Beiträge von Paulchen

    Hallo,


    nein bei einem Haut-Tierarzt war ich noch nicht.
    Ich hab's bisher ganz gut mit Kokosöl in den Griff gehabt. Ich wollte den Sommer abwarten und sehen wie es sich entwickelt, wenn er nicht mehr schwimmen geht. Ich dachte die ganze Zeit, es wird wohl daran liegen. Dann kam die Sache mit den Ohren hinzu.


    Hmm...werde sie noch einmal fragen, auf welche Keime die Autovakzine abgestimmt wurden.


    Danke für eure Hilfe!


    Viele Grüße,
    Bianca

    Hallo!
    Vielen Dank für eure Antworten.


    Habe noch einmal genau gefragt. Sie möchte ihm Autovakzine spritzen, die werden wohl aus dem Abstrich im Ohr hergestellt. Da er auch immer wieder Hauterkrankungen im Schenkel-Innenbereich/Hodenbereich sowie Entzündungen an den Augen hat, vermutet sie dort einen Zusammenhang.
    Viele Grüße, Bianca

    Hallo zusammen!



    Mein Hund Emil hatte vor 8 Wochen eine heftige Entzündung mit multiresistenten Keimen im Ohr. Nachdem ein Antibiogramm erstellt wurde, standen 4 AB zur Verfügung. Damit haben wir das Problem schnell in den Griff bekommen. Woher er diese Keime hatte, steht in den Sternen. Ich vermute, aus irgendeinem Tümpel bei dem Sommer, den wir hatten.



    Nun möchte meine TÄ ihn dagegen „impfen/desensibilisieren“, damit er nicht mehr so heftig reagiert bzw. der Körper sich selber helfen kann. Ich habe allerdings noch nie von einer Impfung gegen Keime gehört. Hat schon jemand Erfahrungen mit multiresistenten Keimen und deren Behandlung gemacht?



    Viele Grüße,


    Bianca

    Hallo ihr Lieben!


    Vielen Dank für eure Antworten. Freitagnacht war es sehr schlimm mit Paul. Er war die ganze Nacht unruhig, hat gehechelt und der Husten kam in immer kürzeren Abständen, er hörte sich sehr quälend an. Am Samstag waren wir dann bei meiner Tierärztin, zum Glück hatte die Notdienst. Ich hatte noch die Hoffnung, das es evtl. das Herz wäre, aber leider stellte sich heraus, das es von der Lunge kommt und Paul bereits Atemnot hat. Wir hätten es noch mit Entwässerungstabletten oder Cortison probieren können, aber da er Cortison nicht verträgt und auch sehr abgebaut hat, haben wir ihn direkt erlöst. Sie meinte, man könnte es mit den Tabletten noch etwas hinauszögern, aber wozu ihn noch quälen? Er hat kaum noch auf sie reagiert, obwohl er mittlerweile etwas Angst vor ihr hatte. So oft wie wir in den Jahren dort waren...Er ist ganz ruhig liegen geblieben und friedlich eingeschlafen. Zum Glück hat sie noch eine Vene gefunden und musste ihm nicht ins Herz spritzen. Ich habe ihn bis zum Schluß im Arm gehalten. Mein armer Puh-Bär...es tut mir leid, das ich dir nicht mehr helfen konnte...ich hoffe, du verzeihst mir und bist nun glücklich und schmerzfrei....


    Liebe Grüße,
    Bianca

    Vielen Dank für eure lieben Antworten. Es tut gut, darüber zu schreiben. Wenn ich drüber rede, fange ich sofort an zu weinen und da kommt meine Umwelt nicht mit klar. Aber ich muss reden, schreiben…wie auch immer….ich kann das alles nicht mehr alleine in mich reinfressen.


