@ Cerridwen: Vielleicht überliest du meine Fragen und Argumente ja nicht absichtlich. Dehalb wiederhole ich das nochmals:
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Bis auf einen, hatten die Hunde in diesen Videos noch nicht mal das Mindestalter für ne BH. Gezeigt werden in diesen Videos auch keine "fertigen Hunde" (deshalb kann man teilweise sogar sehen, WIE und DASS sie bestätigt werden), was ursächlich dafür sein könnte, dass das eine oder andere Signal etwas zögerlich ausgeführt wurde.
Wo du allerdings "freudlose" Ausführungen von Signalen und sogar Meideverhalten sehen willst, ist mir schleierhaft...
"Gestresste Hunde" lasse ich in nur insofern gelten, da auch die Vorfreude auf die Bestätigung eine Form von Stress darstellt - allerdings positiver Stress. Welcher im Übrigen auch entsteht, wenn der Hund hört wie sein Futternapf befüllt wird. Also daher eher ein Zeichen der Vorfreude und ein Indikator dafür, dass der Hund das Signal freudig erlernt hat.
Im Übrigen sehe ich die meisten meiner Kunden nur 1,5h pro Woche und leite sie lediglich in der Ausbildung ihrer Hunde an. Für das Verhältnis zwischen dem jeweiligen Hund und dem dazugehörigen Hundehalter kann ich nichts. Ich kann nur beraten, wenn sie dennoch anders mit ihren Hunden umgehen, kann ich nichts machen.
Soll heißen: Wir achten immer darauf, dass die Hunde alle Signale positiv elernen, wenn der eine oder andere privat doch lieber aversiv arbeitet, KANN ich das nicht verhindern.
Manche der Hunde haben ebenfalls eine ungeklärte Vorgeschichte und kommen aus zweiter Hand. Auch hier kann ich verfehlte Prägung und Sozialisierung nur bedingt wieder beheben.
Aber schön, dass mir dann gleich die Schuld in die Schuhe geschoben wird... Ich bilde diese Hunde nicht aus - nur deren Halter!
Ein weiterer Aspekt der dich dazu führen könnte, die Arbeitsweise als "freudlos" zu bezeichnen, ist der der Äußeren Umstände. Mich würde mal interessieren wie korrekt, freudig, schnell und vor allem für wie lange dein Hund/deine Hunde bei hohen Temperaturen arbeiten?! Da wir immer sehr wenig Zeit haben zum Videos drehen/schneiden muss das in 2-3 Stunden erledigt sein. Viele Wiederholungen gehen zu Lasten der Konzentrationsspanne der Hunde. Da kann dem Unerfahrenen ein ausgepowerter Hund schon mal als unmotiviert erscheinen.
Wo hast du bitte einen "meidenden" Hund gesehen?
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Zu dem Rest, vielleicht mal die online gestellten Videos noch mal genau anschauen? Du bist der Inhaber der HuSchu und es sollte doch deine Aufgabe sein, entsprechendes zu erkennen oder?
Ich habe diese Videos nicht nur angesehen, sondern sogar gedreht. Tut mir leid, aber da ist nirgends ein misshandelter Hund zu sehen.
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Wer jetzt von mir verlangen will, das ich die für mich gruseligen Videos noch mal anschaue, ne beim besten willen nicht.
Derartige Wertungen eines Menschen, der sich anonym hinter einem Nickname versteckt und über real existierende Unternehmen, Personen und deren Hunde auslässt, finde ich menschlich einfach nur schwach.
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Wenn es wirklich interessiert und es nicht sehen kann, der sollte sich ein wenig über Körpersprache und Kommunikation beschäftigen. Dort gibt es sehr wundervolle Referenten und auch sehr gute Literatur und andere Medien für.
Hab ich, kannst du alles auf unserer Homepage nachlesen...
Zusätzlich bin ich auch selbst im Hundesport (Rettungshundearbeit und Schutzhundesport) mit meinen eigenen Hunden tätig. Was machst du denn so mit deinen Hunden????
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Der Trainer ist für seine Arbeit verantwortlich, ob er den Klienten nun einmal die Woche oder einmal im Monat sieht. Baut der Mist, dann wird das angesprochen und wenn das dann nicht aufhört, dann Tschüss.
Woher willst du denn wissen, dass wir das NICHT tun???
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Ebenso kann ein Mitschnitt des Trainings auch einfach so erfolgen, ein Schnitt kann man Monate später noch machen.
Wieso das nicht geht, hat ja schon jemand anderes erklärt...
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Wenn man aber dann sagt, das der Hund aufgrund von so vielen Wiederholungen erledigt ist, frage ich mich, warum man das stellen muss?
Allein die Hitze tut schon ihr Übriges in Sachen Konzentrationsfähigkeit der Hunde... Aber das weiß nur, wer auch selbst mal wirklich mit nem Hund "gearbeitet" hat. Und damit meine ich nicht: 1x Pfötchen geben für ein Leckerli oder nen Ballwurf, sondern wirklich mal am Stück und für etwas längere Zeit und ohne, dass nach jedem befolgten Signal gleich eine Bestätigung erfolgt. Dies setzt wiederum voraus, dass man seinen Hund auch ausbildet und nicht als "verdummten, arbeitslosen Nebenherlatscher" vor sich hinvegetieren lässt.
So falsch kann es auch nicht sein, was wir tun, sonst würden sich nicht so viele Hundesportler aus angrenzenden Hundesportvereinen bei uns einfinden um sich für die Begleithundeprüfung coachen zu lassen (die dann auch sehr guten Resultaten bestehen).
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Gut muss auch jeder selber wissen, weil nach einem Schnitt von zig Videos ist es egal, ob der Hund am Tag nun nur 3 oder 30 Wiederholungen gemacht hat.
Sollte ja auch bekannt sein, das es immer am effektivsten ist, dann aufzuhören wenn es am schönsten ist und nicht wenn das Individuum am erschöpftesten ist.
Stimme ich dir zu, wenn es ums TRAINING geht. Videodreh ist keine Trainingssituation, sondern zeigt auch gleichzeitig recht gut auf, wie der Hund sich verhält, wenn er sich längere Zeit am Stück konzentrieren muss und ebenso wie er sich verhält, wenn der eigene Hundeführer nervös ist. Somit ist dies also auch gleichzeitig ein guter Test für die anstehende BH.