Beiträge von Junimond

    Grüße,


    ich habe zwar nur einen halben Cattle Dog (Mix aus Border mal Cattle) aber mit dem 100 Prozentigen Charakter eines Cattles.


    Von daher: Cattle werden niemals zu einem Modehund werden. Schon jetzt landen Cattle und deren Mixe sehr oft im Tierheim, weil die Halter sich von der Optik täuschen lassen und die Probleme mit derem Charakter völlig unterschätzen.


    Ich habe seid 40 Jahren Hundeerfahrung und doch stellt mich willow fast täglich vor neue Herausforderungen. Ein Cattle Dog braucht eine sehr souveräne Führung, sonst regelt er die Sachen selber. Willow hat einen enormen Schutztrieb und "einfach mal durch die Gegend schlendern" beim Spaziergang wertet sie als "Frauchen ist nicht in der Lage es zu regeln" und baut sich dann dementsprechend auf.


    Sie steht zwar so eigentlich gut im Gehorsam, aber es gab auch in der Pupertät eine längere Phase, wo sie extrem meinte Rangordnung mit anderen Hunden draußen testen zu wollen. Unterordnungsbereit gegenüber sehr souveränen Alt-Hunden, aber genauso jederzeit von 0 auf 100 bereit sich zustellen, wenn ein anderer Hund anfing zu pöbeln und dann egal wie groß ihr Gegenüber ist. Mittlerweile läßt sie sich aus solchen Situationen abrufen, aber das war ein hartes Stück an Arbeit und Konsequenz von meiner Seite.


    Weiterhin maßregelt Willow gerne bzw versucht es. Es kann in manchen Situationen durchaus passieren, dass sie meint, auch gegen mich aufmucken zu wollen. Damit kann ICH umgehen, weil ich lange Jahre Hundeerfahrung habe und reagiere da im Bruchteil von Sekunden völlig automatisch, dies aber bei jemanden der nicht so energisch ist oder wenig Hundeerfahrung hat, der hätte dann dauerhaft wirklich aus Cattle Sicht verloren.


    Willow setzt häufig ihre Zähne ein (Cattle mässig heelen) bzw versucht es. Dies steckt einfach instinkmässig drin und damit muß man auch umgehen können. Sie wäre z.B. kein Hund für eine Familie mit kleineren Kindern. Da wäre sie schon 100 Mal im Tierheim gelandet.


    Sie ist ein sehr "grober" Hund im Umgang und ist absolut kein Hund den man mit "Wattebausch werfen" erziehen kann. Damit würde sie mich absolut nicht ernst nehmen. Sie ist überaus schlau und nutzt wirklich jede kleinste Schwäche gnadenlos aus. Andererseits dadurch lernt sie natürlich auch unheimlich schnell.


    Für mich ist sie genau der richtige Hund. Ich mag eine gewisse Herausforderung :) .


    In der Wohnung ist sie sehr ruhig und hat bis auf die Flur schredderaktion wegen dem Renovierungslärm in der Wohnung unter uns, noch nie etwas angestellt.


    Ich hatte schon im Laufe der vielen Jahre so einige Hunde, die in der Öffentlichkeit als "gefährlich" eingestuft werden: z.B. einen Rottweiler und einen Pitbull Mastino Mix. Die waren aber gegen Willow die absoluten Schmusekandidaten und total problemlos zu erziehen. Willow ist da ein völlig anderes Kaliber auch wenn sie in keinster Weise so aussieht.


    Cattle Dog als Modehund oder als pauschaler Familienhund? Aus meiner Erfahrung: Modehund niemals. Familienhund in den richtigen Händen durchaus, aber nur, wenn man weiß, was man sich da ins Haus holt und bereit ist, wirklich intensiv und täglich daran zu arbeiten. Es gibt ja auch bei Cattle Dogs unterschiede im Charakter. Nicht jeder ist so extrem wie meine Willow.


    lg
    sabine

    Grüße,


    die bessere Frage wäre: Was sagt der Tierarzt?


    Im Maul alles in Ordnung? Nicht das da irgendwo ein Stock fest sitzt oder eine Wunde verursacht hat.


    Sind die Zähne kontrolliert worden? Ist der Hund ansonsten fit? Vielleicht Halsschmerzen?


    Also ersteinmal beim Tierarzt nachschauen lassen


    lg
    sabine

    Grüße,


    atme mal ganz tief durch. Ich glaube, dass du den "Babyblues" hast und es garnicht das Problem mit deinem Kind ist.


