Beiträge von mittendrin

    So ein echter Knochen ist imho eine furchtbar wichtige Ressource.
    Selbst mein Senior-Lämmchen, der zuläßt, dass ihm die Futterschale von den Zwergen ausgeräumt wird, zieht da mal die Lefze hoch oder läßt sich zu einem Knurrer hinreißen (Richtung Mithund).
    Der Senior geht aber niemals hin und nimmt den Lütten irgendwas weg. Ich bin sicher, er könnte das problemlos.


    Eddie (unser Spanier aus der Tötungsstation, wo wir nicht wirklich wissen, was für eine Vergangenheit er hat), der hat am Anfang massiven Streß mit Knochen gehabt. Alles was sich auf mehr als 1m genähert hat, wurde heftig angeknurrt. Egal ob Mensch, Hund oder Kater. Ich habe sein Geknurre ignoriert, ihm lediglich nicht erspart, dass ich da mal vorbei gehe. Heute, nach fast 2 Jahren, kann ich auch auf engstem Raum mal über ihn drüber treten oder den Knochen auch mal abspülen (manchmal wälzen die Dummchen die in Kiefernnadeln).


    Ich tippe bei Eddie mal auf Unsicherheit, Angst, Überlebenswillen, erlerntes Verhalten.. Regelmäßiges, sicheres Futter in ausreichender Menge kannte er gewiß nicht (da waren ja alle Knochen zählbar). Da muß ich nun wirklich nicht hergehen und meine Macht demonstrieren.

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    Kommando zurück! Gerade habe ich mit einer Freundin telefoniert, die einen alten diabeteskranken Pudel hatte und mir gesagt hat, dass es für kleine Hunde oft eine Qual am Ohr ist.


    Das halte ich für ein Gerücht. Das sind nur die Anfangsschwierigkeiten über die man hinweg muß. Auch Maxe hat mir anfangs kein Blut aus dem Ohr gegönnt.
    Da Hundehaut so dick ist, muß man die Stechhilfe eigentlich immer auf die höchste Stufe einstellen und dann mit Hilfe dieses Vacuumaufsatzes ein bißchen warten. Bei jedem Pieksen wird es einfacher, versprochen.
    Aber wie Du es schaffst, ist ja letztlich egal. Hauptsache, Du mißt irgendwie :gut:

    Mit 8 Monaten ist Hund ja in keinster Weise erwachsen. Ich finde das Erwachsenwerden, also diesen Prozeß an sich, sehr spannend. Sicher hat man da manchmal ein bißchen Streß, aber der gehört dazu. Und wenn Hund durch ist, durch all seine pubertären Anwandlungen, hat man einen prima erwachsenen und damit auch verläßlichen Hund.


    Dass ausgerechnet Hodentumoren angeführt werden, um mal jetzt schon eine Kastration vorzunehmen, ist ziemlich sinnfrei. Hodentumoren bei Hunden, sind, im Gegensatz zum Menschen, fast immer harmlos. In aller Regel bilden sie keine Metastasen. Es gibt welche, die hormonbildend sind. Sicher empfiehlt es sich, bei Diagnose zu kastrieren. Aber die Gefahr, dass dann Metastasen vorhanden sind und das ganze Hundeleben gefährdet, ist so gut wie nicht vorhanden. Mein Senior wurde mit knapp 12 wegen zwei Hodentumoren kastriert. Obwohl herzkrank, Diabetiker und alt hat er das gut überstanden.


    Was außerdem oft angeführt wird, sind Prostataprobleme. Diese hat mein Senior auch mehrfach gehabt. Wir haben die unter Ultraschallkontrolle homöopathisch mit Erfolg behandelt.


    Pondi seelig war kastriert. Pondi war Epileptiker und kastriert sehr viel stabiler.
    Gestorben ist Pondi an einem Osteosarkom. Osteosarkome kommen statistisch häufiger bei Kastraten vor.

