Beiträge von JulianeLange

    Hm...ja, das kannst du so machen. Hilft dir aber bei der Jagdproblematik nicht.


    Den Ball einsetzen um "Beutrieb" einzuschalten. Damit dann den Triebwechsel üben. Habe dir doch mal per PN ein Video geschickt. Da war das gut zu sehen...: Hund in voller Jagd nach seinem Spielzeug... Herrchen ruft "Platz" -> Hund bricht Jadg ab -> bekommt zur Belohnung die Freigabe an sein Speilzeug zu kommen.


    Wie gesagt, wenn ich hier alle Einzelheiten und Funktionskreise beschreibe, tippe ich mir die Finger blutig. ;)


    Du solltest vielleicht doch mal in der Hundeschule vorbei schauen...

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    Zu mühseelig, verstehe ich


    es ist noch ein langer Weg der vor uns liegt. Als erstes werde ich den Ball nicht mehr so oft einsetzen.
    Dennoch bin ich mit Emma schon weit gekommen in der kurzen Zeit wo ich sie habe


    Nicht "wie oft" mit dem Ball gespielt wird, ist entscheidend, sondern "wie". Nicht die Quantität entscheidet, sondern die Qualität. "Sinnloses" Ballwerfen macht keinen Sinn, den Ball gezielt als Mittel der Bestätigung einzusetzen bringt den Erfolg.

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    Es geht nur nicht bei Sicht, und es kam schon vor das auf einmal ein Reh vor uns stand und da ging sie ab, oder sie hat ein Reh auf dem freien Feld gesehen was ich nicht gesehen habe dann ist sie ab.
    Im Moment läuft sie eh nicht ohne Leine denn bei uns ist Wild im Moment echt extrem.
    Der Grundgehorsam klappt super, ( außer bei Wild Sicht ).
    Im Moment stellt sie sich ab und an auch einfach nur an den Weges Rand und scannt das Feld ab, es könnte ja doch was sein was ich jagen kann.


    Hat nix mit dem "Reh" an sich zu tun. Sie ist mal hinterher... hat Spaß gemacht. Nun wird der Anblick vom Reh zur Hoffnung auf ein "Jadgspiel". Würde dein Hund keinen Ball kennen, könnte der auch einfach irgendwo rum liegen.... Das wäre bedeutungslos. Da sie aber weiß, dass man dem Ding hinterher rennen und ihn packen kann, so ist er auch interessant, wenn er bewegungslos in rum liegt. Sie hat "Spaß" damit verknüpft.
    Sie reagiert auf den Fluchtreiz und den kannst du mit dem Ball auch hervorrufen, darüber trainieren und somit eine bessere Ansprechbarkeit in hoher Trieblage erreichen. Aber das bis ins Deteil hier zu erklären, ist mir zu mühseelig. ;)


    Auf jeden Fall kann man da was dran ändern und das solltest und willst du ja auch. Ein Dauerschleppleinenleben ist kein gutes Hundeleben. Ist ja auch nicht entspannend für dich.

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    auch weil die Hasen/Rehe eben leider nicht kooperativ sind und zum gewünschten Zeitpunkt "mitspielen".


    Deshalb ja auch mit Beute (stellvertretend für Wild) um erstmal eine "Verhaltendgrundlage" zu etablieren. Ersatzbeute (Spielzeug) "spielt immer mit" und verhält sich so wie es der Trainingsstand verlangt. Mit dem Spielzeug, kann man sich genau passend die Situationen stellen, die der Hund benötigt.
    Einzige Grundvorraussetzungen -> auf Speilzeug kanalisierter Beutetrieb und ein guter Gehorsam in reizarmer Umgebung


    Und erst wenn man Hundi vom noch fliegenden Ball abrufen oder ins Platz legen kann, das Gleiche im Wald. Wichtig ist nur, dass Hundi nicht ohne Freigabe durch den Hundeührer zum Erfolg kommt.

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    "klappt in wenigen Wochen" -
    das ist sicherlich hundeabhängig.


    Stimmt. Hier handelt es sich um einen Dobermann - sprich einen "Gebrauchshund", der auf einen Impuls (sprich wegrennendes Wild -> also Beutetrieb) reagiert. Dies kann man sehr gut und recht schnell mit Spielzeug ( = Beute) unter Kontrolle bringen.

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    Für einen wirklich wildaffinen Hund ist der vor ihm abspringende Hase noch mal eine ganz andere Liga als Bällchen usw, auch wenn intensiv an Impulskontrolle und Umlenkung gearbeitet wurde.


