Beiträge von JulianeLange

    Hm... ich fahre nen alten Twingo und besitze nen "etwas" zu groß geratenen Labi (66cm/38kg) und nen Mali.
    Rücksitzbänke raus und der restliche Platz steht den Hunden zur Verfügung (Doppelbox mit Trennwand in der Mitte).
    Jede einzelne Box ist 45cm breit, 92cm lang und ca. 1m hoch. Beide Hunde können sich bequem drehen und schlafen.
    Die Boxen sind eine Extraanfertigung nach meinen Wünschen und komplett aus Edelstahl (weil Alu stumpf wird und das Fell immer so versaut).


    Hier mal ein Foto mit offenem Kofferraum (da war mein Mali noch ein Baby ;) :( :

    Zitat

    Das heißt, es ist egal, wer die Büroklammer berührt hat? Dein Hund findet jeden Gegenstand, der von einem Menschen berührt wurde? ODer wird vorher ein Geruch vorgegeben? Oder missverstehe ich da etwas ganz arg?


    Ja, es ist egal welcher Mensch den Suchgeganstand berührt hat. Ein Geruch wird nicht vorgegeben.

    Zitat


    wie erweitert man denn die abzusuchende fläche?


    Denkst dir ein Suchfeld und legst (zur Not von außen ohne durchs Suchgebiet zu laufen) immer die Suchgegenstände am äußeren Rand aus.


    Zitat

    wird der gegenstand erst kleiner im gleichen suchradius oder vergrößert man den suchradius erst und macht auch den gegenstand immer kleiner?


    Was du hierbei zuerst machst ist egal. Wichtig nur: ENTWEDER ODER niemlas UND!


    Zitat

    geht der hund nicht der menschlichen spur nach und braucht man dann dafür einen helfer?


    Nicht, wenn das SO geworfen oder von außen ins Suchgebiet gelegt wird.
    Nen Helfer braucht man dann demzufolge auch nicht.


    Aber wenn der Hund alles kann, bitte ich nen Bekannten die SO auszulegen, damit ich den Hund "lesen lerne". Aber das ist nur für mich wichtig, für die Ausbildung des Hundes ist es nicht nötig.

    Zitat

    Falbala, Juliane Lange redet hier nciht vom Apport sondern ebenfalls nur von der Suche und Anzeige, wobei bei ihr der Gegenstand scheinbar nicht berührt werden darf. Ansonsten bleibts gleich :)


    Nur dass der Hund nicht nach individuellen Gerüchen von Gegenständen sucht, sondern halt nach dem Geruch "seines" Menschen, auf den er konditioniert ist :)


    Genau...
    Es geht allerdings nicht um den Geruch "seines", sondern JEDES Menschen.

    Zitat

    Hei Falbala,


    ich glaube, du hast da was falsch verstanden in bezug zum einsatz der leine. die leine gilt der absicherung, dass der hund den gegenstand nicht aufnimmt oder berührt und der möglichkeit den hund anzufeuern und trieb aufzubauen.


    :gut: Genauso so ist es!
    Ich habe nix von "Druck", "zwingen" oder "manipulieren" gesagt. Ist auch nicht nötig.

    Zitat


    Das ist doch optimal auf den Punkt gebracht! :gut:
    Besser hätte ich es nicht schreiben können.
    DANKE !


    Aber leider falsch, weil es nichts mit der Drogensuchhundausbildung zu tun hat.


    Stöbern ist genau wie Fährten ein ebensolcher Breitensport wie ZOS.


    Hier mal der grobe und kurze Versuch einer Anleitung:


    Beim Stöbern erlernt der Hund als Erstes das Anzeigeverhalten.
    Das Ziel hierbei ist, dem Hund zu vemitteln, dass er am SO selbstständig Platz macht (also ohne dass dafür ein Kommando verwendet wird) und sich beim hinlegen auch noch so ausrichtet, dass das SO genau zwischen seinen Vorderpfoten liegt.
    Das kann man erreichen, in dem man zuerst nur ein SO verwendet (z.B. ein kleines Holzstückchen, Textil o.ä.). Den Hund damit anreizt und es ein paar Meter weit wirft (HUnd soll das auch sehen). Dann Kommando "Such!" oder auch "Such verloren!" (falls man unterschiedliche Suchkommados schon hat. Ich habe "Such und bring!", "Such verloren!" und natürlich "Such und hilf!").
    Nun will der Hund dorthin (Leine und Geschirr sollten am Hund schon vorher dran sein). So weit ran lassen, dass er den Gegenstand weder mit Pfote noch mit der Nase erreichen kann. Dann Kommando "Platz!". Hierbei aber soooo sanft vorgehen, dass der Hund sich möglichst nicht vom Gegenstand wegdreht. Falls das doch passiert, nicht schlimm. Sofort wenn der Hund liegt (in welcher Ausrichtung auch immer) zum SO gehen und Leckerchen oder Spielzeug direkt über dem SO freigeben.
    Das ganze so lange wiederholen/üben bis der Hund sich selbstständig ohne Platz-Kommando vor dem SO hinlegt. Dann das ganz ohne Leine üben. Wenn das dann auch klappt, SO's wechseln. Wenn das klappt, gehts erst ans Suchen....


