Beiträge von JulianeLange

    Bin leider noch nicht dazu gekommen eine Stöberprüfung abzulegen (immer war gerdade ne andere Prüfung dran... ;) ).


    Aber wir (mein Labi und ich) haben es "öffentlich" bewiesen, dass er Stöbern kann.
    Die Märkische Allgemeine Zeitung hat gegen uns gewettet, dass wir es nicht schaffen eine handelsübliche Büroklammer auf einem Fußballfeld (100x70m) zu finden. Was mir Sorgen machte, war die somerliche Hitze...


    Aber war meinem Hund egal, nach 4 min.(!!!) hatten wir die Wette gewonnen! :D


    Falls es jemanden interessiert, hier ist der Artikel dazu:
    http://www.hundeschule-potsdam…e/2009/2009071819-maz.jpg

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    Ein Familienhund mit mehreren Kindern im Rudel ist sicher nicht arbeitslos!


    Dass ein Hund starke nervliche Belastungen (wie z.B. viele Kinder im Haushalt) aushält, ist zwar toll, aber als "Arbeit" und "Auslastung" würde ich das keines Falls bezeichnen.


    Zitat

    Diese Aufgabe sich in so ein großes Rudel einzufügen und allen Erwartungen möglichst zu entsprechen kann den Hunde ziemlich ausfüllen und zwar nicht nur „wenige Minuten in der Woche“.


    Also erstens arbeite ich nicht nur "wenige Minuten pro Woche" mit meinen Hunden, sondern täglich.
    Und zum anderen ist das "Eingliedern" in ein Rudel keine "Auslastung" für einen Hund, sondern eine Selbstverständlichkeit.


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    Ausserdem werden sehr viele Familienhunde überall mitgenommen und haben neben Hundeplatz Aufgaben wie Apportieren oder ZOS.


    Auch ich habe, bis auf wenige Stunden am Tag, meine Hunde immer mit dabei und da ist es völlig egal ob in einer Fußgängerzone oder im Wald zum Toben, aber wie gesagt, dass ist doch keine Arbeit....
    Welches Bild hast du denn von Hund im Sport? Sie leben nur im Zwinger und kommen nur zum Training auf einen isolierten Platz? Also meine Hunde leben mit mir in ner ganz normalen Neubauwohnung (WG) und haben den gleichen Familienanschluss, den ein "arbeitsloser" Famlienhund auch hat. Ebenso mache ich nicht nur den ganzen Tag "Hundesport" mit ihnen, natürlich gehören auch alltäglich Aufgaben dazu, sei es mal kleine Dinge vom Einkauf nach oben tragen, Zeitung holen (ZOS mag ich nicht, daher Stöbern und Fährten) usw.


    Ich gebe meinen Vorschreibern Recht, es mag sein, dass es auch Hunde gibt, die als reiner Familienhund glücklich sind. Für meine ttrifft das nicht zu und für etliche Hunde in meiner Umgebung auch nicht: Sei es die 70-jährige Oma aus dem Eingang neben an, deren Jack Russel zwar den ganzen Tag "Familienhund" ist, aber ein Leben an der Flexileine fristen muss, weil sie ihn nicht zurückrufen kann und den ganzen Tag durch anhaltendes Kläffen förmlich nach GEISTIGER Arbeit schreit. Als ich den Müll runter brachte, hind mir ne Lunte aus der Hosentache, da hat sich der kleine Mann sofort drüber her gemacht und mich "beklaut", ist stolz eine Prollrunde gelaufen und hat das Ding ordentlich totgeschüttelt...
    Das meine ich mit "armer Hund", der seine Triebe niemals ausleben darf...



