Beiträge von JulianeLange

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    Meine Antwort war auch eher an Vivi gerichtet. Es geht bei der Dummyarbeit auch um das sauber schicken in alle vier Richtungen - darunter eben auch das Vorausschicken... man muss ein bisschen in der Materie drin sein, um das zu verstehen.


    Ok, sorry...
    Sag ich ja...von Dummyarbeit hab ich keine Ahnung.
    Dachte nur weils in diesem Thread ums Detachieren ging, dass nicht das Voranschicken bei der Dummyarbeit gemeint ist...

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    Fragen wir mal andersrum: Warum auf Biegen und Brechen die Suche auf Gegenstände mit meinem Geruch konditionieren, wenn ich doch mit der ZOS so wie es ist, glücklich bin?


    Habe ich ja nicht gesagt. Und wieso auf "Biegen und Brechen"? Wenn du ZOS nicht auf Biegen und Brechen konditionierst, wäre das beim Stöbern nicht anders...


    Mir erschloss sich nur wirklich nicht der Sinn, warum man nen Hund auf ein Feuerzeug konditioniert, wenn man ihn auf jeglichen menschlichen Geruch konditionieren kann und damit ALLE Gegenstände inclusive hat.


    Das Argument "nur für drinnen" leuchtet mir allerdings ein (wenn man das mag).
    Auch wenn ich mir nicht wirklich vorstellen kann, warum man Beschäftigung für drinnen braucht (außer wenn man krank oder wetterfühlig/ne Frostbeule/Regenhasser ist und den Hund trotzdem auslasten will).
    Bin froh, dass meine Hunde gelernt haben, drinnen abzuschalten und wirklich NIX anderes zu tun als zu pennnen... Geht wahrscheinlich in ner 3er Wg auf 60m² in nem Neubaublock mit 2 Hunden auch nicht anders. Meine Nachbarn würden sich herzlichst bedanken wenn 40kg Labi und (momentan noch) 20kg Malinois übers Laminat rennen... :D
    Aber dafür bin ich ja auch Locker 8 Stunden mit den Hunden draußen oder unterwegs und das bei JEDEM Wetter. Ich lieeeebe es mit den Hunden draußen zu sein...
    Vielleicht liegts daran, dass ich den Sinn von ZOS nicht so wirklich verstehe... ;)


    PS: Nicht angegriffen fühlen. Hab ja nicht gesagt ZOS ist doof, unnütz, langweilig o.ä. Wollte nur sagen, dass ICH (für mich persönlich) nicht den Sinn sehe. Wer es machen will, nur zu!!! Macht dem Hund doch Spaß!
    Ich finde es JEDEM Falle gut, wenn man sich mit seinem Hund beschäftigt (wie und wo auch immer). Und nu hab ich wieder was neues gelernt, nämlich, dass es doch einen Vorteil gegenüber dem Stöbern gibt. Auch wenn das für MICH keiner wäre. Aber ich kann es jetzt ein wenig besser nachvollziehen...

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    :???: Beim Dummytraining kommt Hinlegen gar nicht vor?


    Auch dort soll der Hund solange geradeaus laufen bis eine andere Anweisung kommt.


    Naja...vom Dummytraining hab ich keine Ahnung. Gehört das Detachieren auch zur Dummyarbeit? Kenne es nur aus der Rettungshundearbeit. Und letztendlich ist das "normale" Voranschicken (in der Rettungshundearbeit und im VPG-Bereich) ja auch nix anderes... schnur geradeaus laufen bis "Platz" gesagt wird. Ist ja auch nix anderes als eine andere Anweisung, oder nich?


    Also kann man es doch auch "gleich" aufbauen...

