Beiträge von mittendrin

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    Muß aber auch dazu sagen das er nicht so heiß auf Fressen ist am anfang haben wir das auch mit Leckerlis geübt die war er bald überdrüssig dann kam leckere Fleischwurst irgenwann mochte er nur noch Käse (was ja nicht ganz so gesund ist).


    Das war ja auch falschrum :roll: Wenn ich anfange, etwas Neues zu üben, dann nehme ich die allerbesten Leckerchen (und meinen Clicker, aber das ist in diesem Zusammenhang egal).
    Wenn das Verhalten gut etabliert ist, dann kann ich Qualität und Quantität der Leckerchen reduzieren.

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    Meiner meinung nach bekommen Hunde generell zu viel Leckerlis und gerade bei der Rasse wäre ich vorsichtig.


    Imho bekommen Hunde manchmal zu viele Leckerchen für nix und/oder an den falschen Stellen. Richtig eingesetzt können es gar nicht zu viele Leckerchen sein.

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    Übe ich also zu früh mit ihm oder erwarte ich "nur" zu früh Erfolge?


    Du kannst das jetzt schon machen. Aber die Leckerchen müssen viel schneller ins Beaglemaul :D Mindestens eins für jeden Schritt. Und dann hörst Du mit dieser anstrengenden Geschichte nach einer Minute wieder auf.
    Langsam, gaanz langsam kannst Du die Zeiten verlängern und die Leckerchen reduzieren.
    Aber das ist dann schon eher etwas für den Junghund und nicht für den 10-Wochen-Zwerg.

    Geordy hat etwa mit 10 Wochen, als er so ca. 2 Wochen hier war, den Clicker kennen gelernt.
    Mit 12 Wochen war er auf einem Clicker-Seminar mit Birgit Laser. Auch für die Lütten kann man das prima dosieren


    Alte Boxclicker habe ich hier auch noch rumfliegen, aber die sind nicht nur laut, sondern schnell auch mal falsch rum in der Hand. Es gibt welche mit Knopf, leiser und weniger fehlerträchtig.

    Oh, ich finde, das kann von sehr unterschiedlicher Qualität sein und ich kann die TE schon verstehen.
    Als Maxe klein war, wohnten 3 Häuser versetzt gegenüber 2 kleine Jungs. Die hatten nichts besseres zu tun, als den Maxe von dort aus zu rufen. Unser Zaun war damals noch nicht hoch genug und Maxe war in einem 7-Kinder-Haushalt geboren. Der war hin und her gerissen und ist eben dann doch mal hingelaufen. Es hat nichts genutzt, dass ich den Jungs und der Mutter erklärt habe, was das für Probleme mit sich bringt und auch Alternativen angeboten habe. Das hat erst aufgehört, als Pondi eingezogen ist und der Zaun höher war.


    Direkt gegenüber wohnt heute ein kleines Mädchen und auch Geordy liebt Kinder. Wenn das kleine Mädel im Garten ist, kommt es schon mal vor, dass Geordy vorm Tor sitzt und fiept.
    Die Mama käme aber nie auf die Idee, ihre Tochter den Geordy rufen zu lassen. Wenn wir beide Zeit haben, dann treffen wir uns eben spontan in einem Garten und gut ist.


    Imho gibt es immer zwei Seiten und auch unbelehrbare Mütter und Kinder.

    Pondi selig war fast ganz schwarz, kräftiger Körperbau, 63 cm SH. Völlig unbegründet hatten viele Menschen Angst vor ihm. Vor Jahren traf ich mehrfach 2 Damen mit Kleinhund auf einer grünen Planstraße. Also wirklich breit genug und Pondi hat sich auch ordentlich benommen.


    Die Halterin vom Kleinhund schnappte sich panisch ihren Wuff und sprang in den Grünstreifen.
    Beim ersten Mal stand ich völlig baff da. In Folge fand ich das dann ziemlich nervend und hab mich gewappnet.
    Als ich sie das nächste Mal kommen sah, habe ich Pondi schwuppsdiwupps auf den Arm genommen und ihm lauthals erklärt, dass die gefährliche Bestie ohne Maulkorb schon wieder Ausgang hat. Die Damen habe ich danach nie wieder getroffen.