    Ich weiß nicht, wie ich „zitiere“ somit versuche ich die Fragen so zu beantworten:
    Nach dem Ausrutschen auf dem Laminat waren wir beim Physiotherapeuten. Der sagte, das Ellenbogengelenk wäre ausgerenkt und hat es wieder gerichtet. Durch die Humpelei wurde die Hüfte stärker beansprucht, somit hatte er hinten dann einen starken Arthroseschub. Durch etwas Schonung und die Previcox-Tabletten haben wir das wieder in den Griff bekommen. Er läuft nun wieder ohne zu humpeln, halt nur etwas langsamer. Da er keine Kraft/Muskulatur mehr hat, kann er sich die Treppe nicht mehr „hochschieben“, er knickt dann hinten ein. Vielleicht kommt es auch vom Rücken, das es sich um ein nervliches Problem handelt. Aber für uns ist es kein Problem, ihn morgens und abends zu tragen. Wir haben an Schmerzmedis soweit eigentlich alles durch: Kortison, Tramadol, Metacam und Co haben alle nichts gebracht bzw. nicht so gut gewirkt wie Previcox.
    Das er nachts nicht mehr trinkt ist sicherlich die Angst vor’m Ausrutschen. Ich habe ihm den Napf bereits direkt neben sein Bett gestellt, aber er trinkt nichts. Eventuell ist es auch kein Durst sondern die Aufregung, das er gleich wieder getragen wird, wenn er merkt das wir aufwachen. So richtig toll findet ein stolzer Rüde das nicht, aber da muss er durch.


    Er hat in den letzten 2-3 Monaten ca. 7-8 Kilo an Gewicht verloren, von 48 auf knapp 40 Kilo. Ich denke schon, dass er einen bösartigen Tumor hat. Ich möchte ihm keine weiteren speziellen Untersuchungen wie CT, Biopsie zumuten…er hat schon so einiges durchgemacht in den letzten Jahren. Ich hoffe, das kommt nun nicht falsch rüber, das ich nicht alles für meinen Paul machen würde. Der Husten hat in den letzten Tagen zugenommen. Auf unserer Runde heute Abend hat er unterwegs 3 Mal gehustet….was für ein Mist! Das Herz könnte ich noch abklären, aber in der Praxis ist er immer so aufgeregt und ängstlich, dass ihm das Herz bis zum Hals schlägt. Ich hatte ja im Oktober die Vermutung, dass der Husten vom Herzen kommt, aber das war damals alles in Ordnung, nur viel zu schnell….das kann sich aber ja auch im letzten halben Jahr geändert haben….
    Er frisst kaum noch. Ich habe vorhin noch Rinderfettpulver gekauft, das hat er von meinem Finger geschleckt. Vom Wesen her, hat er sich auch sehr stark verändert. Er sucht nicht mehr so meine Nähe, was mir natürlich schon weh tut. Er möchte immer draußen im Garten liegen….
    Was die Situation nicht leichter macht ist, dass mein Vater an Lungenkrebs gestorben ist. Er ist damals friedlich eingeschlafen, hat einfach aufgehört zu atmen….hatte kaum Schmerzen und keine Atemnot... Ich hatte gehofft, dass es bei Paul auch so kommen könnte….


    Ich wünsche mir von Herzen, das Paul friedlich in meinem Arm einschläft. Das Leben ist nun einmal nicht unendlich, aber ich habe so eine Angst vor dem Einschläfern.....


    Liebe Grüße,
    Bianca

    Hallo ihr Lieben!


    Ich bin auch eher ein stiller Mitleser als ein Themenstarter, habe in den letzten Jahren viel gelernt, oft mitgefiebert, gehofft oder geweint. In den letzten Monaten und Wochen musste ich mich leider mit dem Thema Krebs beschäftigen, und möchte mir nun meinen Kummer von der Seele schreiben.
    Paul ist mein 11jährer Briard-Mix-Rüde, der viele, viele Baustellen in seinem Leben hatte. Angefangen mit OCD in den Schultern, gefolgt von HD und in den letzten Jahren Arthrose und daraus resultierende Schmerzen. Mit 6 Monaten wurde er in Bramsche operiert, vor 2 Jahren bekam er die Goldakupunktur in Kamen. Die Schmerzen haben wir gut im Griff. Er bekommt seit ca 2 Jahren Previcox und homöopathische Mittel zur Unterstüzung. Er läuft super.
    Seit Oktober steht nun der Lungenkrebs im Vordergrund. Aufgrund einer Erkältung waren wir beim Tierarzt. Er hat hin und wieder gehustet und seine Nase lief. Vorsorglich wurde die Lunge geröntgt und dabei ein einzelner Tumor von 8 cm entdeckt. 10 Tage Antibiotika und es ging ihm wieder besser, der Husten war weg. In der Klinik gaben sie ihm noch 3 – 4 Wochen, ich konnte es nicht glauben. Er war fit. Niemand wusste wie lange er den Tumor schon hatte, wir wollten doch über Silvester nach Amrum…das würde nichts mehr werden, meinte die Tierärztin. Zum Glück hat sie nicht Recht behalten. Wir waren auf Amrum und Paul hatte einen Riesenspaß. In den letzten Wochen ging es ihm gut. Wir gingen noch eine ¾ Stunde spazieren, vielleicht hat er so 1-2 x am Tag gehustet.
    Vor 3 Wochen ist er wohl nachts auf dem Laminat ausgerutscht und konnte am nächsten Morgen nicht mehr aufstehen. Er lief auf 3 Beinen. Das ist nun wieder besser, nur die Treppe schafft er nicht mehr. Er hat kaum noch Muskulatur. Er schläft schon immer oben bei uns im Schlafzimmer und wir tragen ihn nun morgens und abends im Weidenkorb nach oben bzw unten.



