zu mir wollen, noch schwieriger, weil sie nun viel mehr auf Kind und Hund Acht geben muss als bisher. Aber wie Ihr bereits geschrieben habt, ich lasse mich nicht mehr erpressen. Vielmehr möchte ich dass sie versteht, warum der Hund so reagiert hat. Auf Erklärungen lässt sie sich auch momentan nicht ein und geht auf stur.
    Aber im Interesse des Kindes und im Interesse der Hunde gehe auch ich auf stur, denn ich bin genauso wie die Meisten hier der Meinung, dass man ein friedliches Zusammenleben zwischen Kind und Hund dem Kind auch an erziehen kann. Ich hoffe nur, dass es meine Tochter bald einsieht....
    Haltet mir die Daumen
    Hilde

    Gewalt und Gegengewalt bauen nur noch stärkere Gewalt auf. Deshalb wurden meine Kinder nie geschlagen, und bei meinem Enkel halte ich es auch so.
    Und wegen der Anfeindungen bin ich ja nicht im Forum geblieben, sondern wegen der vielen Anderen, die mir echt geholfen haben. Man lernt im Laufe eines doch schon langen Lebens (bin ja hier wirklich die Oma :lol: ) dass man nicht alles hören und lesen muss ;)
    Hilde


    und selbstverständlich halte ich Euch auf dem Laufenden :smile: sollt ja auch erfahren, ob Eure Tipps gefruchtet haben

    @ Silke - der Kleine (Lucas) verhält sich so, als währe nichts passiert. Allerdings zeigt er mit dem Finger auf den Hund und sagt: Simba beißt. Ich denke, er weiß nun, dass er den Hund (die Hunde) in Ruhe lassen muss. Gestern hatte er sich den Hunden auch nicht mehr genähert - gut so.
    @ brush die Wohnsituation ist noch nicht zufrieden stellend. Denn wir hatten einen Mega Umbau, aus einem Einfamilienhaus mach ein Dreifamilienhaus. Und der Umbau ist noch nicht ganz abgeschlossen. Es wohnen zwar zwei meiner Kinder bereits in ihren eigenen Wohnungen, aber Mamas Wohnung ist "noch" immer für Alle offen. D.h. der Kellerabgang ist noch nicht versperrbar, diese Trennung wird erst nach Abschluss aller anderen Arbeiten gemacht. Wird hoffe ich aber bald sein. Und da Lucas ja nicht dumm ist, dreht er den Schlüssel bei ihm in der Wohnung um und ist schon bei Oma oder beim Onkel, gerade da, wo es ihn hin zieht. So soll es ja auch bleiben, sonst würde ich es vermissen.
    Ich denke, es kommt schon wieder in die richtigen Bahnen, so dass Hund und Kind ein vergnügliches Zusammen leben auch wieder genießen können, schließlich habt Ihr mir ja auf die Sprünge geholfen ;)
    Hilde

    @ all ! Ja ich weiß mittlerweile was schräg gelaufen ist. Ihr habt mir die Augen geöffnet und mir ist endlich klar wo ich ansetzen muss. Verteidigen muss ich mich hier wohl nicht, denn ich denke, dass einer voll Berufstätigen Oma auch mal Müdigkeit und Fehler zugestanden werden müssen. Mein Fehler war, dass ich meine Tochter nicht zurecht wies, und sie in meiner Wohnung machen lies, wie es ihr gefiel. Oft bin ich ja auch dankbar, wenn sie am Vormittag die Hunde ausführt, wenn in meinem Haushalt gerade mal niemand zu Hause ist.
    Aber Ihr habt Recht, ich habe gerade in Bezug auf die Hunde die Toleranzgrenze selber unterschätzt und die Grenzen selber nicht gezogen. Daraus resultiert natürlich auch : woher soll meine Tochter diese Grenzen kennen wenn ich sie ihr nicht auf zeige.
    Trotzdem bin ich der Meinung, dass Beleidigungen, Anschuldigungen und Beschimpfungen nicht wirklich hier hin gehören, vielmehr helfen mir die doch vielen konstruktiven Tipps wo man mir aufzeigte, was schräg gelaufen ist. Ihr kennt doch auch sicher den Spruch "Den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sehen" was so viel heißt wie : das Problem nicht sehen oder erkennen. Und genau das ist mir passiert. Und da kann und darf ich weder meiner Tochter noch meinem Enkel die Schuld zuweisen, denn es liegt nun an mir mich zu ändern und klare Grenzen zu ziehen.