    Bevor Du an der Nahrung rumbastelst (was natürlich nie schaden kann), hätte ich zwecks Geruch noch eine andere Idee.


    Mein Senior (der wird gebarft) hat dieses Probem nämlich auch häufiger. Und zwar immer im Sommer, wenn wir viel Schwimmen gehen. Aktuell auch gerade wieder, seufz.


    Die Erklärung ist ganz einfach. Fell samt Haut häufig nass, hohe Temperaturen -> Bakterien auf der Haut finden optimales Klima vor und vermehren sich rasant -> Gestank.


    Baden mit irgendwelchem Shampoo hilft da leider gar nichts, im Gegenteil. Was bei uns allerdings hilft, ist Einschäumen mit antibakteriellem Shampoo (und natürlich auch wieder ausspülen ;-)). Alternativ kann ich das Umgehen, in dem ich den Knaben im Sommer scheren lasse. Die Haut wird dann besser belüftet und das Problem entsteht gar nicht erst. Beim Labrador ist das wohl aber keine Option.

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    Je mehr sich dein Hund bewegt um so mehr wird in der Regel auch der Blutzucker sinken.


    Da muß man vorsichtig sein. Wenn der Zucker eh schon aus dem Lot ist, dann steigt er oftmals noch. Mit Maxe gehe ich nicht mehr spazieren, wenn ich Werte jenseits der 300 habe.

    Im Moment denke ich, solltest Du Daten für Fr. Dr. Horäuf sammeln und schauen wie Ihr beide die Nacht übersteht. Alles andere ist gerade egal.


    Mit dem Futter kenne ich mich leider nicht aus. Ist das Nass- oder Trockenfutter? Interessant sind sicher folgende Messungen:


    - Nüchtern, vor dem Futter
    - 10 Min nach dem Futter
    - 20 Min nach dem Futter


    Schätzungsweise mal jetzt spritzen (das muß man aber eigentlich erst rausfinden, man spritzt erst, wenn man einen Anstieg zu verzeichnen hat).


    - Nach der Insulingabe noch 3 mal stündlich messen.
    - 6 Std. nach Insulingabe messen.
    - 1 Std. vor dem neuen Futter-/Spritztermin
    - wieder vor dem Futter


    - immer wenn Hundi unruhig/komisch ist


    Natürlich kannst Du auch noch häufiger messen. Alle Std oder wie es Dir beliebt.
    Das ist ja nur dazu da, jetzt Daten zu sammeln. Wenn der Hund eingestellt ist, macht man das nicht mehr täglich so häufig.


    Wie Schnauzermädel schon schreibt, hat das Caninsulin die Langzeit- und die Futterkomponente. Mit den Messungen nach dem Futter, kann man herausfinden, wie die Futterkomponente die Mahlzeit auffängt.
    Die Langzeitkomponente sollte 12h wirken. Das tut sie leider nicht bei allen Hunden.
    Trotzdem darfst Du in diesen Zeitraum nicht neu hineinspritzen. Das geht wirklich gar nicht.
    Du hast sonst eventuell noch Restwirkung und spritz schon neues Insulin.


    Falls Du Kellerwerte mißt (unter 100), gib ihr ein bißchen zu Futtern. Vielleicht nur ein Toast.
    Sind es Tiefstwerte (um die 50), die Du mißt, gib ihr das Toast und schmier auf eine Ecke Honig. Glucoselösung wirkt bei vielen Hunden nicht.


    Wenn Du zu hohe Werte mißt, kannst Du mit füttern eigentlich nichts erreichen. Sie ginge dann ja nur noch höher. Dann würde ich höchstens versuchen, sie zum Trinken zu animieren. Mit Caninsulin kannst Du zu hohe Werte ansonsten nur Aussitzen.


