Beiträge von Eddalein

    @die Schweizer
    Super - vielen Dank! Durch Deine Beschreibungen fühle ich mich irgendwie schon gleich viel "unverkrampfter" :smile:


    Im Prinzip stimme ich Dir allein schon intuitiv bei den Punkten zu.


    Mit dem Clicker will ich auf jeden Fall arbeiten und hab auch schon zwei Zuhause. Meinst Du auch die Vermittlung des Grundgehorsams mit dem Clicker? Ich hab heute nachmittag bereits ein wenig geübt - erst mal eingebunden ins Ballspiel, wenn sie ihn zurückgebracht hat und vor mir abgelegt hat, gab´s einen Click und Belohnung. Hat super funktioniert :smile:


    cereza
    Das Geschirr hab ich schon :smile:
    Bevor ich sie hatte, wollte ich auf jeden Fall mit Geschirr gehen - dann hab ich mich von all den negativen Aussagen dazu doch wieder verunsichern lassen. Ich denke, ich werd dabei bleiben und den nächsten Gang damit ausprobieren - alleine schon ihrem armen Hals zu liebe.


    @BettyR
    Hab ich bereits alles gelesen - daher hab ich auch den klasse Trick mit dem Stehenbleiben, sobald sie zieht und wie gesagt, es hat sich schon total gebessert - sofern grad kein anderer Hund (oder Pferd oder gar ein Kaninchen) in Sicht ist.
    Gleich werde ich mal sehen, ob es auch etwas zum Thema Bindung gibt. Ich denke mal, die wird sich (wie überall) schlichtweg durch gemeinsame, positive Erfahrungen entwickeln - aber vielleicht gibt es da ja noch den ein oder anderen Tipp.


    Das hab ich schon öfter gehört, dass man nie etwas zweimal sagen soll - andererseits heißt es aber, man soll auf die Ausführung eines Kommandos konsequent bestehen. Wie macht man das dann?
    Zum Beispiel an der Straße - ich sage "sitz", Edda schaut mich groß an, schnüffelt in der Gegend rum und macht nix - wie komme ich um das 2. Mal drumherum bzw. das konsequente Durchsetzen. Oder sollte ich generell Kommandos erst verwenden, wenn sie sie gut beherrscht? Aber selbst dann reagieren manche Hunde beim ersten Mal manchmal ja vielleicht nicht?


    Diesen Schnauzengriff hab ich übrigens auch aus dem GU-Erziehungsratgeber - eventuell ist da tatsächlich der Unterschied zwischen Welpe und Erwachsenentier? Versprochen, ich werd´s nie wieder tun - hab da auch echt ein ungutes Gefühl bei gehabt und ein wenig Angst um meine Finger...


    Bezüglich des Hundetrainers / Hundeschule hab ich mich in der Gegend schon schlau gemacht. Es gibt einen mobilen Trainer und eine Schule - wenn es sich nicht bessert, werde ich das auf jeden Fall machen.


    Und vielen Dank für die netten Worte :smile:


    Viele Grüße,
    Janine

    Hallo und vielen Dank für Deine Antwort


    [quote="dieschweizer"][quote]
    Das zu beantworten, ist über via Internet schwierig, dazu müsste man Körperhaltung und Gesichtsmimik sehen.
    Schwanzwedeln bedeutet nicht grundsätzlich Freude. Wo steht der Schanz genau? Hoch? Wie stehen die Ohren?

    Der Schwanz steht hoch, die Ohren sind aufgerichtet - darum dachte ich, so aggressiv scheint es nicht zu sein - andererseits untermalt von den Knurrgeräuschen kann ich mich da natürlich auch total täuschen.
    Wenn die Hunde erst mal da sind, klappt das super - nur die Distanz zwischen beiden ist das Problem. Wenn der andere Hund da ist und zum Beispiel gleichgroß ist, sieht sie (für meine Laienaugen zumindest) eher unterwürfig aus, Schwanz und Ohren gesenkt, Körper geduckt, beim Beschnüffeln ist sie also immer die "Kleinere" und riecht von unten, während ihr Gegenüber sie überragt.


    Dass ich gleich einen großen Fehler gemacht habe, ihr die Schnauze zuzuhalten, ist natürlich total doof :( :
    Ich ging von dem Bellverhalten in der Wohnung aus - da las ich, dass man eben dann auch macht.
    Mit Leckerchen werde ich es zukünftig versuchen. In der Wohnung ist sie sehr verfressen und macht alles dafür - ich bin gespannt, wie es draussen klappt.