    Und genau das ist es, was ich hier schätze, einige doch sehr engagierte Menschen die mir zwar die Fehler aufgezeigt haben, aber nicht mit dem Hammer auf mich eingeschlagen haben, sondern mir mit wirklich tollen Tipps weiter geholfen haben. Durch diese Hilfestellungen habe ich nun die Ansatzmöglichkeit, die ich selber nicht mehr sah.


    Noch zum Schluss: weder mein Enkel, noch meine Tochter sind hier die Prügelknaben, wenn jemand Fehler gemacht hat, dann bin es wohl ich. Ich ersuche nun wirklich um eine faire Diskussion über die Problematik schlechthin und von weiteren Beleidigungen (egal ob sie meine Tochter oder meinen Enkel betreffen) Abstand zu nehmen. Und Danke all Jenen, die mit klaren Worten die Fehler die gemacht wurden, aufgezeigt haben. Das nenne ich eine konstruktive Diskussion, vielmehr konstruktive Hilfestellung. Damit kann ich was anfangen, da kann ich ansetzen und die Änderung herbei führen, die meine Hunde - aber auch meinen Enkel schützt.


    Mein wirklich herzlicher Dank :gut: gilt denen die geholfen haben und nicht drauf hauen :headbash:


    Hilde

    Annabel, einmischen geht bei ihr gar nicht :/ Verstehe ich aber gut, ich hätte das auch nie gewollt. Aber es geht um das Kind, und da werde ich nun wohl äußerst Konsequent durchgreifen. Wenn er bei mir ist, hat er meine Regeln zu befolgen, basta. Und das wird meine Tochter akzeptieren müssen. Drein reden, Besser wisserisch sein - nein, aber konsequent. In Ihrer Wohnung gelten ihre Regeln, in meiner Meine.... Danke für diese Anregung.


    Und Silke, ich brauchte ja Hilfe - und wer in so einer Situation Rat sucht, hat auch mit Prügeln zu rechnen. Was soll ich da pampig werden? Schlussendlich wurde mir ja doch geholfen :gut: und ich sehe wieder viel klarer.
    Vor der Eröffnung dieses Beitrages war ich verunsichert und spielte wirklich mit dem Gedanken, den Hund ab zu geben. Nun sicher nicht mehr. Manchmal helfen also verbale Prügel doch :D und helfen weiter


    Hilde

    Eve, danke, das ist eine wirklich gute Ansatzmöglichkeit und drucke ich auch gerade aus. Danke


    Und Tanja - wenn Lucas mein Kind wäre, könnte ich so handeln..... aber als Oma geht das gar nicht.


    Was ich aber gut finde, dass Kind nicht zum Hund darf (auch nicht spielender weise) und umgekehrt.


    Kann jetzt so schnell gar nicht Alles aufzählen, was mir gut gefallen hat und was ich gerne umsetzen möchte.


    Und ich habe ja bereits bei der Eröffnung des neuen Beitrages gewusst, dass ich unter Garantie Prügel beziehen werde. Gleichzeitig aber auch gehofft, dass wirklich konstruktive Anregungen dabei sein werden - und genau so ist es ;) Danke all Jenen, die trotz Schimpfen eine Anregung für mich parat hatten :gut:


    Hilde

    Kritik ist gut rüber gekommen. Ich habe mir aber auch nichts Anderes erwartet, denn es ist mir voll bewusst, dass es unsere Schuld ist, und nicht die des Kindes. Aber mal eine halbe Minute aus den Augen und schon passiert es. Aber wie gesagt, ich habe hier auch recht nette Anregungen heraus lesen können, und da werde ich ansetzen, voraus gesetzt meine Tochter ist einsichtig und versteht mich und meine Argumente, oder auch meine Erziehungsmaßnahmen.
    Ich weiß, dass Kinder in dem Alter immer wieder die Grenzen überschreiten. Täten sie das nicht, wären sie dumm. Also wird es wirklich an uns liegen, ihm die Grenzen gerade in Bezug auf Hunde auf zu zeigen. Ihr habt ja Recht - bei einem fremden Hund gehts schief......


    Aber zu meinem Enkerl - ich bin froh, dass er nicht so ein Monster ist wie es rüber gekommen sein mag. Nein in Wirklichkeit ist er ein total übermütiges und ausgesprochen braves Kind, das Grenzen sehr wohl akzeptiert (meistens jedenfalls).


    Es muss mir einfach etwas einfallen, wie ich in ihm die Akzeptanz gegenüber den Hunden wecke. Vielleicht fange ich da aber auch erst bei meiner Tochter an......


    Hilde