Hey!
Ich bin quasi gleichgesinnt Bin seit 2 Jahren Vegetarierin und zuhause lebe ich auch vegan, nur wenn ich wo eingeladen bin oder im Restaurant ess ich auch vegetarisch..
Ich muss sagen, Vegetarier- und mittlerweile auch Veganersein ist so ein riiiieeeesen-Trend, dass ich mir überhaupt keine blöden Kommentare von Fleischessern anhören muss.. Eher im Gegenteil, mir kommt vor, dass die meisten Nicht-Vegetarier immer mehr das Gefühl haben ihren Fleischkonsum rechtfertigen zu müssen ("Ich ess eh nur ganz selten Fleisch", "Ich schau eh auf gute Qualität", etc.).. Also ich finde, dass sich in der Gesellschaft ganz schön was tut bei der Bewusstseinsbildung, was ich persönlich echt super finde..
Aber das mit den militanten Veganern kann ich auch bestätigen.. Als ich erst mit dem Gedanken gespielt habe vegan zu werden und mich bisschen informieren wollte, bin ich gleich mal auf der österreichischen Haupt-Vegan-Seite auf so einen vertrottelten Artikel gestoßen, der alle Vegetarier als Mörder tituliert (hab ihn hier gefunden: http://vegetarier-sind-moerder.de/vegetarier-sind-moerder).. Nach dem Lesen hab ich mir gleich gedacht "Habt mich doch gern, mit solchen Fanatikern will ich überhaupt nichts zu tun haben" und hab das Veganer-Thema gleich wieder eine Weile lang ad acta gelegt.. Da hat sich bei mir gleich ein innerer Widerstand geregt, obwohl ich dem Thema vorher wirklich zugetan war, aber auf diese Art lass ich mich doch nicht von irgendwelchen Möchtegernheiligen beschimpfen!! (Ich möchte jetzt natürlich nicht alle Veganer in einen Topf werfen, aber ich denke es gibt bei einigen schon die starke Tendenz die Menschen mit der Holzhammermethode verändern zu wollen..)
Ja, und das ist meiner Meinung nach das Hauptproblem, dass es für viele immer nur um GANZ oder GAR NICHT geht und sie nicht akzeptieren wollen, dass auch kleine Schritte was ändern können.. Ich freu mich zu Beispiel wahnsinnig darüber, wenn meine Eltern am Sonntag einfach für uns alle vegetarisch kochen, obwohl nicht alle Vegetarier sind.. Oder wenn wir in ein veganes Restaurant gehen und mein Papa, der Riesen-Fleisch-Fan, dann der gesamtem Familie erzählt, wie gut das geschmeckt hat.. Mit kleinen Schritten in die richtige Richtung..
Wegen dem Hundefutter bin ich allerdings ein bisschen in einem moralischen Zwiespalt.. Da kann man selbst so wenig tierleidverursachend leben wie man will, wenn man zwei recht große Hunde hat, gehen trotzdem viel zu viele andere Tiere drauf, die halt das Pech hatten als Nutztier geboren zu werden.. Aber dann denke ich mir immer: Wenn sie im Tierheim geblieben wären, würden sie ja nicht weniger Tierleid verursachen, sondern hätten nur noch dazu niemanden, der sie liebt und sich um sie kümmert..