    Dass sie darauf so schlecht hört, erst nach dem dritten Mal und dann im "Schimpftonfall", ist dies das Indiz, dass man ihr das so beigebracht hat? Ich glaube, die Besitzerin vorher hat ihr vieles über den Clicker vermittelt. Ob dazu auch die Grundkommandos gehören oder nur die Spielerei (wie rollen, tanzen, tot stellen - wie gesagt, das beherrscht sie perfekt..), weiß ich leider nicht. Es kann natürlich sein, dass die Basis mit Geschrei gelehrt wurde, der Rest mit Clicker.


    Ich würde es wahrscheinlich so machen, wie im "großen Praxishandbuch" von GU geschrieben, also durch innige Bindung und positive Verstärkung. Das ist zwar primär für Welpen, aber lässt sich sicher auch auf eine 3jährige übertragen. Bei Fuß, Bleib und Hier kann sie zum Beispiel nicht, und wegen dem fehlenden "hier" klappt es logisch auch ohne Leine nicht, da müsste ich eh von vorne anfangen.


    Ist die Rangordnungssache echt überholt? Teilweise ist dies der erste Faktor, der hier im Forum als Problemursache genannt wird - und auch mein Buch handelt immer wieder davon. Hm.. Und dabei dachte ich, diese Wolfsrudel-Übertragung wäre eher ein "neueres" Konzept :/
    Grade auch im Bereich Leinenaggressivität liest man immer wieder, dass es daran liegt, dass der Hund die Beschützerrolle übernimmt, weil er dies dem Menschen am anderen Ende der Leine nicht zutraut..
    Das würde ja bedeuten, dass sämtliche Ansätze, über die ich bisher lag, vor allem wegen diesem Leinen-Thema, eigentlich murks sind?


    Ich glaube übrigens, dass sie mich nicht unbedingt angeknurrt hat, wegen des Pansens. Bevor ich sie das zweite Mal von der Matratze scheuchte, hat sie ihn mir über "aus" in die Hand gegeben - und auch bei Spielzeug usw. ist das kein Problem. Aber sie wollte partout nicht ins Körbchen, sondern auf ihrem Lieblingsplatz liegen. Beim 2. Mal hab ich sie nur geschickt, den Pansen in Ruh gelassen und sie leicht in Richtung Körbchen gestubst, damit sie aufsteht.
    Das erinnerte mich stark an diese typische Sofa-oder-Bett-Geschichte, in dem der Hund dies belagert und andere wegknurrt, weshalb ich dann auch auf die Rangordnung kam.


    Irgendwie war ich wohl auf dem Holzweg.. Verwirrend, immer diese kontroversen Meinungen im Internet :smile:


    Viele Grüße,
    Janine

    Hallo,


    nachdem ich als noch-nicht-Hundebesitzer lange Zeit nur stiller Mitleser war, bin ich nun aktiv beigetreten, da seit gestern die süße Edda unser Leben bereichert.
    Nun hab ich trotz Suchfunktion und viiiiiiielen Google-Eingaben trotzdem noch manch Frage, bei der ihr mir vielleicht helfen könnt.
    Um kurz die Hintergründe zu erläutern:


    Sie ist ursprüngliche Griechin, wurde mit einem Jahr von einer Tierhilfe nach Deutschland geholt und in einer Familie vermittelt. Nun hat diese Familie sie nach zwei Jahren aber wieder zurückgegeben, weil sie nicht mit ihr zurecht kamen. Da wir schon lange auf der Suche nach einem Hund aus dem Tierheim oder einer Organisation waren und ich mich sofort in das Foto verliebt habe, war klar - die oder keine. Tja, und nun ist das "Problemfällchen" hier :smile:


