Grüße,
ich kann die Einwände und Bedenken die hier geäußert werden, nur zu gut nachvollziehen.
Erinnere mich noch genau daran, wie ich vor einigen Jahren in einem Katzenforum
über das Thema gestolpert bin und nur dachte: die haben doch einen an der Waffel.
Durch einen früheren Hund von mir, der so einige Probleme machte, bin ich erneut
über das Thema Tierkommunikation gestolpert und wie man so schön sagt: in der Not
greift man zu jedem Strohhalm.
Dachte, ich hab ja nix zu verlieren und habe verschiedene Leute gebeten mit meinem
Hund Kontakt aufzunehmen. - Da dies über eine TK Forum passierte, hatte es auch
nichts damit zu tun, dass jemand damit Geld verdienen wollte - es kostete nichts.
Die Antworten und die Reaktion von meinem Hund änderten meine Einstellung dem
Thema gegenüber und ich befaßte mich selber näher damit und probierte es selber.
Dachte nun zwar, dass es im Prinzip wohl funktioniert, aber nicht, dass ich
es lernen könnte.
Doch es funktioniert.
Aber es ist nicht so einfach, wie manche es darstellen wollen. Zum Beispiel die
Skeptiker, die sich fragen, warum denn ihr Hund dann nicht mit ihnen in der
Art kommuniziert: Es ist gerade Anfangs wirklich harte Arbeit für einen selber
etwas zu empfangen. Das läuft nicht einfach so nebenbei. Man muß sich arg
konzentrieren und man muß es wirklich lernen, wie eine Fremdsprache. Heißt
es gehört sehr viel Übung dazu.
Wie es funktioniert - keine Ahnung - ich weiß nur, dass es funktioniert. Aber
es ist nicht unbedingt nur toll und super klasse, wenn man damit anfängt. Hier
wird immer nur das Positive gesehen, aber die negativen Folgen für jemanden, der
es praktiziert und was dies auch emotional bedeutet, wird dabei vergessen.
Ich habe selber mittlerweile sehr viele TK Gespräche geführt - und nein -
ich mache es nicht professionell und nein - ich nehme kein Geld dafür.
Es ist harte Arbeit einen TK Kontakt herzustellen, zumindest ist es bei
mir so. Danach ist man richtig körperlich geschlaucht und bei intensiven
Kontakten habe ich danach Kopfschmerzen ohne Ende.
Nicht wirklich lustig.
Man muß auch bedenken, dass man, wenn man sich für TK öffnet, sofort lernen
muß, sich auch selber zu schützen und abzublocken und eben TK Kontakt nur
zu zulassen, wenn man es selber will.
Und TK bringt das ganze Weltbild ins wanken und es passiert durchaus
auch, dass man sich fragt: ob man nicht bescheuert und reif für
die Klappsmühle ist. Und dies auch, obwohl man selber für sich mehrfach bewiesen
bekommen hat, dass es funktioniert und trotzdem zweifelt man immer wieder.
Nur, wenn man dann Sachen erlebt, wo man durch eigene TK Kontakte, verlorene
Tiere findet bzw. den Besitzer zu dem Tier leiten kann, wie soll dies möglich sein, wenn es nicht wirklich funktioniert?
Wenn man detaillierte Sachen übermittelt bekommt, die man überhaupt nicht wissen kann
- wie soll man soetwas erklären?
Aber es paßt eben nicht in das allgemeine Weltbild und auch nicht in die Vorstellung
die man von Tieren hat. Und das ist das große Dilemma. Ich persönlich schwanke
da immer wieder zwischen: "oh wie toll, dass ich es kann" und dem totalen Abblocken
weil ich eben keine Lust habe, als "Spinner" gesehen zu werden. Bin nämlich so garkeine
"esotherisch abgedrehte Tussi" sondern stehe doch ziemlich fest mit beiden Beinen
auf dem Boden.
Zu den Professionellen Tierkommunikatoren (die es wirklich können und nicht tatsächliche
Scharlatane gemeint) und stellenweise "falschen" Gesprächen habe
ich so meine eigene Theorie. Wie schon geschrieben, für mich ist es harte Arbeit Kontakt
aufzunehmen. Ich würde mich persönlich nicht in der Lage sehen, soetwas nach Kundenauftrag
gegen Bezahlung zu machen, einfach weil dann ein Erfolgsdruck vorhanden ist und man
es tun muß, weil man ja bezahlt wird. Aber für einen Kontakt muß man den Kopf absolut
frei haben. Viel Zeit, Ruhe und eine positive Stimmung haben und im Anschluß auch sozu
sagen sich wieder regenerieren. Aber wie kann dies jemand, der womöglich mehrere
Gespräche pro Tag machen will, weil es eben gegen Bezahlung ist?