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    Nö, das finde ich nun gar nicht.
    Wenn ich mir meine Chaoten anschaue, dann müssen die zwar keinen Hundesport haben, aber so richtig zufrieden sind die nach einem guten Schutzdienst. Da durften sie endlich etwas ausleben, worauf sie selektiert wurden, aber das im täglichen Leben durch mich verboten wird. Raufen, pöbeln, rüpeln, anderen die Beute klauen, das bekommen meine im täglichen Leben nicht. Insbesondere nicht, weil Kinder anwesend sind.


    LG
    das Schnauzermädel


    :gut: Genau das meine ich!


    Und ja Spikybub, es kommt auf den Hund (und nicht auf die jeweilige Rasse) an, ob ihn ein Leben als Familienhund glücklich macht oder nicht.
    Labis werden ja z.B. als DIE Famlienhunde beschrieben. Aber auch hier gibt es den arbeitswütigen Typ (den ich glücklicher Weise habe) und die ruhigere Version für die Familie. NIcht selten erlebe ich, dass ein Hund mit guten bis sehr guten Arbeitsanlagen seinen Familienhundebesitzer mehr als überfordert und nahezu an die Wand stellt. Das Resultat ist oft leider das Gleiche, statt sich mit dem Hund in angemessener Form zu beschäftigen und ihm gerecht zu werden, gibt der Halter den Hund einfach ab. Und solches Verhalten beschränkt sich nicht auf eine Rasse, sondern ich finde bei fast allen Rassen Vertreter, die ich vermitteln soll, weil sie ihrem Halter über den Kopf wachsen.... Und das nur weil sie sich wie HUnde verhalten. Das finde ich traurig...


    Ich sehe es wie Krambambuli: Es gibt die unterschiedlichsten Rassen eben, weil sie bestimmte Aufgaben zu erfüllen hatten, weil man sie brauchte, weil sie den Willen zum ARbeiten hatten. Heute müssen sie als Partner- oder Kinderersatz herhalten und werden vermenschlicht und sie dürfen ihrem ursprünglichen Daseinszwecken nicht mehr nach kommen: schlimmer noch, wenn der HUnd noch über gute Arbeitsanlagen seiner Rasse entsprechend verfügt, ist er lästig und passt nicht in den Alltag, wird als unerziehbar (nach wenigen versuchten Wochen des Trainings) weiter vermittelt. Ich kann auch mit gutem Reden und Beraten und Erklären (zum Thema "Triebwechsel" und "Impulskontrolle") nur seltenst ein Umdenken erreichen und oft kommen mir solche Hundehalter dann immer mit: "Ich hab in ner Hundezeitung gelesen, dass der HUnd keine Zerrspiele machen sollte, damit er nicht aggressiv wird."
    Also wird weiterhin mit uninteressanten Leckerchen bestochen und mit Rucken an der Leine gemaßregelt. Und irgendwann stehen sie wieder vor meiner Tür und hoffen auf meine Unterstützung beim Vermitteln, des "völlig aus der Art geschlagenen" Familienhundes... Und mir blutet das Herz und ich könnte ausrasten.


    Sorry, aber an dieser Stelle bin ich leider mittlerweile sehr empfindlich, da ich das schon zu oft erlebt habe... :( :

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    Ich finde, man sollte so seinen Hund nicht als Sportobjekt oder Statussymbol sehen, sondern immer noch Hund sein lassen.


    Genau das ist es, was ich am "Sport" mit meinen Hunden so liebe. Sie dürfen genau das sein, was sie sind: Hunde. Nicht nur mit allen Trieben an der richtigen Stelle, sondern sie haben auch noch das Glück, dass ihre Triebe nicht immer nur gedeckelt/unterdrückt werden (wie beim arbeitslosen Familienhund), sondern sie dürfen sie im positiven Sinne in und bei der Arbeit ausleben.


    Das heißt nicht, dass sie nicht auch mal nur spazieren gehen, rumschnüffeln, baden, mit anderen Hunden spielen usw.
    Jedoch ziehen sie die gemeinsame Arbeit mit mir vor. Denn da sind sie dann nicht nur körperlich, sondern auch geistig ausgelastet und das gehört für mich zur artgerechten Hundehaltung dazu.

