Also wir haben zwei Dobermänner. Also eigentlich die Schutzrasse überhaupt. Sie bellen am Zaun wenn ein Fremder kommt, passen im Dunkeln besonders gut auf und sind sogar noch aufmerksamer, wenn ich abends alleine ohne meinen Freund zu Hause bin. Aber wie sagt man „Hunde die bellen, beißen nicht“ Ich denke es ist ein große Schritt zwischen anpöbeln, knurren, bellen im Sinne von „Paß auf du Fremder, hier bin ich und ich kann auch beißen“ und wirklich verteidigen bis zum Schluß.
Also ich finde es echt interessant, wie viele der Meinung sind, ihr Hund geht nach vorne, ohne wenn und aber....
Ich will jetzt damit nicht sagen, dass ich euch nicht glaube.
Aber meine Erfahrungen sind anders.
Beispiel:
In unseren Hundesportverein wurde mal ein „Nachttest“ im Schutzdienst gemacht. Die Besitzer sind samt Hund im Dunkeln eine Straße lang gelaufen. Aufeinmal springt der Helfer aus dem Gebüsch. In Schutzkleidung, also ein Zeichen für den Hund, dass er beißen darf. Von 10 Hunden sind alle 10 zurückgewichen. Und nur 2 haben sich dann getraut sofort zu beißen. Aber das zum Thema der Schutzdienst macht die Hunde scharf.
Andere Situation habe ich selber erlebt. Ich war mit meinen beiden im Wald und da fuhr ein Auto lang. Und der fuhr dann meiner Hündin leicht gegen das Hinterteil. Als gute „Hundemutti“ habe ich dann einen leicht hysterischen Anfall im Wald bekommen. Den Kerl wild beschimpft und mich zusammengerissen ihm nicht auf die Motorhaube zu schlagen. Ich war also auf 180. Der Mann hat sich nicht getraut aus dem Auto zu steigen. Aber meine Hunde standen einer rechts, einer links neben mir und waren sehr aufmerksam. Fand ich gut, dass sie nicht geknurrt haben. Sie wissen ja, dass Chefin das schon regelt. Wäre er aber ausgestiegen und hätte mich bedrängt, wäre zumindest der Rüde dazwischen gegangen.