    Als unser erster Hund einziehen sollte, war ich von drei Dingen beeinflußt. Einmal gab es in meiner Kindheit eine Tibet Terrier -Mix Hündin: viel Fell :gut: und außerdem kannte ich einige absolut knutschige Rottweiler. Noch heute liebe ich Rottis. Dazu hatten wir Katzen und ich wollte einen Hund, der deutlich größer als eine Katze ist.


    Die Rottis flogen aus der engeren Auswahl, weil ich mir das Handling einfach nicht zu traute. Ich wollte schon gern einen leichtführigen und auch leichteren Hund und dann sollte doch bitte wenigstens Fell vorhanden sein.


    So kamen wir zu unserem Senior Maxe. Collie-Labrador-Mix, optisch wie ein etwas groß geratener Border Collie. Und Maxe war ein prima Anfängerhund. Ganz viel will-to-please und Eifer, zuverlässig, selbstbewußt. Mit 6 Monaten war Maxe schon so gut wie "fertig erzogen".
    Einziges Problem: hier auf dem platten Lande gab es wenige bis gar keine Hunde, die überhaupt Kontakt mit ihm aufnehmen durften.


    Ein zweiter Hund mußte her. Er sollte schon irgendwie zu Maxe passen, aber da haben wir uns dann völlig verhauen :roll: Pondi war ein Border Collie - Deutsch Drahthaar - Mix. Naiv wie ich war, dachte ich: Collie und Collie - wird passen.
    Pondi hat mich im ersten und zweiten Lebensjahr Nerven ohne Ende gekostet. Von seinem Collie-Erbe war überhaupt nix da. Weder äußerlich, noch vom Wesen her. Pondi war Zeit seines Lebens ein Dt. Drahthaar und ich froh, dass nicht er mein erster Hund war.
    Aber Pondi war trotzdem mein absoluter Herzblut-Hund und eine Zeit lang wollte ich gern einen reinrassigen Dt. Drahthaar (so einen ausgemusterten, weil nicht jagdtauglich).


    Diese beiden Hunde haben aber irgendwie den Grundstein dafür gelegt, mit welcher Art Hund ich gern zusammenleben möchte.
    Ich möchte gern einen Hund, der verläßlich ist - so wie der Maxe. Und ich möchte gern einen gute Laune Clown, wie es Pondi immer gewesen ist. Maxe lernt einmal etwas und das Thema ist durch - sehr bequem. Pondi hat immer alles mehrfach hinterfragt - auch das hat was.


    Ganz spontan zog vor knapp 2 Jahren Eddie, der Spanier bei uns ein. Der war weder geplant, noch irgendwie ausgesucht. Der hat einfach unsere Herzen gerührt, als ein 3. Hund überhaupt nicht angedacht war.


    Eddie ist wesensmäßig dem Pondi sehr ähnlich. Ich hatte nun also 2 Clowns und einen Maxe, der schon mehrfach dem Tod von der Schippe gesprungen war. Die Sorge war groß, dass Maxe bald geht und nur Clowns hier rumlaufen.


    Und nun schaute ich also nach einem Nachfolger für den Max. Collie, ja, das kam wohl am ehesten hin. Aber die Collies, die ich so kenne, sind doch alle sehr ängstlich, nicht nervenstark... das wollte ich nicht. Außerdem hatte Maxe im Sommer immer Probleme mit seinem Fell und die heutigen Collies sehen zum Teil ja auch aus wie Fellkugeln.


    So kam ich zu Geordy, dem Kurzhaarcollie. Geordy scheint bisher wirklich die für mich liebsten Eigenschaften von meinen beiden "Präge-Hunden" zu vereinen. Er ist absolut "mein Typ". Ich denke also, wenn Geordy so 2 ist, dann wird er noch einen KHC dazu bekommen.


