Beiträge von Eddalein

    Balefire
    Ich kann mich nur selbst zitieren:


    Zitat

    Meine Nerven sind derzeit wirklich nicht belastbar, wenn Du mir einen Rat geben möchtest, um mir die Entscheidung zu erleichtern, bin ich Dir dankbar - es darf auch kritisierend sein, aber bitte konstruktiv. Wenn Du stänkern, verletzen und provozieren willst, dann mach das bitte in einem anderen Thread. Manchmal mag ich das auch echt gerne, das anonyme Streiten, man kann toll Frust ablassen und herrlich ungefragt polemische Gemeinheiten ablassen - aber jetzt grade bitte echt nicht.


    Was hätte ich persönlich von einem "okay" von wildfremden Leuten, die ich weder kenne noch je kennen lernen werde? Wenn ich es mir so leicht machen würde, würde ich mir eine schöne Rechtfertigung zurecht basteln und fertig - aber sicher nicht die Einschätzungen und Ratschläge von erfahrenen Hundehaltern einholen und ihnen meine Bedenken und Sorgen mitteilen.


    Und wie und wo ich meine Freizeit gestalte, solltest Du schon mir überlassen. Ich denke, das Gespräch zwischen uns ist jetzt definitiv beendet.

    Zitat

    Solange die Aggressivitaet des Hundes sich nicht gegen Menschen richtet sehe ich daran nicht verantworungsloses.


    Sie schrieb, dass der Hund eingeschläfert werden sollte, weil er nur noch aggressiv wäre. Somit ging ich natürlich davon aus, dass die Aggressivität sich gegen alles richtete, auch gegen Menschen.
    Wenn er "nur" auf andere Hunde aggressiv reagierte, oder Katzen, oder sonst was, sehe ich das auch anders - was man ja daran erkennt, dass ich Edda trotz Leinenaggression auch zu uns geholt habe. Tut mir leid, dass ich mich da unklar ausgedrückt habe.

    Zitat

    Super Eddalein,
    kannst stolz sein auf deine Entscheidung.
    Ich versteh es einfac nicht...............immer ist der Hund schuld. Kann es nicht sein, das du dir falsche Vorstellung machst? Das Leben ist nun mal kein Ponyhof.


    Was Du Tierliebe nennst, in dem Du einen als aggressiv eingestuften Hund in ein Haushalt mit kleinen Kindern holst, nenn ich Verantwortungslosigkeit - so unterscheiden sich die Meinungen.


    Natürlich hat der Hund nicht "schuld" - das hab ich auch nie behauptet. Aber vielleicht ist er bei einer Familie ohne (kleine) Kinder einfach glücklicher - hätte ich keine, wäre das für mich kein Thema hier. Aber ich habe wirklich Angst um sie. Wenn sie ins Gesicht gebissen werden, ist das auch nicht ihre Schuld, sondern meine, weil ich das Risiko in Kauf genommen habe.
    Ganz ehrlich, ich mache mir meine Entscheidung nicht ponyhofmäßig leicht, sondern das Ganze macht mich wirklich fertig. Meine Nerven sind derzeit wirklich nicht belastbar, wenn Du mir einen Rat geben möchtest, um mir die Entscheidung zu erleichtern, bin ich Dir dankbar - es darf auch kritisierend sein, aber bitte konstruktiv. Wenn Du stänkern, verletzen und provozieren willst, dann mach das bitte in einem anderen Thread. Manchmal mag ich das auch echt gerne, das anonyme Streiten, man kann toll Frust ablassen und herrlich ungefragt polemische Gemeinheiten ablassen - aber jetzt grade bitte echt nicht.


    @die anderen
    Nein, die Entscheidung steht noch nicht fest. Ich bin immer arg im Zwispalt, man hört und erfährt mit dem Hund etwas positives, dann gibt einem das Hoffnung, man hört und erfährt etwas negatives, dann zerschlägt es sie. Für manche mag das unverständlich sein, weil sie sagen, ich könnte doch mit Maulkorb und Hausleine arbeiten und dann ist das Problem schnell erledigt. Aber was wenn nicht?
    Manche sagen, ich reiche den Hund schnell in die nächsten Hände, was es nur problematischer macht. Ich will das nicht dadurch rechtfertigen, aber sie ist erst zwei Wochen hier. Gleich vorweg, ich liebe diesen Hund! Aber im Grunde ist ihre Bindung an mich noch nicht so gefestigt, als dass sie sich nicht schnell in einem neuen Zuhause zurechtfinden würde. Die Pflegestelle wollte sie wegen Überfüllung ursprünglich auch erst an eine andere Pflegestelle vermitteln - von dort wäre sie auch wieder weitervermittelt geworden. Wie gesagt, das soll keine Rechtfertigung sein, aber noch ist es so frisch, dass es zwar ein Problem darstellt, aber noch kein so großes.
    Anders würde es sicher sein, wenn sie bereits ein halbes Jahr, ein Jahr, oder wie bei der Familie vorher zwei Jahre hier wäre.
    Natürlich könnte es klappen, könnte aber auch nicht. Und sie dann irgendwann später abzugeben, weil sie vielleicht tatsächlich zugebissen hat, fänd ich noch viel furchtbarer.