    Nun muss zunächst der Auslöser des Wegwerfens abgebaut werden. Also Gegenstand werfen (Hund darf zu schauen). Hund nicht hinterher schicken, sondern einfach ein paar Schritte vom Urpsrünglichen Standpunkt weggehen (eventuell eine Unterordnungsübung machen), dann Hund vom neuen Standpunkt zum Suchen entlassen. Nun weiß er nur noch grob wo der Gegenstand lag und kommt jetzt ins Suchen und wenn er den Gegenstand hat, wird er ihn anzeigen (vorausgesetzt man hat alles bisherigen Trainingsschritte klein genug gehalten).
    Hat er gefunden und Korrekt angezeigt, natürlich wieder direkt über/auf dem SO Belohnung freigeben (das bleibt im Training immer so).
    SO dort liegen lassen und wieder zu ner anderen Stelle gehen und Hund erneut losschicken: Suchen und Anzeigen, Loben!
    Dann das gleiche mit unterschiedlichsten SO's (die dürfen ruhig immer kleiner werden).
    Wenn das alles klappt, kann man schon anfangen die Gegenstände (mehrere) zu verstecken und erst dann den Hund zu holen...
    Wenn man bis hier hin alles richtig gemacht hat (und der Hund auch das Lenken und Leiten auf Distanz beherrscht), kann er stöbern und wird auch jeden Fund korrekt (ohne in mit Nase oder Pfoten zu berühren) anzeigen.


    Ich hoffe, dass meine Erklärung noch zu verstehen ist... :???:


    Was daran unlogischer ist als an ZOS, kann ich nicht verstehen. Eventuell ist es für (Hunde-)Anfänger schwieriger beim Anzeigenaufbau den Hund nicht vom SO abzubringen. Aber auch die blutigsten Anfänger in der Hnndeschule schaffen das.

    Weiß ja nicht wie alt die Kleine ist...?
    Aber es ist völlig normal, dass sich ein Welpe nicht weit von seiner gewohnten Umgebung entfernt. Wäre ja auch völlig unnatürlich...
    Das geht vorbei.
    Wichtig ist auch, dass ihr keine großen Spaziergänge macht. 500m ist doch für den Anfang völlig ok. ;)

    Zitat

    ZOS wurde vom Polizeihundprofi (soweit ich weiss) Baumann entwickelt ;)


    Ja, das weiß ich. Ich kenne ihn ja auch. Meine Co-Trainerin arbeitet sowohl in meiner Hundeschule als auch in der von Baumann.


    Zitat

    Es ist letztendlich nichts anderes, als die ottonormal-verdauliche Form der Drogensuchhundausbildung - Gut an ZOS finde ich die Didaktik, den Weg, wie er von Baumann festgelegt wurde und dem auch jemand, der kein Profi ist, folgen kann.


    Naja, man kann die Drogensuche sichrlich auch so aufbauen. Aber das eigentliche Stöbern, für den Ottonormalo, hat nix mit der Suche von Drogen zu tun und ist genauso logisch und einfach aufzubauen wie ZOS.
    Beim Stöbern sucht der Hund nach menschlichem Geruch, welchem Gegenstand er anhaftet ist egal. Eigentlich ist auch der Gegenstand egal, man könnte (bei ausreichendem Trainingsstand) auch einfach auf die Wiese Spucken und der Hund würde es dann anzeigen. Der Gegenstand ist ja eher für das menschliche Auge im Training gedacht, damit man nachvollziehen kann ob der Hund auch "korrekt" Anzeigt (Geruchsprobe genau zwischen den Vorderpfoten, wenn er Platz macht) - das wäre bei ner Hautschuppe (Speichelprobe, Haar) optisch schwerer nach zu vollziehen... aber es funktioniert tatsächlich.

    Zitat


    Blue fällt es sehr leicht ein Päckchen Papiertaschentücher, eine Rolle Kotbeutel, meinem Handschuh, ect., welche ich auf dem Hinweg im Gebüch versteckt habe, auf dem Rückweg zu finden., ohne, dass ich es jemals intensiv mit ihr trainiert hätte.
    Da ist die ZOS ein ganz anderes Thema. ;)


    Hm... derartig große Gegenstände zu suchen, hat ja auch nich mit dem Stöbern im eigentlichen Sinne zu tun... ;)
    Auch fehlt hier das wesentliche - das Anzeigen eines Fundes.