    Hm... also ich kann nicht sagen, dass auf diese Art das Detachieren nicht "sauber" ausgearbeitet wäre. Kann meine Hunde auch ohne Anlaufpunkt 200-300m geradeaus schicken. Ist ja lediglich ne Fleißfrage...
    Allerdings nutze ich auch hierfür nicht die Bestätigung "mitten" auf der Wiese, sondern ich suche mit eine Sichtgrenze die (für den Hund) nicht zu überwinden ist, lege dort ein Lockmittel aus und schicke ihn hin. Nach einigen Wiederholungen lege ich etwas aus bevor ich den Hund hole (oder eine zweite Person tut es, wenn es der Hund nicht mitbekommt). So hat er immer die Erwartungshaltung, dass dort etwas für ihn ist.
    Danach immer weiter die Distanz zur Sichtgrenze erhöhen.


    Der Vorteil daran ist, dass so ausgebildete Hunde wirklich solange geradeaus laufen bis sie entweder nicht mehr weiter können oder eben ein "Platz"-Kommando hören...
    Macht sich in Prüfungen/Meisterschaften besser, als wenn der Hund sich schon mittig alleine hinlegen will, ohne dass man die Aufforderung des Richters bekommen hat.


    Für privat isses auch wurscht...



    Das mit dem zu Hause bleiben wegen Krankheit, kann ich verstehen.


    Allerdings benötigt man keine zweite Person zum Aufbau des Stöberns. Wenn man sich das Suchfeld als Rechteck vorstellt, könnte man auch die Gegenstände von außen ins Suchfeld legen (ohne hindurch zu laufen) oder Hundi außer Sichtweite bringen, auf der Stelle stehen bleiben und dann den Suchgegenstand werfen.


    Warum nicht denn nicht auch mal im Dunkeln suchen? Macht doch Spaß... auf der letzten Gassirunde.

    Hm... hab grad noch mal gesucht, ob ich ein Video von Grundaufbau habe... leider nicht.


    Aber hier mal eines von meinem Kleinen. Bei min. 3:28 schicke ich ihn aus kurzer Distanz zur Palette (habe das Futter aber die ganze Zeit in der Hand), hätte ihn gleich danach bestätigen müssen, dann wärs ne Detachierübung.
    Dann wärs so wie ich es in meinem Beitrag oben meinte.


    http://www.youtube.com/watch?v=VWXmiZPnL14


    PS: Der Hund MUSS nicht sitzen beim Detachieren. Gängige Signalworte die ich von Prüfungen/Meisterschaften kenne (und die zugelassen sind), sind "Voran/Voraus!" und kurz vorm Sprung auf den Tisch "Hopp!"
    Was anderes kenne ich (im deutschsprachigen Raum) auch von keiner Staffel...

    Er steht seeeehr auf Spielzeug (Lunten).


    Habe mir ne Europalette oder ähnliches flaches Zeugs gesucht. Bin mit ihm hingelaufen und "Voran! Hopp!". Als er drauf war (noch kein Abstand zum Gegenstand) sorfort mit ihm gespielt. Dann ca. 1m Abstand zum Gegenstand, Hund mit Spielzeug angereizt, Signal (mit Unterstützung von deutlicher Körpersprache, wie ein "DDR-Ampelmännchen") "Voran! Hopp!" hingeschickt und als er drauf war sofort aus dem Kommando entlassen und dann wieder mit Spielzeug (hatte ich die ganze Zeit bei mir) belohnt.
    Was Hundi lernt ist: Wenn ich an mein Spieli/Leckerli will, muss ich da hoch und dann geht die Hand bei Frauchen auf. Das nennt man Umlenken von Trieben. Er will an sein Triebziel (Spielzeug) und muss dafür den Schalter (Europalette) betätigen, damit bei mir die Freigabe des Spielzeugs erfolgt.
    Dann nur noch Distanz ausbauen und weitere Anlaufpunkte einfügen und fertig...