    Ich weiß es einfach nicht.
    Aber ich danke auf jeden Fall noch mal explizit den letzten Schreibern für ihre verteidigenden und verständnisvollen Worte!

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    Wenn man doch drei relativ kleine Kinder hat, warum schafft man sich dann einen Hund mit ziemlich ungewisser Vorgeschichte an, der schon durch mehrere Hände gegangen ist und wenn ich es richtig verstanden habe auch schon bei den Vorbesitzern sehr problematisch war? Da waren doch Probleme eigentlich schon abzusehen, oder?


    Deine Frage ist absolut berechtigt. Es hieß, sie hätte eine schlechte Leinenführung und zeigt an der Leine eine gewisse Abneigung gegen andere Hunde, wäre aber ansonsten superverträglich, würde sehr gut mit Kindern zurecht kommen und einfach ein "lieber Hund". Dass die Probleme letztlich aber doch tiefer gehen könnten und sich anders darstellen, als von der Pflegestelle angeben, hätte ich mit Sicherheit bedenken müssen - hab es aber nicht getan, weil ich mich auf deren Aussage verlassen habe.
    Das war mit Sicherheit ein großer Fehler, der mir unter Garantie nie wieder passiert.


    Allerdings halte ich Vokabular wie "Wanderpokal", "funktioniert nicht, wie er soll", etc. für unpassend und unfair und werde mich nun ein letztes Mal dazu äussern.
    Natürlich habe ich mich vorher informiert, lange mit der Entscheidung gehadert, abgewartet - es geht nicht darum, dass der Hund nun ein Verhalten zeigt, was mir schlicht nicht gefällt und ich deswegen sage, dann muss er halt weg.
    Ich kann, wie schon oft gesagt, mit vielen Schwierigkeiten, die sie zeigt, leben und bin bereit, viel Zeit und Arbeit zu investieren.
    Aber wenn sie Aggressionen gegen Menschen, fremde Kinder und sogar meine eigenen zeigt, damit kann ich eben nicht leben und nehme das auch nicht auf die leichte Schulter.


    Dieses Argument, dass kann einem mit jedem Hund passieren, finde ich nicht sonderlich gerechtfertigt. Wenn man einen "unvorbelasteten" Hund zu sich holt, kann man gezielt dagegen lenken, um es gar nicht erst so weit kommen zu lassen, ein Welpe macht viel Arbeit, benötigt viel Zeit, usw. aber ist dennoch leichter zu prägen und zu "formen", als ein Hund, der diese Phase bereits sonstwie verbracht hat und schon über längere Zeit ein solches Verhalten einsetzt.


    Ich mache mir die Entscheidung unter Garantie nicht einfach. Ich wollte einen glücklichen Hund in einer glücklichen Familie, einen Hund, mit dem ich viel arbeiten, spielen, trainieren kann, der sich gut einfügt und jeder zufrieden ist - ob er dabei andere Hunde anbellt oder nicht, nicht alleine bleiben kann, nicht stubenrein ist, in Deiner Wortwahl also "nicht funktioniert", wäre mir egal gewesen und ich wäre bereit, daran jederzeit zu arbeiten.


    Aber wenn dieser Hund grundlos meine Kinder angreift, die Freundinnen meiner Tochter verbellt und ankurrt und eine gewisse Gefahr für alle darstellt, ist das einfach eine ganz andere Sachlage.
    Natürlich fällt es mir schwer, es "einfach mal auszuprobieren", weil es dabei um die Unversehrtheit meines Nachwuchses geht. Auch wenn der Hund letztlich sicher nichts dafür kann, aber wie gesagt, meine Kinder gehen definitiv vor und jeder, der selbst welche hat und Hundebisse bei Kleinkindern gesehen hat, wird garantiert verstehen, warum das so ist.


    Von mir aus kann man mir gerne vorwerfen, dass ich zu leichtfertig an die Sache herangegangen bin und vorher wirklich ALLE Eventualitäten hätte bedenken müssen - aber sicher nicht fehlende Bereitschaft aufgrund einer "Fehlfunktion".


