Zitat
Naja, Lograys einer Bruder wird auch Therapiehund, ist bei nem Chesapeake auch nicht das, woran man als erstes denkt (also nicht verallgemeinern bzgl. Retriever, ich kenne da einige, die dir was husten an Hunden ) und auch Logray selber hat die Anlagen dazu, er geht mit Menschem im Rollstuhl instinktiv anders um.
Natürlich ist es erstmal richtig, dass ein Hund, der offen und freudig auf Menschen zugeht, gut geeignet sein kann, aber viele Labradore sind viel zu stürmisch und grobmotorisch, das kann auch wieder nicht passen.
Zumal Therapiehunde ja meistens nicht viel mehr machen, als sich mal streicheln oder knuddeln zu lassen.
Dafür gibt es ja verschiedene Linien in einer Rasse und bei einem Allrounder ist manchmal eine Eigenschaft größer vertreten als eine andere.
Wie gesagt, mein Hund ist normalerweise auch eher reserviert, vor Männern sehr reserviert und trotzdem geht er sehr gerne ins Altenheim zu fremden Menschen. Da habe ich echt schon mehrmals meinen Augen nicht getraut, wenn er z.B. ohne mein Kommando merkt, dass ein alter Mann im Bett ihn streicheln möchte, aber nicht an ihn rankommt und er einfach so wie selbstverständlich mit den Vorderbeinen aufs Bett steigt, damit er besser dran kommt. Ich kann es nur so weitergeben, man muss es mal erlebt haben, welches Feingefühl Hunde in speziellen Situationen haben können.
Mittlerweile habe ich schon 7-8 Therapieaussies kennengelernt in verschiedenen Bereichen. Man kann sie nicht über den Kamm scheren und sagen, dass sie es alle gleich gut machen. Jeder hat sein "Spezialgebiet", deswegen haben viele Therapeuten im tiergestützten Bereich auch mehrere Hunde.
Das heißt nicht, dass sich jeder Aussie dafür eignet, er muss schon bestimmte Anlagen mitbringen, die aber nicht unbedingt vom Zuchtziel abweichen müssen.
Um auf das angesprochene Zuchtziel zurückzukommen:
Ich finde Susanne Meyer hat das auf ihrer HP sehr schön beschrieben
"Was den Aussie nun zu einem guten Therapiehund macht, ist seine enorme Anpassungsfähigkeit, sein Pflichtbewusstsein, seine gute Beobachtungsgabe und sein Einschätzungsvermögen. Australian Shepherds arbeiten in der Regel gerne für Menschen, nehmen ihren "Job" ernst und haben Freude daran. Selbständiges Arbeiten des Hundes gepaart mit Einfühlungsvermögen kann in der Therapie äußerst förderlich und hilfreich sein. Oftmals ist es in der tiergestützten Therapie oder im Hundebesuchsdienst sinnvoll oder notwendig, dass der Hund einige Kunststücke beherrscht. Auch hierfür scheinen die meisten Aussies prädestiniert. Aufgrund des meist ausgeprägten Spieltriebs und Arbeitswillens sind Aussies besonders dafür geeignet, sich mit Kindern, Patienten oder Heimbewohnern zu beschäftigen, zugeworfene Bälle zu fangen, Gegenstände zu apportieren oder die unterschiedlichsten Kommandos auszuführen. Ein sicherlich nicht unwichtiger Punkt beim Einsatz als Therapiehund ist auch das ansprechende und vertrauenserweckende Äußere eines Australian Shepherds und sein weiches Fell, wodurch Berührungen und Körperkontakt von den Menschen als sehr angenehm empfunden werden. Die Größe des Australian Shepherds ist ideal, um sich bei bettlägerigen Kranken auf den Hinterbeinen ans Bett zu stellen, auch von Rollstuhlfahrern problemlos gestreichelt zu werden oder auch einfach nur so richtig von Herzen in den Arm genommen und geknuddelt zu werden."
Quelle: http://www.edoras-aussies.de/h…es_als_therapiehunde.html
Gerne dürft ihr euch auch den Rest durchlesen, ich finde es toll geschrieben. Der Australian Shepherd ist eben ein sehr vielseitig einsetzbarer Hund und die Hauptsache ist doch, dass er Spaß an seiner Aufgabe hat. Sei es nun Hüten, Agility, Rettungshundearbeit oder Therapiehundearbeit