    Ich hoffe, das ist irgendwie zu verstehen... :???:

    Also mein Labi liebt das Detachieren üüüüber alles (und ich auch ;) ).
    Hab es aber komplett anders aufgebaut als hier beschrieben (habe NIE Futter/Spielzeug o.ä. auf den Anlaufpunkt gelegt). Ging auch im Aufbau sehr schnell. Hat vielleicht 2 Wochen gedauert. Für die RH Prüfungen sind die Tische maximal 40m von Hundeführer entfernt. Da es mir und ihm einen riesigen Spaß gemacht hat, habe ich das mit Alltagsgegenständen bis auf 120 Meter ausgebaut.


    Hier mal ein Video vom Detachieren (mein Hund und mein Freund) und ein bissl anders Zeugs danach, als Anlaufpnkte wurden die dortigen Parkbänke benutzt:
    http://www.youtube.com/watch?v=QXwiKtivni8

    Mal ne gaaaanz blöde Frage:


    Warum ZOS (Gegenstandskonditionierung) trainieren, wenn man mit dem nahezu gleichen Aufwand auch das Stöbern (Individualgeruchskonditionierung) erlernen kann????


    Der Vorteil am Stöbern ist, dass der Hund dann JEDEN Gegenstand anzeigt an dem der Geruch (von Frauchen/Herrechen oder jeglichen Menschen) anhaftet. Ist doch viiiel variabler und sinnvoller, denn dann ist es auch nützlich im Alltag. So kann man z.B. den Hund auf der Wiese nach dem Verlorenen Wohnungsschlüssel suchen lassen, obwohl man ihm das Suchen des Wohnungsschlüsels nie beigebracht hat...


    Wo ist der Vorteil von ZOS gegenüber dem Stöbern (wirklch ernst gemeint)????

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    Du weißt aber schon, dass Du das Anfixieren des anderen Hundes damit trainierst?


    Ich bin darüber auch arg verwundert... :???:


    Aber das finde ich auch verwunderlich:


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    Was ich noch vergessen hab zu schreiben ich soll auch clickern wenn sie was Wittert und ihren Jagdgesicht aufsetz. :hust: und dann soll ich ein leckli schmeisen das soll dann das ersatz verhalten sein


    An welcher Stelle ist hier ein "Ersatz"-verhalten??? Ein Ersatzverhalten ist eine Umlenkung einer unerwünschten Verhaltensweise in eine erwünschte Verhaltensweise. Also man zeigt dem Hund ein Verhalten welches er tun soll/darf anstatt die unerwünschte Verhaltensweise zu unterdrücken/zu deckeln/zu verbieten.


    Hier mal ein Bsp.: Hund ist freudig und springt immer den Besitzer o. andere Menschen an. Würde man dies nun immer mit Nachdruck verbieten, bleibt im Hund der Wunsch der stürmischen Begrüßung mit Anspringen bestehen... Wo soll er hin mit dieser Anspannung...? Würde man ihm statt dessen ein Ersatzverhalten beibringen, z.B. sich brav vor den Besitzer setzen zur Begrüßung und ihm dafür Aufmerksamkeit schenken, unterdrückt man nix, sondern lenkt es in Bahnen.
    Das ist "Ersatz"-verhalten (seeehr grob beschrieben).
    Nach dem Click zum Leckerchen rennen ist KEIN Ersatzverhalten... sondern eine Bestätigung des Verhaltens, welches der Hund im Moment des Clicks gezeigt hat.


    Da ja meine Hundeschule aufgrund EINES Fotos hier (in diesem Forum) unbekannter Weise als komplett negativ bewertet wurde, hab ich mir natürlich auch die Seite (und vor allem die Qualifikationen der Trainer(innen)) angeschaut... ;)
    Ich muss gestehen, das überzeugt mich nicht wirklich (will damit aber keines Falls sagen, dass die nicht gut sind). Da stehen NUR theoretische Ausbildungen. Was machen denn die Beiden mit ihren eigenen Hunden?? Wo ist der "praktische" Teil der Ausbildung? Aber das nur mal so am Rande... ;)