Hallo!
Ich hab seit fast einem Jahr auch ein Pärchen zuhause ![strichauge =)](https://www.dogforum.de/images/smilies/icon_strichauge.gif)
Puschkin, evtl. Bullmastiff-Pitbull-Mix-Bub, fast 5 Jahre
Yoko, evtl. Boxer-Staff-Mix-Mädchen, fast 2 Jahre
Ich wollte einen Zweithund schon eher für meinen Ersten, weil ich ihm mehr Hundekontakt gewünscht hab.. Deswegen hab ich den Zweithund so ausgewählt, dass die Chance, dass er ihn mag auch so groß wie möglich ist! Da ich aber keine Ahnung hatte, ob Puschkin als Einzelprinz einen zweiten Hund überhaupt akzeptieren würde, ist Yoko erst mal als Pflegehund mit der Option auf Fixplatz bei uns eingezogen.. Am Anfang (ca. 3 Tage lang) war Puschkin überhaupt nicht begeistert von dem Eindringling, aber das is schnell vergangen und mittlerweile lieben sie sich heiß, kuscheln viel, spielen viel und sind ohne den anderen einfach nicht komplett!
Rudeldynamik:
Ist durchaus nicht zu unterschätzen.. Yoko ist die komplette Mitläuferin und was der "große Bruder" macht wird ohne jedes Hinterfragen nachgemacht.. Sieht man ganz lustig beim Melden, wenn Besuch kommt.. Sind beide da wird von beiden gebellt ohne Ende, ist nur sie da kommt nicht einmal ein Mucks.. Auch bei anderen Hunden merkt man es teilweise deutlich, dass sie sehr aufeinander aufpassen.. Als meine Yoko mal von einer anderen Hündin angegriffen wurde, hat Puschkin sich sofort in den Kampf geschmissen.. Also die Kleine orientiert sich sehr sehr stark am Großen und er auch ein bisschen an ihr..
Hab ichs bereut?
Hmm, schwierig.. Also insgesamt bin ich schon sehr glücklich wie es gelaufen ist.. Andererseits sind zwei relativ große Hunde in einer 50m2 Wohnung ohne Garten in der Großstadt durchaus anstrengend.. Also wir alle lieben Yoko sehr und sind unglaublich glücklich, dass sie jetzt zu uns gehört, aber wenn ich mit der selben Wohnsituation nochmal einen Zweithund auswählen würde, würde es ein kleinerer werden.. Außerdem hat Yoko relativ rasch eine Leinenaggression entwickelt und in der allerersten Zeit hat Puschkin gemeint er muss mitmischen, das hat sich aber Gott sei Dank recht rasch wieder gelegt bei ihm.. Mit ihr sind wir immer noch am Trainieren, aber es ist schon viiiiieeeeel besser geworden und man kann schon wieder recht entspannt überall mit ihr unterwegs sein, das war eine Zeit lang echt stressig..
Beschäftigung
Gott sei Dank hab ich keine Arbeitshunde, sondern Hunde die echt gern draußen sind, schnüffeln, rennen, bisschen spielen, bisschen Kommandos üben, aber dann sind die Gott sei Dank auch glücklich und zufrieden und fordern keine extra Beschäftigung.. Mit Puschkin war ich damals noch im Hundeverein die BH-Prüfung machen, aber die Ambition hab ich mit Yoko auch nicht.. Hin und wieder geht Yoko mit meiner Schwiegermama Rad fahren, das liebt sie auch sehr, brauchts aber nicht unbedingt.. Was ich schon einzeln mache, ist, mit ihnen in die Hundezone zu gehen, damit sie auch einzeln mit anderen Hunden Kontakt haben können..
Finanzen, Versicherung
Ich hab genug Geld für Notfälle auf die Seite gelegt, deswegen hab ich außer der Hundehalterhaftpflichtversicherung sonst keine Versicherungen.. Bisher sind beide Hunde gesundheitlich echt robust und haben außer den Impfkosten, und bei meinem Bub leider öfter mal gerissene Krallen, so gut wie keine Kosten verursacht.. Hoffentlich bleibt das noch ein Weilchen so..
Was hättet ihr gemacht, wenn es mit dem Ersthund doch nicht gepasst hätte?
Dann wäre der Zweithund einfach weiter vermittelt worden.. Deswegen war es uns auch wichtig, dass sie erst mal als Pflegehündin bei uns war, das nimmt schon eine Menge Druck und Stress weg.. Wenns nicht gepasst hätte, schade, aber kein Weltuntergang..