Da denke ich, nimmt einfach die Qualität solch eines Kontaktes ab. Man wird schludderig
und ist nicht wirklich mehr so ganz dabei. Und vielleicht passiert es dann sogar, dass
derjenige sich einen Kontakt nur einbildet. - Ich weiß nicht, ob dies tatsächlich so ist,
aber so erkläre ich mir persönlich solche falschen Kontakte.
Zu dem was man so übermittelt bekommt. Es ist tatsächlich so, dass anfangs Hauptsächlich
einzelne Wahrnehmungen rüberkommen. Bei manchen sind es einzelne Bilder, andere bekommen
Empfindungen oder Gerüche.
Mit der Zeit und viel Übung erweitert sich dies meist. Fragt mich nicht, wie es funktioniert,
aber es kommen wirklich auch Worte und ganze Sätze. Formulierungen dabei sind meiner
Meinung nach, da schon unbewußte "Übersetzungen" des Empfängers. Allerdings habe
ich mehrfach Formulierungen oder Worte bekommen, die ich so selber nicht benutze -
und von daher dies auch keine "reine Übersetzung" sein kann. Es ist wirklich ganz
ganz schwierig ist zu verdeutlichen, wenn man selber zwar weiß, dass es funktioniert,
aber man sich selber nicht erklären kann, wie es funktioniert.
Ich kann nur sagen, wie es für mich ist: stellt euch vor, ihr ruft eine Freundin an.
Als Technischer Laie weiß ich auch nicht, wie dies praktisch funktioniert, dass ich mit
ihr am anderen Ende von Deutschland dann reden kann, ich weiß aber hundertprozentig,
dass sie es wirklich ist, mit der ich dann Kontakt habe. Genauso ist es für mich,
wenn ich mit einem Tier kontakt aufnehme. Ich kann es nicht erklären, aber
ich weiß, wenn das Tier sozusagen "den Hörer abgehoben hat"
Bei einem Telefonat mit der Freundin z.b. erzählt die euch von dem neuen roten Sofa,
welches sie gerade gekauft hat. Ihr hört rotes Sofa und habt garantiert sofort ein
Bild vor eurem inneren Auge. Dieses Bild kann ein altes antikes Zweisitzer Sofa sein oder eine hoch
moderne Sofalandschaft. Einzig rot wird es auf jeden Fall sein. Beschreibt nun die
Freundin das Sofa näher, wird sich das Bild vor eurem inneren Augen dem beschriebenen
anpassen. Eben eurer Vorstellung von dem beschriebenen Sofa.
So ähnlich müßt ihr es euch bei TK vorstellen. Das Tier übermittelt etwas,
das muß nun der Gegenüber (Tierkommunikator) in sein bisheriges vorhandenes Vorstellungskraft
einordnen. Dies geschieht innerhalb von Bruchteilen von Sekunden und nicht wirklich bewußt.
Also Beispiel vom Hund kommt in Bezug auf die Frage nach Lieblingspielzeug etwas rundes übermittelt
- sofort wird das von unserem Verstand als Ball deklariert.
Oder das eine Beispiel im Thread zu der Katze mit der Gebärmutterentzündung: Katze übermittelt
Schmerzen - soetwas kann von manchen Tierkommunikatoren selber tatsächlich dann wahrgenommen werden.
Katze übermittelt also den Ort, wo es weh tut und unbewußt wird vom Tierkommunikator
dies direkt übersetzt - also das Wort Gebärmutterentzündung muß nicht vom Tier gekommen sein,
sondern der Kommunikator hat den Begriff in seinem Wissen gespeichert.
Hoffe ihr versteht, wie ich es meine. Wie gesagt: rein meine Persönliche Meinung wie es
abläuft. Ich versuche ja selber immer wieder TK mit meinem Verstand zu erklären.
Ich lasse es an dieser Stelle ersteinmal gut sein. Reicht ja schon um mich selber mit
meinem ersten Beitrag hier im Forum in die "Spinner" Ecke zu abzustempeln *lach*
Wenn es interessiert: auf meiner HP steht einbischen von meiner Erfahrung mit TK. Adresse gebe ich gerne per Nachfrage
Fragen beantworte ich gerne, so gut ich kann
lg
sabine