    Jetzt hat er allerdings doch ziemlich abgebaut. Er hat Durchfall, ich hatte letzte Woche Magen-Darm und habe ihn bestimmt angesteckt? Oder vielleicht ist es doch der Krebs? Ich weiß es nicht… Er möchte nicht mehr gerne fressen, war aber schon immer mäkelig. Er bekommt das was er möchte: Barf, Gekochtes, Frolic....egal…. Seit 2 Tagen Rinti-Trockenfleisch. Er hustet jetzt öfter. Morgens, wenn wir wach werden, hechelt er stark. Er traut sich nachts aber auch nicht mehr aus seinem Hundebett, bestimmt weil er Angst hat, wieder auszurutschen. Wir haben aber überall Teppiche und Läufer ausgelegt. Er trinkt nachts nichts mehr, obwohl er das sonst immer gemacht hat. Wenn wir ihn nach unten getragen haben, geht er sofort an den Teich um zu trinken. Dann ist das Hecheln weg. Ich denke, das es nur Durst ist oder doch schon Atemnot? Wir gehen abends noch eine 1/2 Stunde spazieren. Sein Tempo hat zwar nachgelassen, aber er ist interessiert an seiner Umwelt. Ich habe so eine Angst, dass ich den Zeitpunkt nicht erkenne….ich möchte nicht, das er leidet, aber ich möchte ihn auch nicht zu früh gehen lassen, wenn er noch nicht bereit ist. Ich habe Angst, das er sich dann gegen das Einschläfern wert, es vielleicht ein Kampf wird..... Ich habe furchtbare Angst, dass sie ihm die Spritze nach der Narkose ins Herz setzen. Da hat sie mich schon drauf vorbereitet, weil seinen Venen nicht mehr so gut sind. Diese Methode wurde bei dem Hund meiner Freundin angewandt, sie war fix und fertig, wußte es aber vorher auch nicht. Allein der Gedanke treibt mir schon wieder die Tränen in die Augen. Ich weiß nicht, ob ich das schaffe. Ich muss stark sein für Paul, aber der Gedanke zerreißt mir das Herz….mein Seelenhund….warum können sie nicht einfach einschlafen???


    Vielen Dank für’s zuhören…


    Liebe Grüße,
    Bianca

    Vielen Dank für eure Antworten. Also meint ihr auch, es nicht einfach drauf ankommen zu lassen? Ich habe Angst vor einem Rückschlag, da es eigentlich die letzten Wochen immer besser wurde mit den beiden.
    Auf der anderen Seite denke ich, wenn Paul endlich mal merkt, das sie ihm nichts tut, wäre vielleicht das Eis gebrochen??? Hmm...Aber da ich in der Situation evlt. auch dann Unsicherheit ausstrahle, lasse ich es lieber und überlege mir eine räumliche Trennung. So haben wir es in dem Kombi auch am Anfang gemacht. Wir haben einfach das Gitter aus meinem Auto montiert und beids. mit Pappe beklebt. So konnten sie sich riechen und hören, aber nicht sehen. Mittlerweile ist das Gitter wieder raus und sie sitzen zusammen im Kofferraum, allerdings auf weitmöglichste Distanz


    Liebe Grüße,
    Bianca