    Gruß,
    Janine

    Vorhin hat Edda sich ein heruntergefallenes Blatt unserer Palme geschnappt und da ich nicht 100%ig weiß, ob das so gesund ist, wollte ich ihr das wegnehmen. Bisher durfte ich ihr alles abnehmen, jetzt hat sie mich auch angeknurrt und als ich neben ihr stand, mit der Nase / den seitlichen Lefzen gezuckt. Ich bin mir ziemlich sicher, sie hätte mich gebissen, wenn ich ihr das tatsächlich weggenommen hätte.


    Mit der Trainerin hab ich dann vorhin telefoniert und erst mal um Bedenkzeit wegen der Stunde gebeten, weil ich nicht weiß, ob ich das Risiko weiterhin tatsächlich eingehen kann und will.
    Ihrer Ansicht nach ist dies ein Grenzenaustesten, was sich noch verschlimmern wird, wenn wir nicht schnell und langfristig dagegen angehen, was sich mit der Blatt-geschichte bewahrheitet hat. Sie riet mir, wie auch Bibidogs, zu einer leichten Hausleine, die sie im Haus hinter sich herziehen soll, weil es sein kann, dass sie sich bald nicht mehr anfassen lässt, ohne zu schnappen und um sich zu beissen, und man so die Möglichkeit hat, trotzdem jederzeit auf sie zuzugreifen und irgendwo zu fixieren - vor allem, wenn Besuch kommt oder sie etwas gemacht hat, was eindeutig falsch war, so für 10-15 Minuten.
    Ebenso riet sie mir zu einem Maulkorb, damit aus dem Schnappen kein Beissen werden kann.
    Bei den Kindern kommt hinzu, dass sie dahinter auch noch den ausgeprägten Jagdtrieb vermutet und da leicht die Grenze zur Beute verwischt, vor allem wenn sie rennen.


    Um die Knochendiskussion mal zu beenden, die Trainerin ist der Ansicht, dass der Hund in dem Moment keinen Zusammenhang zwischen "Kind kommt, Knochen weg" zieht, weil man den Knochen nicht wegnimmt, sobald das Kind kommt, sondern nur wenn sie knurrt - was ja, wie man sieht, nicht mehr nur die Kinder betrifft. Sie hat gesagt, die richtige Konsequenz wäre ein eindeutiges "schimpfen", Knochen, Spielzeug, etc. wegnehmen und auf ihre Decke schicken.
    Die Kinder könne man positiv verknüpfen, indem man mit dem Hund spielt, wenn auch die Kinder im Raum anwesend sind, sie bei Suchspielen dabei hat (nicht mitmachen lässt, wohlgemerkt) und bei den Dingen, die den Hund Spaß machen, nicht aussen vorlässt.


    Insgesamt war ihre Aussage, dass sie mich nicht beeinflussen will und ich selbst entscheiden müsste, was ich nun unternehme - sie die Entscheidung so oder so nachvollziehen kann, vor allem weil zwei der drei Kinder einfach noch sehr klein sind.


    Ich warte jetzt noch das Telefonat mit der Pflegestelle ab, leider hat sie noch nicht zurückgerufen - und werde dann noch mal mit meinem Mann beratschlagen. Im Grunde sind das für uns schon eindeutige Gründe, die dagegen sprechen, sie zu behalten, auch wenn es mir das Herz bricht :( :


    Viele Grüße,
    Janine


    P.S.:

    Zitat


    Sie tut es aber. Ein Hund ist nunmal keine Maschine die einfach nur funktioniert.


    Ich hab doch geschrieben, es geht mir in erster Linie gar nicht um die Knochengeschichte und das der Hund funktionieren muss, davon kann auch keine Rede sein. Ich weiß nicht, was so ein Satz soll - wir haben insgesamt wohl eine andere Auffassung von den Dingen, was doch in Ordnung ist.

    Hallo noch mal und erneut danke für die netten Antworten.


    Ich werde auf jeden Fall drüber nachdenken, über die Tipps und dann sehen, wie wir weiter vorgehen.


    Zitat

    Was ich nicht verstehe, warum darf der Hund seinen Knochen nicht verteidigen?


    Auch wenn ich damit vielleicht alleine dastehe, aber das sehe ich anders. Wenn eins meiner Kinder am Knochenknabbernden Hund vorbei geht, hat sie sie definitiv nicht anzuknurren. Wenn die Kinder ihr den Knochen aus dem Mund pulen, mag es vielleicht etwas anderes sein, aber im Grunde finde ich, dass selbst das ein gut sozialisierter Hund "ertragen" müsste (natürlich würde ich trotzdem nie zulassen, dass eines meiner Kinder das versuchen würde, mir geht es da rein um die Theorie).