    Süß, das alte Knicköhrchen... :smile:


    Oh Gott, darf gar nicht dran denken, wenns bei meinen so weit ist... :( :


    Aber ist ja noch viiiiiieeeel Zeit und meine sterben ja ohnehin nie... hoff ich


    Hab gerade sein profil auf working Dog angeschaut... der prellt im "Fuß" auch vor. ;)

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    Doch, zu Übungszwecken in Bezug auf Ablenkbarkeit schon! ;)


    LG,
    das Krümelmonster.


    Hihi, ja...vorausgesetzt man kommt mit den darauf folgenden Diskussionen klar. :roll:
    "Darf sich ihr Hund hier nicht mal umschauen??? Warum muss er denn am Bein kleben? Darf der nie Schnüffeln und Pullern???"
    Ich dann immer: "Nein nie, wie fahren einmal pro Tag zum Tierarzt und dann bekommt er nen Blasenzugang gelegt und wird künstlich entleert: Machen Sie das mit ihrem Hund etwa anders???"


    Ich hab dann meist so schlechte Laune, dass ich mir das Üben komplett verkneife, der Kleine kann ja nüscht dafür.

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    Gehen die in dem hohen Alter auch noch in die Trümmer?


    Wenn sie es körperlich noch können, ja. Wenn die Hüfte kaputt ist, dann nicht mehr. Allerdings sieht man bei denen beim Arbeiten ohnehin keine Zipperlein. Wollen ja immer arbeiten. Das muss man (der Hundeführer) schon in ruhigen Minuten entscheiden.
    Aber da wird gut drauf geachtet, auch von den anderen Mitgliedern.

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    Selbst ein 15 jähriger Dackel, der ja recht alt wird, wird mit 15 sicher nicht mehr sportliche Leistungen erbringen.


    Ein untrainierter Familiendackel sicher nicht. Aber einer, der arbeiten und auch geistige Leistung erbringen durfte... eventuell schon. Hat ja ne ganz andere Beweglichkeit und Muskulatur.


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    Ich finde bei großen Rassen sollte mit etwa 10 Jahren Schluss sein, bei kleineren vielleicht noch ein-zwei Jahre länger.


    Wird aus gesundheitlichen Gründen sogar vermieden. Auch Hunde müssen (wie menschliche Hochleistungssportler) abtrainiert werden. Ein abruptes Aufhören nur weil der Hund jetzt eine gewisse Altersgrenze überschritten hat, wäre auch nicht gesund. Daher dürfen die Hunde je nach körperlicher Fitness noch weiter arbeiten.
    Es kann natürlich wirklich auch Zufall sein, aber unsere Opis sind noch immer erstaunlich fit.




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    Aber die RH-Prüfung muss doch regelmäßig (alle ein bis zwei Jahre, oder?) wiederholt werden. Gibt es da nachher nicht eine Altersbeschränkung?


    Stimmt, alle 1,5 Jahre müssen die wiederholt werden. Nö, ne Alterbeschränkung gibt es nicht. Es kann bei manchen Prüfungen erforderlich sein (meist wenn man ne IRO-Prüfung bei ner DM oder WM macht), dass man vor Ort zum Tierarztcheck muss. Dort wird zum einen der Gesundheitszustand untersucht und zum anderen (gerade bei Meisterschaften) Dopingkontrollen bei allen Hunden gemacht. War völlig verdutzt als mein Labi das über sich ergehen lassen musste, weil ich mir partout nicht vorstellen konnte, dass es Hundeführer gibt, die so etwas machen... :???:
    Aber wie gesagt, das erging ALLEN antretenden Hunden so und hatte nix mit dem Alter zu tun.