    Da geb ich dir Recht, wenn es sich um einen Jadghund mit entsprechenden Anlagen handelt und er auch schon auf Geruch reagiert. Dies ist aber bei einem Dobermann eher weniger der Fall.
    Mein Mali würde vermutlich auch jeden schnell entfliehenden Sichtreiz hinter her hetzen (das ist Beutetrieb) und er tut es auch. Aber dank Impulskontrolle, kann ich ihn mitten in der "Jagd" zurück rufen. Erlernt hat er das an "fliehender Ersatzbeute" (Ball, Beißwurst usw.). Reißt er sich zusammen und befolgt das gegebene Signal (zB. Platz, Hier) in dieser Trieblage, so darf er im Training als Belohnung immer an seine Beute (Ball). Die seltenen Male, wo er im Wald vom Reh abgerufen und nicht an seine "Beute" durfte, wurden/werden dafür im Training an der Ersatzbeute (Ball) 1000fach entschädigt. So ist das Befolgen meiner Signale in hihen Trieblagen für ihn lohnender, denn nur so kommt er zum Erfolg.

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    Und das Blöde ist: Jede nicht verhinderte Hetze wirft einen um Längen zurück. Deshalb würde ich die Schlepp dranlassen, bis auch am realen Wild der Abruf/Abbruch funzt, und das kann schonmal 1 Jahr dauern.
    LG


    Das ist wohl war. Deshalb Triebwechsel und Impulskontrolle so lange üben bis es tot sicher und IMMER klappt, dann mit Schlepp in den Wald und dort das gleiche... Also nicht nur einfach spazieren gehen und das einzig spannende, was passiert ist das Reh, sondern auch dort (an der Schlepp) mit Ersatzbeute (Spielzeug) trainieren. Schon ist nicht mehr das Reh das Highlight des Spaziergangs, sondern der Besitzer, der sich AKTIV mit seinem Hund beschäftigt. Das "Problem" ist wirklich schnell zu lösen.

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    ein sehr wichtiger post: sinnloses ballhetzen fördert den jagdtrieb, impulskontrolle am ball hingegen gibt dir dei möglichkeit, deinen hund in höheren reizlagen zu kontrollieren.


    Ja, das habe ich schon mehrfach angesprochen.


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    Hallo,


    damit muss man nicht leben, sondern nur konsequent daran arbeiten.
    Bei mir hat es zwei Jahre gedauert an der Schlepp und heute kann er überall, auch in wildreichsten Gebieten frei laufen.


    Wenn man "nur" an Wild trainiert, dauert das wirklich so lange. Wenn man aber auch über den Beutetrieb trainiert und diesen gezielt nutzt (Triebwechsel und Impulskontrolle - aber ich wiederhole mich ;) ), geht es tatsächlich in wenigen Wochen.

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    Und für mich ist ja quasi Neuland denn meine 2 Hunde die ich vorher hatte hatten nicht so einen ausgeprägten Jagd Trieb. Das ist mein erster Hund mit so einem ausgeprägten Jagd Trieb.


    Die meisten Hunde, die einer Gebrauchshunderasse angehören, verfügen über einen ausgeprägten Beutetrieb. Genau DAS ist es ja, was man für viele unterschiedliche Ausbildungen braucht (zB: Rettungshundearbeit, Schutzdienst).


    Entweder man "nutzt" die Triebe seines Hundes zur Ausbildung (damit meine ich nicht das "Sinnlosbällchenwerfen") oder er wird sich ein "Ventil" suchen, wo er sie ausleben kann... und das ist dann nicht immer gesellschaftskonform.

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    Bei der Sicht suche ist es finde ich persönlich für mich schwieriger denn sie sieht die Rehe meist aus einer Entfernung die ich noch nicht mal sehe.
    Ab heute Abend wird auch wieder Rad gefahren solange es das Wetter zu lässt.


    Körperliche Auslastung ist zwar auch wichtig, aber "geistige" Auslastung ist wichtiger. Du schreibst, dass sie auf Bällchen abfährt... Das ist eine gute Grundlage für Triebwechesel- und Impulskontroltraining. Den Beutetrieb des Hundes kann man prima zur Ausbildung nutzen und erreicht damit, dass Hundi auch in hohen Trieblagen ansprechbar bleibt und auf zB. Abruf reagiert.


    Meine beiden (Malinois und Labrador) lieben Bällchen auch. Wir können normal spielen (wobei ich selten nur "sinnlos" werfe, sondern denn Ball als Belohnung einsetze), aber ich kann auch denn Ball werfen und Hundi hinterher hetzen lassen und ihn zurück rufen nch bevor der Ball den Boden berührt. Sitzt Hundi dann brav vor, gebe ich denn Ball verbal frei und er darf hin.


    Letztens beim Gassigehen kam auch gleich der Lohn für meine Mühe. Katze springt unter parkendem Auto hervor, beider preschen los. Ich rufe und sie drehen ab und kommen zu mir (dank Triebwechsel- und Impulskontrolltraining).