    Den Ansatz mit dem Knochen wegnehmen, habe ich vorher hier schon aus dem Forum als Tipp aufgegriffen, als es darum ging, dass der Hund die Besitzer anknurrt beim Fressen, auf dem Sofa, usw.
    Als Konsequenz daraus wurde der Hund nur noch aus der Hand gefüttert und durfte nicht mehr auf´s Sofa. Ich finde schon, dass ein Hund lernen muss, dass Geknurre und Geschnappe negative Folgen für ihn haben, egal aus welchen Gründen. Da gewaltsamer Umgang nicht in Frage kommen, bleibt einem nur die Wegnahme der verteidigten Ressource.


    Es geht dabei allerdings insgesamt auch weniger um den Knochen - wie ich schon schrieb, fand ich das im Grunde auch nicht soooo dramatisch und denke, mit guten Tipps hätten wir das in den Griff bekommen. Allerdings ist sie von sich aus zu meiner Tochter, wollte ihr das Essen abluchsen und als sie es nicht bekam, hat sie so reagiert, wie sie es auch bei unsympathischen Hunden tut... Mit dem typischen "Kampfgebrüll" und Einsatz ihres Fangs - und so leid es mir tut, mir gehen da die Kinder definitiv vor, da gibt es kein "och, der arme Hund, der brauch einfach mehr Sicherheit".
    Wäre das ein fremder Hund gewesen, ich hätte den von den Socken getreten - beim eigenen ist das ein großer Gewissenskonflikt.


    Viele Grüße,
    Janine

    Hallo,


    durch die Suchfunktion hab ich schon selbstständige Themen dazu gefunden, wo genau danach gefragt wurde, aber so wirklich aufklärende Antworten kamen da nicht so recht, weshalb ich gerne noch mal detaillierter nachfragen würde.


    Was genau SIND Unterordnungsübungen - gibt es eine Art "Liste", hat jemand verschiedene Beispiele, die man mit seinem Hund trainieren kann?
    Sehr viele schreiben, dass sie regelmäßig mit ihrem Hund Unterordnung üben, meinen damit aber in erster Regel den Grundgehorsam. Um den soll es sich aber ja eigentlich dabei nicht drehen - aber um was dann?


    Wie vermittle ich dem Hund neumodisch und nicht veraltet , wo der Hund im Rudel steht und wie er einem respektvoll begegnet? Damals wäre es wahrscheinlich der Alphawurf und Schnauzengriff gewesen - was gibt es heutzutage für Alternativen?
    Ja klar, positive Verstärkung... Aber mit der ist m.M.n. auch nicht alles getan.


    Für konkrete Antworten wäre ich wirklich sehr dankbar :smile:
    Viele Grüße,
    Janine

    Hm, es ist immer etwa s problematisch, weil man tausend verschiedene Meinungen hört. Der Eine sagt, den Hund nicht als erstes durch die Tür laufen lassen, als letztes zu fressen geben, der nächste meint diese und ähnliche "Ranggeschichten" wären veraltet und Quatsch.
    Der übernächste sagt, "oh sowas hat meiner damals auch gemacht, wende dringend den Alphawurf an, damit sie merkt, wo ihre Position im Rudel ist, nämlich ganz unten" - dann liest man im überübernächsten Buch wieder, um Gottes Willen, das führt bloß zu Verteidigungsaggression.
    Bei aggressivem Gebell gegenüber Besuch mit Knurren schreibt der eine Ratgeber man soll den Fang festhalten, der nächste sagt "nein, auf keinen Fall den Schnauzengriff, das ist total falsch"
    Puh, wie kann man da das Richtige herausfiltern? :???:


    Ich werde auf jeden Fall den Ratschlag befolgen und strikt auf das Essen aufpassen - wenn der Hund frisst, dann in Ruhe ohne Störung, Knochen, Kong, etc. nur unter Aufsicht und danach wieder entfernen, Kinder nur noch unter Aufsicht essen lassen oder am Tisch. Aber ist irgendwie auf Dauer auch nicht praktikabel, jeder Snack, jede Salzstange muss sitzend am Tisch gegessen werden, damit der Hund keinen anfällt? Auf lange Sicht ist so ein Verhalten sicher nicht tragbar.