    Zitat


    Die Möglichkeit, den Hund in der gleichen Intensität, IM HAUS durch Sucharbeit zu beschäftigen ist so nicht möglich, weil ja nahezu alles nach 'dir' riecht.


    Das habe ich ja nun schon kapiert, dass es für alle, die ihren Hund drinnen beschäftigen wollen, Sinn macht.


    Zitat

    Ich möchte behaupten, dass die ZOS die auslastungsstärkere Suchleistung für den Hund, darstellt.


    Hm... das würde ich nicht behaupten. Vielfältiger eventuell, wenn man gewillt ist dem Hund beizubringen, dass er unterschiedliche Gegenstände anhand des Namens unterscheidet und die nicht genannten nicht sucht.


    Aber von der Suchleistung ist ZOS keines Falls anspruchsvoller.
    Schau mal hier:
    http://www.hundeschule-potsdam…e/2009/2009071819-maz.jpg
    Da wäre jetzt wurst, ob das ein Stöber- oder ein ZOS-Hund ist...
    Wobei ich mir schwerlich vorstellen kann, wie man dem Hund den Geruch einer Metallbüroklammer antrainieren soll... auch Menschliche Geruchspartikel bleiben nur marginal am Metall haften.


    Zitat

    Mir persönlich geht es gar nicht so sehr um die Suchleistung an sich, sondern um die Bindung zum Hund, um die Impulskontrolle, die sie gelernt hat: ruhig abwarten und zuschauen, konzentrieren, nicht kratzen, abliegen und anstupsen. Dies ist - nachdem was ich auf dem Seminar gelernt habe - die , ich sag mal, persönlichkeitsbildende Leistung, natürlich mit der auslastenden Suchleistung verbunden.


    Aha. Und was ist daran jetzt anders als am Stöbern (außer dass der Hund den Stöbergegenstand NICHT berühren darf)? Anzeigen muss er ihn genauso, durch selbstständiges "Platz"-machen (=Anzeige eines Fundes), während er den Gegenstand zwischen den Vorderläufen zu liegen hat.


    Zitat

    Ein weiterer Vorteil ist auch, dass der Suchgegenstand effektiv keinen Sinn hat für den Hund, er also nicht auf das Objekt geeicht wird, wie beim Futterdummy, oder etwas generelles, was einfach "nach mir riecht", sondern auf mich, da er von mir gezeigt bekommt, welches Objekt er suchen soll und die Belohnung erst nach dem Click bekommt.


    Das ist beim Stöbern genauso. Oder meinste eine Büroklammer, Bonbonpapier (oder sogar nur ein Haar, Speicheltropfen, ne Hautschuppe etc.) macht für den Hund mehr Sinn als ein Feuerzeug???


    Zitat

    Er ist also mehr an mich gebunden und muss, um es machen zu können, mit mir zusammen arbeiten. Wir machen sozusagen Teamwork.

    Und auch das ist beim Stöbern GENAU das Gleiche.


    Wie gesagt, ich wollte niemandem auf den Schlips treten... Wollte einfach nur wissen, was die Vorteile gegenüber dem Stöbern sind (und das weiß ich ja jetzt), weil ich nicht verstanden habe, dass momentan nahezu ein "ZOS-Hype" ausgebrochen ist. Konnte eben nur nicht verstehen, warum man das wesentlich ältere, und aus der Beweismittelsuche der Polizei stammende (deswegen ist Berührungskontakt mit dem Suchgegenstand nicht erlaubt), Stöbern so vernachlässigt.

    Zitat

    Ist übrigens auch beim Menschen so, alle unsere Entscheidungen werden letztendlich durch konditionierte, emotionale Entscheidungen getroffen, und unser Hirn bastelt sich dann eine rationale Erklärung zusammen.


    Stimmt, die Werbepsychologen verrichten bei mir auch immer einen sehr erfolgreichen Job. Stelle ich immer wieder fest, wenn ich einkaufen war. ;)


    Danke für die Erklärung! :gut:


    Ich werde meine Bildungslücke in diesem Bereich sofort schließen, kann ich ja nicht auf mir sitzen lassen. :headbash:



    Aber so richtig einleuchten, will es mir dennoch nicht...
    Das hieße ja dann auch, dass ich einen Hund jedes Mal loben müsste, wenn er Angst hat (bzw. Stresssymptome zeigt), um die Angst abzubauen.


    Kannste das bitte etwas weiter ausführen?