Der Hund, den ich immer als meinen Rockzipfelhund bezeichnet habe, war Pondi. Pondi war DD x Border Collie. Tja, dumm gelaufen Seine Tierärztin, selbst Jägerin und DD-Halterin, hat immer gesagt, der ist wesenstechnisch DD, da war nichts Hütiges. Sie kannte ihn gut, hat ihn als Einzige auch gelegentlich gesittet. Ich habe das immer auf seine Epilepsie zurückgeführt, der war manchmal einfach verwirrt und dadurch verunsichert. Und er war eben so etwas wie ein Ein-Frau-Hund, mit anderen Menschen hatte der nix am Hut.
Meine Collie waren/sind alle nicht so. Alle liegen hier gern mal allein zurückgezogen, sind allein im Garten, sowas halt.
In meinem Umfeld habe ich oft das Gefühl, das Klettige ist anerzogen. Habe ich einen Welpen/Junghund und der trippelt auf Erkundungstour von sich aus allein durch den Garten, dann lass ich ihn. Dann spioniere ich durchs Fenster, ja. Aber ich folge ihm nicht panisch auf Schritt und Tritt.
Je mehr hier ein Hund Jung/Neu ist, desto mehr erfülle ich erst seine Bedürfnisse und wende mich anschließend meinen/anderen Dingen zu. Dann kann er da besser mit umgehen und lernt natürlich allmählich, dass er nicht immer die Nummer 1 ist.
In meinem Umfeld gibt es Menschen, die wollen immer der Nabel der Welt für ihren Hund sein und wundern sich dann, dass der nervt. Meine Hunde sollen nur wissen, dass ich der Anker bin, der sichere Hafen. Aber Hund darf schon eigene Schritte gehen und sich entwickeln, eigenständig in einem gesteckten Bereich sein.
Ich finde, das eine bedingt das andere. Halte ich den Hund unselbstständig, kann ich nicht erwarten, das der in Ruhe chillt, wenn er nicht dran ist.