    Allerdings habe ich auch schon gesehen (im letzten Jahr), dass ein Richter für nen 9 Jahre alten DSH die Unterordnung abgebrochen hat. Es waren 35 Grad im Schatten und genau zur Mittagszeit. Der Hund hing in der UO deutlich hinter dem HF. Da hat der Richter die Prüfung zum wohle des Hundes beendet. War keiner von unseren Leuten, aber ich hätte das vom HF erwartet, dass er es selbst für seinen Hund beendet.
    Aber da wars auch für meine Labi nicht easy, die hatten die Ablagestelle in praller Sonne... Aber er ist ja noch topfit und dürfte es (wenn es nach mir ginge) gerne noch die nächsten 60 Jahre bleiben. ;)

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    Wobei ich 15 Jahre da schon sehr alt finde :ka:


    Ich eigentlich auch...
    2010 sind 3 Hunde im Alter von 15 von uns gegangen (2 DSH!!! Und ein Labi).
    :( :


    Wir haben mehrere "Rentner" im Alter von 10-12, wobei es dieser Begriff nicht trifft. Sie arbeiten noch und sind suuuper fit.


    Ach ja und nen Parson (immer noch sehr agil, arbeitet aber nur noch sehr eingeschränkt) mit 16 oder sogar schon 17? :???:


    Find ich toll, muss ich ehrlich sagen und beruhigt mich etwas.


    Achja, noch was: mein Labi (jetzt 6 *schnief*) hatte vor seinem 2. Lebensjahr nen Kreuzbandriss. Alle wollten die vordere Kniesehne anschneiden und daraus ne Art Kreuband rekonstruieren. Hat mir aber absolut nich gepasst und ich habe lange suchen müssen, bis ich einen Arzt hatte, der ihm ne Art Kreuzbandprothese "einbaut". Dann folgte 6 Monate Reha, viel schwimmen usw. Trotz der verlorenen Trainingszeit, der Reha, des MUskelaufbaus hat er zeitgleich mit den "gesunden" Hunden seine Prüfungen abgeschlossen und arbeitet uneingeschränkt in allen Bereichen. Ist auch in keiner Weise von den "gesunden" Hunden zu unterscheiden (bis auf die 20cm lange Narbe), er springt genauso hoch, läuft genauso schnell und gut. Allerdings bin ich bei Dingen, wo er abstürzen oder ausrutschen könnte etwas "unentspannt" und versuche solche Dinge zu vermeiden. Die Kriechübung verweigere ich in Prüfungen oft passiv, in dem ich ihn "Platz" machen lasse und "Kriech" sage. Er kriecht dann 1-2 Schritte im Fuß mit, aber dann steht er auf und ich lasse ihn gewähren. Gibt dann keine 0 Punkte wegen Verweigerung und es ist auch kein Totalausfall und wir bekommen von 10 möglichen wenigstens 2 Punkte und haben dennnoch immer gut bestanden.


    Das ist meine Form der Fairness gegenüber meines Hundes.

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    Zumal dann, wenn Hunde vom Gebäude her, in dem Fall Hüfte/Hinterhand) eh schon vorbelastet sind (wie z.B. viele DSH).


    Genau deshalb habe ich ja keine DSH. Und habe auch laaaaange gesucht bis ich nen Züchter, dem ich vertraue und mich wage einen Hund zu kaufen. Ebenso habe ich mir auch (zeitnahe) Gesundheitsnachweise vorlegen lassen.


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    Ich selbst betreibe Agility. Auch hier wird fleißig verteufelt, die Hunde würden "kaputt gemacht". Und weißt Du was? Da ist was dran!


    Ist mir bewusst, wie du in meinen vorangegangenen Beiträgen zu diesem Thema lesen kannst. Genau deshalb mach ich weder VPG noch Agility.
    Wäre mir ohnehin zu langweilig.


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    Hunde sind unglaublich leistungsfähig und sie können viel mehr ab als wir. Aber wir haben die Pflicht, unsere Hunde im Hundesport so gesund als möglich zu arbeiten.


    Das sehe ich genauso. :gut: