So nun hab ich es geschafft und mich durch 25 Seiten gelesen ,weil das auch mein Thema ist.
Ich habe einen Bernersennen-Collie -Mix, 20 Monate alt,der72cm miss tund an die 40 kg hat.Er lebt seit der 9 Woche bei uns und in einer turbulenten Familie und ist im Haus die Ruhe selbt ..alle dürfen an ihm rumzuppeln und nie wird er aggressiv.
Er geht bei meinem Mann wie ne 1 an der Leine und macht keinen Mucks wenn er andere Hunde an Leine trifft.
Also wenn alles so einfach klappen würde ,was mache ich dann hier...
Ich mach irgendetwas anders als mein Mann.Ich konnte ihm trotz Hundeschule nicht begreiflichmachen, was Fuss mit Leine bedeutet ..ohne ging es bislang ganz gut.
Bei mir entwickelte er den starren Blick und zog vom Sitzen bis in den Stand und bellte dabei.
Dazu sei gesagt das er sonst nur fremde Männer anwufft und grundsätzlich mit allen Hunden "nur spielen will".
Ich versuchte ihn zu tocken, was ihn auch zu anfang aufhorchen lies, aber ....dann kam kaum noch eine Reaktion....
Ich sollte mal EY lauter sagen ...kurzes gucken...
Ich sollte ihn mal pieken....aber auch das lässt ihn zwar kurzgucken, aber dann machte er weiter wie bisher...
(fast ne Ampel ...wenn ich es recht bedenke)
Er kam im Freilauf nicht mehr auf Hier zurück ...und sein Schnüffeln nahm zu ...die holde Weiblichkeit hat es ihm angetan...
Er ignoriert mich draußen beim Spaziergang.
Also hab ich angefangen mich und Didi zu beobachten,denn er kann eigentlich alles ,er zeigt nur ein anderes Verhalten bei mir.
Ich stelle draußen mein Gesabbel ein,gebe nur knappe Befehle...und wenn ich in freilaufen lasse ,dann rufe ich ihn gar nicht mehr, verstecke mich,laufe weg.(Aber das war hier nicht Thema erhöht aber seine Aufmerksamkeit.....)
Ich laufe ein Ignoranzkarre wo ich ihn nur beachte wenn er mich anschaut.
Ich mache ZOS ab sofort als Denksport und Bindungsfestigung.
...wenn ich anderen HH begegne ...lass ich ihn nicht mehr sitzen und lauf auch nicht an ihnen vorbei (außer der andere hüpft in die Botanik).
Ich sage Halt,greife in sein Halsband...dass führt dazu dass er nicht in die Leine zieht...klar ist das Halsband straff aber ich ziehe nicht daran ich halte es blos.... derzeit reicht das, um ihn vom Bellen wegzubringen...
an allem anderen arbeite ich noch...
Ich übe ein Entspannungsignal ...welches ich dann anwenden möchte ....
Ich übe an der Leinenführigkeit ,wenn kein anderer Hund in sicht ist ,mit Lob sobald er schaut...ich bestärke sein richtiges Verhalten.....
Ich werde jegliche Pieken einstellen...
Ich gehe mit einem guten Gefühl raus...und nicht mehr mit dem Gedanken "Hoffentlich treffen wir keinen"
Ich schaue den entgegenkommenden Hund nicht mehr an(für mich ist er nicht da)und begrüße den HH nur kurz,ich versuche lange Gespräche in solchen Situationen zu vermeiden.
Ich kann keine Bögen laufen und auch um unsere Wiesen sind meist Gräben oder Zäune ,sodas ich auch dort nicht "flüchten "kann....
Dafür kann ich weit vorrausschauend gucken und dort wo ich es nicht kann,gehe ich rechtzeitig auf die andere Seite (nicht erst wenn ich HH sehe ).Oder ich lasse ihn im Bleib und schaue erst mal selber nach...
Es ist noch kein Laufen ohne Zug und tara möglich aber es wird besser und das motiviert mich...
Ich lese viel und beschäftige mich mit dem Wesen Hund ...und bin mir sicher mit aller Hilfe die ich bekommen kann schaffen WIR es...
...und ich schreibe auf in seinem Fred was wir machen und wie es gelaufen ist....
Nur eben nicht von heut auf morgen...
..und eins habe ich festgestellt er gibt nicht den einen Plan der für alle Hunde gilt ....
In der Ruhe liegt die Kraft.