Zitat
Blue fällt es sehr leicht ein Päckchen Papiertaschentücher, eine Rolle Kotbeutel, meinem Handschuh, ect., welche ich auf dem Hinweg im Gebüch versteckt habe, auf dem Rückweg zu finden., ohne, dass ich es jemals intensiv mit ihr trainiert hätte.
Da ist die ZOS ein ganz anderes Thema.
Hm... derartig große Gegenstände zu suchen, hat ja auch nich mit dem Stöbern im eigentlichen Sinne zu tun...
Auch fehlt hier das wesentliche - das Anzeigen eines Fundes.
Zitat
Die Möglichkeit, den Hund in der gleichen Intensität, IM HAUS durch Sucharbeit zu beschäftigen ist so nicht möglich, weil ja nahezu alles nach 'dir' riecht.
Das habe ich ja nun schon kapiert, dass es für alle, die ihren Hund drinnen beschäftigen wollen, Sinn macht.
Zitat
Ich möchte behaupten, dass die ZOS die auslastungsstärkere Suchleistung für den Hund, darstellt.
Hm... das würde ich nicht behaupten. Vielfältiger eventuell, wenn man gewillt ist dem Hund beizubringen, dass er unterschiedliche Gegenstände anhand des Namens unterscheidet und die nicht genannten nicht sucht.
Aber von der Suchleistung ist ZOS keines Falls anspruchsvoller.
Schau mal hier:
http://www.hundeschule-potsdam…e/2009/2009071819-maz.jpg
Da wäre jetzt wurst, ob das ein Stöber- oder ein ZOS-Hund ist...
Wobei ich mir schwerlich vorstellen kann, wie man dem Hund den Geruch einer Metallbüroklammer antrainieren soll... auch Menschliche Geruchspartikel bleiben nur marginal am Metall haften.
Zitat
Mir persönlich geht es gar nicht so sehr um die Suchleistung an sich, sondern um die Bindung zum Hund, um die Impulskontrolle, die sie gelernt hat: ruhig abwarten und zuschauen, konzentrieren, nicht kratzen, abliegen und anstupsen. Dies ist - nachdem was ich auf dem Seminar gelernt habe - die , ich sag mal, persönlichkeitsbildende Leistung, natürlich mit der auslastenden Suchleistung verbunden.
Aha. Und was ist daran jetzt anders als am Stöbern (außer dass der Hund den Stöbergegenstand NICHT berühren darf)? Anzeigen muss er ihn genauso, durch selbstständiges "Platz"-machen (=Anzeige eines Fundes), während er den Gegenstand zwischen den Vorderläufen zu liegen hat.
Zitat
Ein weiterer Vorteil ist auch, dass der Suchgegenstand effektiv keinen Sinn hat für den Hund, er also nicht auf das Objekt geeicht wird, wie beim Futterdummy, oder etwas generelles, was einfach "nach mir riecht", sondern auf mich, da er von mir gezeigt bekommt, welches Objekt er suchen soll und die Belohnung erst nach dem Click bekommt.
Das ist beim Stöbern genauso. Oder meinste eine Büroklammer, Bonbonpapier (oder sogar nur ein Haar, Speicheltropfen, ne Hautschuppe etc.) macht für den Hund mehr Sinn als ein Feuerzeug???
Zitat
Er ist also mehr an mich gebunden und muss, um es machen zu können, mit mir zusammen arbeiten. Wir machen sozusagen Teamwork.
Und auch das ist beim Stöbern GENAU das Gleiche.
Wie gesagt, ich wollte niemandem auf den Schlips treten... Wollte einfach nur wissen, was die Vorteile gegenüber dem Stöbern sind (und das weiß ich ja jetzt), weil ich nicht verstanden habe, dass momentan nahezu ein "ZOS-Hype" ausgebrochen ist. Konnte eben nur nicht verstehen, warum man das wesentlich ältere, und aus der Beweismittelsuche der Polizei stammende (deswegen ist Berührungskontakt mit dem Suchgegenstand nicht erlaubt), Stöbern so vernachlässigt.