    Caninsulin ist ein Mischinsulin. Vor dem Aufziehen in die Spritze muß es 1 Min. zwischen den Handflächen gerollt werden. Schon allein deshalb ist es keine gute Idee, die Spritzen im Vorraus aufzuziehen. Caninsulin reagiert sehr empfindlich auf Erschütterungen. Wenn Dir da eine Ampulle runterfällt, kannst Du die wegschmeißen. Einzelne Spritzen reagieren schätzungsweise bei jeder Bewegung im Kühlschrank.


    Zu den Humaninsulinen: die Möglichkeit gibt es. Allerdings ist leider nicht so einfach, einen TA davon zu überzeugen. Wie Fr. Dr. Hörauf das sieht, weiß ich nicht.
    Maxe bekommt jetzt seit über einem Jahr Humaninsuline. Lantus als Langzeitinsulin (2 mal täglich) und Actrapid als Mahlzeiten-/Korrekturinsulin. Lantus ermöglicht eine sehr stabile Tageskurve und mit dem Actrapid kann Hund fressen, wann und wieviel er will (also nicht nur alle 12h und mengenmäßig habe ich da auch viel mehr Entscheidungsfreiheit).Da Maxe so ein Hungerhaken ist, bekommt der 3 Mahlzeiten und recht viele Dinkelnudeln ;-)

    Also, Angelika, dass Du quasi um die Ecke von Fr. Dr. Horäuf wohnst, das find ich ja klasse :D Natürlich drück ich die Daumen und bin ganz sicher, dass Ihr da wunderbar aufgehoben seid.

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    Es gibt eine Salbe, die die Durchblutung fördert. Vielleicht geht das auch bei Hunden, denn bei Menschen hilft es sehr, wenn man sie pieksen muss. da kommt das Blut besser.


    Mit solchen Sachen muß man, glaube ich, vorsichtig sein, wegen möglicher Verfälschung der Werte. Aber frag Fr. Dr, die weiß das bestimmt.

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    tut mir Leid, kann man nicht einzeln antworten??? Keine Ahnung, wie...


    Ich glaube, man kann nicht auf sein eigenes Post antworten, also nicht zweimal nacheinander schreiben. Macht ja aber nix ;-)

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    Ich sehe, ich muss wirklich selbst messen. Habe bisher wirklich gedacht, dass sie in super Händen ist, aber vielleicht kennen sie sich mit Zucker tatsächlich nicht genügend aus.


    Das ist weit verbreitet. Dein TA ist deshalb kein schlechter TA.
    Bei den Meßgeräten: Achte darauf, dass wenig Blut benötigt wird. FreeStyle Lite ist empfehlenswert. Benötigt sehr wenig Blut und die Stechhilfe kann mit einem durchsichtigen Aufsatz versehen werden. Die funktioniert prima. Meine Apotheke hat mir damals das erste Meßgerät (Contour) geschenkt (die Stechhilfe ist aber Mist). Bei Sanicare gibt es meist Meßgeräte für 5 Euro zu kaufen, da ist mein FreeStyle Lite her.

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    Ja, hat sie!


    Na, dann ist sie natürlich hoch gegangen :???:

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    Ich werde jetzt weiter recherchieren und danke auch dir für deine ausfhrliche Unterstützung!


    Kein Problem, gern geschehen :smile:

    Am 9.4 ist bei uns Geordy Welpe eingezogen. Am 1. Mai ist mein Senior 13 geworden.
    Geordy war definitiv rotzfrech und nach ein paar Tagen (huch, der bleibt wirklich) hat Senior Maxe seine Erziehungskiste ausgepackt. Der Kleine hat mir manchmal wirklich leid getan, aber wo er durch muß, muß er durch.
    Inzwischen kann Geordy wie blöd mit Eddie durch die Gegend toben und dann prompt bremsen, gesittet an Max vorbei gehen und dann wieder durchstarten. Zu Anfang sind die beiden Jungspunde immer über Max rübergetrampelt...