    Mit der Trainerin wollte ich zur genauen Terminabsprache eh noch heute oder morgen vorher telefonieren. Ich werde ihr den Fall auf jeden Fall dann gleich schildern und mal sehen, ob sie sagt, dass das erste Treffen auf jeden Fall bei uns stattfinden sollte. Vielleicht kann man daran auch schon erkennen, wie patent sie wirklich ist.


    Bei all den Meinungen, all den Unterschieden, all den guten und weniger guten Kompetenzen ist meine größte Sorge, den falschen Weg einzuschlagen und es eventuell zu verschlimmern oder nicht in den Griff zu bekommen. Es sieht so aus, als gäbe es wirklich ABGRÜNDE, zwischen richtig und falsch - aber die Grenze dazwischen ist sehr schwammig.. ;)


    Ich werde auf jeden Fall das Training abwarten und mich dann noch mal hier melden. Die Pflegestelle hab ich gestern auch schon informiert, auch da mal abwarten.


    Trotzdem allen lieben Dank für die Antworten und viele Grüße,
    Janine


    Edit

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    gib ihr eine chance, denn sie versucht wahrscheinlich nur zu überleben - weil sie ja noch gar nicht weiß, dass sie das jetzt nicht mehr muss!


    Sie kommt aus einer deutschen Familie, in der sie zwei Jahre lebte, nachdem sie aus Griechenland kam. Das müsste sie eigentlich schon gelernt haben, dass sie ihr überleben nicht mehr erkämpfen braucht, nicht hungern muss, wie man sich im Rudel verhält, gegenüber anderen Hunden, usw.
    Ich bin mir nicht sicher, ob sie soziales Verhalten überhaupt noch lernen kann - die Familie gab sie zur Pflegestelle zurück, weil sie mit ihr nicht mehr klarkamen, trotz Hundetraining, wie es aussieht. Das steigert meine Angst auf jeden Fall.

    Zitat

    darf man fragen, wo ihr Euch trefft?? Kennt sie die innerhäusichen Probleme??


    Hallo,
    bisher haben wir uns noch nicht getroffen, erst telefoniert. Das erste Treffen wird auf deren hauseigenen Hundeplatz sein, zum Kennen lernen, danach individuell variabel. Die Probleme waren bei unserem Telefonat noch gar kein Thema, das ist jetzt erst akut - bei dem Knochen-Knurren hab ich mir dummerweise noch gar nicht allzu viel dabei gedacht, weil das ja einige Hunde machen, Futter und Spielzeug verteidigen.
    Auch unseren Besuch (auch den meiner 7jährigen Tochter) knurrt sie manchmal an. Bisher hab ich das ebenfalls für "nicht sooo schlimm" befunden, weil ich dachte, das ist ein "Begrüssungsgrummeln", weil sie sich eigentlich immer dabei total gefreut hat.
    Nun erscheint das aber alles irgendwie anders und ich hab wirklich Angst, dass die Probleme doch deutlich größer sind, als gedacht. Wie gesagt, sie kam ja erst mit einem Jahr nach Deutschland, wer weiß, was sie für Erfahrungen bisher hatte. Und wir haben sie erst seit zwei Wochen, ich kann noch so vieles nicht einschätzen.


    Und es fällt mir jetzt grade sehr schwer, mich jetzt ganz unbefangen und locker ihr gegenüber zu verhalten oder sie zu knuddeln.
    Ganz ehrlich? Ich weiß nicht, ob ich wirklich damit leben kann, sie auch noch im Haus anleinen zu müssen, damit sie unsere Kinder nicht beißt oder ständig einen Maulkorb ummachen zu müssen. :( :

    Zitat

    Hat denn deine Edda einen Ort an den sie sich zurückziehen kann, ihr Körbchen z. B. ohne dass dein Kind sie dort anfasst oder "nervt"?


    Ja, sie hat ein Körbchen in unserem Wohnzimmer, an das die Kinder auch nicht randürfen. Und dann noch ein Hundesofa im 2. Wohnzimmer, in dem wir uns nur abends aufhalten, damit sie auch wirklich ihre Ruhe haben könnte, wenn es ihr zu laut oder zuviel Gewusel wird. Will sie allerdings nicht und hält sich somit immer dort auf, wo auch wir sind.
    Wie gesagt, es ist nichts dergleichen gewesen, Edda ist von sich aus auf Mika zugegangen und hat gedroht - umgekehrt hätte ich ja noch irgendwie fast Verständnis, aber so.


    Wir haben am Freitag eh einen Termin bei einer Hundetrainerin wegen der ganzen anderen Problematiken - aber puh, ich weiß auch nicht. :( :