Hallo zusammen,
tja wie fange ich an?
Ich liebe Tiere. Egal ob ich Schmetterlinge auf Blumen beobachte, Regenwürmern vom Asphalt auf weiche Erde helfe, oder mit Haustieren kuschle.....Tiere sind das in meinem Leben, was mich komplett ausfüllt und glücklich macht. Ich bin froh so etwas für mich erkannt zu haben.
Allerdings reicht mir das Beobachten von Tieren in der freien natur nicht aus. Ich möchte gerne ein Fellknäul um mich herumhaben, mit dem ich kuscheln und spazieren gehen kann.....für den ich verantwortung übernehmen kann.
Was es heißt verantwortung für ein Tier zu übernehmen weiß ich sehr gut: Ich selbst hatte bis vor kurzem 2 Pferde, mittlerweile nur noch eines, welches auf einer Rentnerkopel steht. Ich weiß also, was Tierarztkosten sind, wie man sich über Futter und Impfungen Gedanken machen muss etc.
Hundeerfahrung habe ich in so fern, dass ich vor einiger Zeit jedes Wochenende mit Tierheimhunden spazieren gegangen bin. Dort habe ich auch einen test machen müssen und habe doch so gut abgeschnitten, dass ich auch die schwierigen Hunde ausführen durfte. Nun möchte ich dort aber aus verschiedenen Gründen nicht mehr hin und überhaupt ist das einfach nicht das selbe wie ein eigenes Hund.
Oft habe ich den Gedanken an einen eigenen hund wieder verworfen, aber nachdem ich vor kurzem einen schweren Reitunfall hatte und einfach erkannt habe, dass ich ohne Tier nicht glücklich bin, möchte ich diesen gedanken wieder aufgreifen.
Zu meiner Lebenssituation:
Ich wohne alleine in einer 2-Zimmer Wohnung im 1. Stock in städtischer gegend, bin aber schnell in Wald und Feld. Das große Problem ist einfach meine Arbeitszeit: Ich fahre ca. 15 Minuten zur Arbeit, in welcher ich von 7:30 bis 16:30 Arbeite, manchmal auch etwas länger. Mitnehmen könnte ich einen Hund leider nicht. Nicht, dass ihr mich falsch versteht, ich möchte nicht morgen einen Hund kaufen. Ich schreibe hier, um eventuell neue Gedankenanstöße zu finden. So wie es jetzt ist, geht das natürlich nicht. Ich würde nie im Leben einen Hund so lange alleine lassen. Das ist ein No-Go.
Was möchte ich mit dfem Hund machen: Also großartig sportlich betätigen wird jetzt eher nicht der Fall sein. Ich würde auf jeden Fall morgens mit ihm spazieren gehen und abends dem Hund natürlich meine Aufmerksamkeit widmen. Lange Spaziergänge sind da ganz klar, gerne auch ab und an joggendermaßen.
Ansonsten sollte der Hund einfach gerne beim Frauchen sein. Da ich nicht komplett unbewandert bin, was Hunderasse betrifft, ist mir klar, dass sämtliche Jagd- und Gebrauchshunde nichts für mich sind. Generell sollte der Hund auch eher kleinere Ausmaße haben in einer Wohnung. Ich bin trotzdem ein Freund von molossoiden und robusten Hundetypen. In kleinerem Format wären das zB Möpse, Mini-Bullis oder französische Bulldoggen. Eigentlich möchte ich aber lieber einen Hund vom Tierheim, denn in meine Situation würde ein etwas älterer Hund, raus aus dem Welpenalter besser passen. Auf urlaub verzichte ich gerne für den Hund, das war mir noch nie so wichtig.
Aber nun zum zeitlichen Problem: Wahrscheinlich müsste ich sowieso umziehen, da HUndehaltung etwas problematisch ist in unserem Haus. Das würde ich aber auch gerne tun, wenn dadruch ein eigenes Hund möglich wäre. Von meiner Familie könnte eher keiner den Hund tagsüber zu sich nehmen. Deswegen kam mir der Gedanke eines Hundesitters. Es gibt doch Einrichtungen, wo man seinen Hund tagsüber betreuen lassen kann, optimalerweise mit anderen Hunden zusammen für den Sozialkontakt, und abends kann man den hund wieder abholen. Allerdings wäre der Hund ja dann länger dort als bei mir.
Andere Tiere kommen nicht wirklich in Frage. Ich möchte ein Tier, das meine Zuneigung auch zu schätzen weiß und erwiedert. Da fallen alle Aquarien und terrarientiere raus. Kleintiere, wie Nager oder Kaninchen möchte ich nicht halten, denn es wiederstrebt mir die kleinen Tiere in käfige zu sperren. Katzen kommen auch nicht in Frage, da ich gegen diese eine Allergie habe. Hundehaarallergie habe ich definitiv nicht. Reiten möchte ich nicht mehr, ein 2. Reitpferd kommt also auch nicht in Frage.
Bitte zerreißt mich jetzt nicht in der Luft. Ich weiß, dass ich so keinen hund halten kann, deswegen frage ich hier nach Euren Meinungen, vielleicht weiß ja jemand Rat. Ich hab für mich erkannt, dass Tiere enorm wichtig für mich sind. In der heutigen zeit ist es umheimlich wertvoll, so etwas für sich erkannt zu haben. Ein Pferd schien mir da die optimale Lösung zu sein, aber das Schicksal (oder wer auch immer) wollte wohl nicht, dass ich damit glücklich werde. Es wäre mein größter Wunsch, dass es mit einem HUnd doch möglich wäre, aber ich würde nie einen Hund kaufen und in untragbaren Umständen halten.
Ich bin gespannt auf Eure Meinungen dazu.