    Aber Leben ist nicht planbar. Das sieht man daran, dass Pondi nun schon gehen mußte, wo ich überhaupt nicht mit gerechnet habe, als wir Geordy "planten".
    Und wer weiß, vielleicht kommt noch irgendwann so ein Eddie daher und alles sieht wieder ganz anders aus.

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    Naja, so quatsch ist das gar nicht...langsam wachsen hat ja nichts mit der festgelegten Endgröße zu tun, sondern nur, mit der Zeit in der der Hund diese erreicht. ;)


    Genau. Geordy hatte am Abgabetermin 400g mehr Gewicht, als eine seiner Wurfschwestern.
    Das hat sich in Folge verändert. Die Schwester hat ihn locker überholt und vor 3 Wochen 3kg mehr als er gewogen (jetzt knapp über 5 Monate alt).
    Geordy bekommt Barf, die Schwester Eukanuba. Ich bin ganz sicher, auch Geordy wird seine Endgröße erreichen :smile:

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    Hmm...da sieht man mal wie weit die Meinungen auseinander gehen. Hab für das Clickern diverse Literatur zusammengesucht und irgendwie wird überalle was anderes gesagt, z.B. das die Target-Übung für dne Anfang zu schwer ist :smile:


    Schwierig ist eine Targetübung höchstens für den ungeübten Clickermenschen. Dass aber auch nur, wenn man das Target in einer Hand halten möchte (die beliebte Fliegenklatsche fällt mir da gleich ein). Wenn man das ungeübt allein bewältigen möchte, kann man ganz schön ins Schleudern kommen.

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    Aber noch mal vielen Dank für eure Tipps. Werd dann mal mit dem "Touch" probieren. Deine Erläuterung, dass so Anfang und Ende für die Kleine deutlicher ist macht auf jeden Fall Sinn.


    Touch ist ja im Grunde Targettraining. Um den menschlichen Schwierigkeiten zu entgehen, kann man sich a) helfen lassen (einer hält das Target) oder b) legt ein Target auf den Boden.


    4 Wochen nach Geordys Einzug hier, habe ich mit unserem Spanier zusammen den Waldboden gar heftig geküsst. Ergebnis war ein gebrochenes Radiusköpfchen rechts. Oberarmgips, damit kannst Du nix mehr machen. Bluterguß im Gelenk und die Hand natürlich auch gestaucht. Was ich aber konnte, war Clickern mit Geordy :smile: Clicker in die rechte Gipshand und mit links Leckerchen verteilen und Target bewegen.


    Für den Welpen ist solch eine Übung natürlich erstmal irgendwie witzlos. Mensch und Hund können aber das Clickern an sich lernen und später kann man doch viel darauf aufbauen.

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    Mit welcher Übung würdet ihr denn anfangen? Den Einstieg, also die Gewöhnung an das Clickgeräusch haben wir am erste nWochenende gemacht, ca. 4Tage waren es dann.


    Vier Tage zum Konditionieren auf den Clicker? Da war ihr bestimmt schon langweilig ;-)


    Gerade für den Anfang finde ich "Clickern mit Gegenständen" prima. Also z.B. ein einfaches Touch. Die Gegenstände dürfen dann nur für die Clickerzeit erreichbar sein und ansonsten gut weggeräumt. Das hat den Vorteil, dass Hundi auch viel besser Anfang/Ende der Clickersession begreifen kann und wenn der Gegenstand nicht da ist, kann er sich nicht drauf einfahren. Der Popo zum Hinsetzen, der ist immer verfügbar und so kann es anfangs wirklich schwierig werden, ein neues Verhalten zu clickern.


    Wenn Dir am Anfang Ideen fehlen, empfehle ich "Die Hunde-Uni" von Viviane Theby. Keine Sorge, da sind auch ganz einfache Dinge drin. Der Aufbau einer jeden Übung ist aber wunderbar erklärt.