    Es gibt genau wie beim Kinderbekommen auch bei neuem Hundenachwuchs öfter als man denkt, das Problem: obwohl man alles lange geplant hat und alles abgewogen hat, dass es, wenn der neue Hund dann da ist, ersteinmal nicht das Gefühl so ist, wie man es sich ausgemalt hat.


    Gibt es ja auch beim Kinderkriegen und genau wie da, gibt es sich wieder.


    Das du es jetzt auf die Sorge um dein Kind einordnest, ist verständlich, aber so ein Gefühl kann jeder bekommen.


    Nutzt einfach mal die Feiertage jetzt, dein Mann ist doch bestimmt auch zuhause und unternimm mal etwas alleine mit dem Hund. Mach einen schönen Spaziergang mit dem Hund und schalte mal richtig von Haushalt und Kindern ab und genieß einfach den Augenblick und denke nicht weiter drüber nach, ob richtig oder falsch. Genieße einfach die nächsten Tage ohne Druck eine Entscheidung treffen zu müssen.


    Gib dir und dem Hund die Chance euch überhaupt kennen zu lernen und wenn du dann nach einiger Zeit immer noch das Gefühl hast, wie heute kannst du immer noch eine Entscheidung treffen. Aber eben verabschiede dich von dem Gedanken, dass du es JETZT entscheiden mußt.


    Und wenn es dann doch nicht sein sollte, dann mach dir keine Vorwürfe. Dann sollte es einfach nicht so sein.


    lg
    sabine

    Grüße,


    eure "Kleine" ist aber die Ältere und warum soll sie sich da ergeben? Das sehen Hunde meist nämlich völlig anders, wie wir Menschen.


    Ganz wichtig bei euch: die Hündinnen dürfen sich auf keinen Fall wieder in die Haare bekommen bevor ihr einen Trainer ins Haus geholt habt.


    Je öfter sie sich nämlich fetzen, desto eingefahrener wird die Situation, was bei Hündinnen wirklich äußerst böse ausgehen kann. Wenn sich zwei Hündinnen in einem Haushalt so richtig zoffen, dann hilft fast immer nur dauerhaftes trennen oder einen Hund abgeben.


    Also schnellst möglich einen Trainer holen


    lg
    sabine

    Zitat

    Das ist ein absolut vermenschlichter Gedanke.......ein Hund verschwendet keinen Gedanken an seine Wuerde (das was wir Menschen als Wuerde ansehen) :roll:


    Klar das du so denkst - sonst würdest du ja anders reden


    *man bekomm ich hier einen Hass*

    Was hat dieser Hund denn noch von seinem Leben?


    Was macht für dich ein lebenswertes Leben für einen Hund aus?


    Dieser Hund kann NICHTS mehr von dem tun, was ein Hund gerne tut - außer fressen.


    Ich faß mir echt an den Kopf und hoffe wirklich, dass der Hund zu jemandem kommt, der ihm endlich seine Würde zurückgibt und ihn erlöst

    Tut mir leid, aber ich finde es einfach nur unbeschreiblich grausam den Hund weiterleben zu lassen .


    Zeigt auch einfach nur, dass der Mensch mittlerweile völlig pervers geworden ist. Die einen hacken dem Tier die Beine ab und die anderen schimpfen sich dann Tierschützer und kassieren Spenden etc unter dem Deckmantel dem Hund helfen zu wollen. DEM Hund kann man nicht mehr helfen! Man kann ihn nur erlösen!


    Ich kriege einen dermaßenen Haß bei der Geschichte. Kann man den Hund nicht einfach in Würde gehen lassen?


    Es ist nun einmal ein gewaltiger Unterschied, ob ein Hund noch 2 oder 3 Beine hat, wo ihm mit Hilfe eines Hilfsmittels ein annähernd artgerechtes leben ermöglicht werden kann oder ob ein Hund KEINE Beine mehr hat. Sich nicht mehr fortbewegen kann und garnichts mehr von dem tun kann, was einen Hund ausmacht.


    Die Ach-SO-GUTEN-MENSCHEN denken doch nicht wirklich eine Sekunde an den Hund


    Bei solchen Bilder bereue ich es wirklich, dass ich TK kann und doch dem Tier nicht wirklich helfen kann. Solch ein Leid


    einfach nur grausam
    sabine