    Der Grund, weshalb sie nicht mit ihr klar kamen, ist die Leinenführigkeit und (angeblich) extreme Aggression an der Leine gegenüber anderen Hunden. Es stimmt, sie zog den ersten Spaziergang noch extrem. Nachdem ich aber den Tipp befolgt habe, immer schön brav stehen zu bleiben, sobald sie zieht, klappt das schon tausend mal besser. Natürlich noch lange nicht perfekt, aber echt eine Verbesserung.
    Nun gleich die erste Frage, auf die es wohl keine wirklich eindeutige Antwort gibt.
    Derzeit hat sie ein Halsband um, wenn sie zwischendurch doch mal arg zieht, weil z.B. ein Hund entgegenkommt, hört sich das immer ganz gräßlich an und es scheint, als wäre der Lerneffekt "wenn ich ziehe, tut´s weh" bei ihr nicht wirklich vorhanden. Ich hatte ursprünglich ein Geschirr gekauft, das liegt hier noch unbenutzt. Dann las ich aber, Geschirre wären Bestandteil der antiautoritären Hundebewegung und total überflüssig und doof und schlecht für die Gelenke... Aber wenn ihr das Halsabschnüren in dem Moment nichts ausmacht, wäre ein Geschirr vielleicht doch die bessere Alternative?


    Das zweite Ding ist die besagte (angebliche) Aggressivität gegenüber Hunden. Ich hab fest gestellt, dass wenn die anderen Hunde ohne Leine laufen, gibt´s kein Problem, sie freut sich, es wird sich beschnüffelt und jeder geht seines Weges. Nur wenn sie ebenfalls angeleint sind, macht die einen RIESEN Aufstand. Sie bellt, wedelt mit dem Schwanz, knurrt vielleicht auch ein kleines bisschen. Ist das tatsächlich Ausdruck von Aggressivität oder eher ein "Ich will den da jetzt unbedingt kennen lernen". Wie bringe ich ihr nun am besten bei, gelassener auf Leinenhunde zu reagieren? Je nachdem, was für ein Hundehalter einem da entgegen kommt, ist das schon recht streßig..
    Ich habe bisher versucht, sie einfach nur festzuhalten, mich davor zu stellen, ihr die Schnauze zu zuhalten, sie vorher, wenn der Hund noch weiter weg ist, abzulegen, aber sobald sie einen erblickt hat, selbst wenn der noch wer weiß wie weit weg ist, hört sie kein Stück mehr und starrt nur noch Richtung Hund, samt Geziehe.


    Überhaupt ist der Grundgehorsam eher sporadisch. Bei der Familie vorher hat sie bereits einige Begriffe kennen gelernt, doch muss ich meistens zwei, drei Mal Sitz, Platz, usw. sagen (mit sehr strengem Tonfall), bevor sie drauf reagiert. Dafür kann sie aber toll Pfötchen geben und Rollen machen... :/
    Ich hätte es ja schon besser gefunden, wenn die mehr die Basis geübt hätten, statt Kunststückchen.


    Ich glaube, sie ist es gewohnt, die Führung zu übernehmen und sieht sich als Rudelchef. Da sie ja nun in ein neues "Rudel" kam, denke ich, ist es superwichtig, dass sie gleich von Anfang an ihre Rolle zugewiesen bekommt. Auf viele Dinge achte ich deshalb jetzt schon sehr, zwischendurch ignorieren, ich bestimme, wann gespielt, gekuschelt, gegessen wird, gehe als erstes aus der Tür.
    Trotzdem hab ich jetzt schon etwas Angst, ebenfalls gravierende Fehler zu machen.


    Ein Beispiel - Wir haben so eine Spielmatratze für die Kinder, auf die der Hund sehr gerne liegt und schläft. Heute mittag gab´s ein Stück Pansen für sie, doch sollte sie es in ihrem Körbchen fressen und nicht auf der Matratze. Ich musste sie drei Mal schicken und als sie plötzlich doch auf der Matratze lag, wollte ich sie runterschubsen, da hat sie mich angeknurrt. Daraufhin hab ich ihr ein scharfes "aus" verpasst und sie erneut in ihr Körbchen geschickt. Sie ist gegangen und hat den Pansen auch dort aufgefressen. Trotzdem habe ich etwas Sorge, dass sie mich als Rudelführer nicht akzeptiert, egal wie ich darauf achte.


    Könnt ihr mir vielleicht noch ein Buch zu diesem Thema speziell empfehlen? "Hilfe mein Hund zieht" hab ich schon ersteigert, müsste die Woche kommen. Ein Basisbuch habe ich auch, aber etwas für die Rangfolge wäre sicher noch sehr nötig.


    Puh, soviel Text :)
    Schon mal danke für´s Lesen und viele Grüße,
    Janine