Hallo, Ihr Lieben!
Meine Freundin ist schon ganz verzweifelt, der TA offenbar überfordert und ich hatte bislang auch noch nie so einen merkwürdigen Fall, obwohl ich schon seit über 30 Jahren Katzen halte und so einiges gesehen und mitgemacht habe. Ich schildere Euch das mal:
Kleines Katerle aus'm griechischen Tierschutz, ca. 1 1/2 Jahre alt, kastriert. Hatte anfangs ziemliche Probleme mit Giardien-Befall, scheint aber inzwischen auskuriert zu sein. Ist definitiv gegen alles Wichtige geimpft und Freigänger. Vor ca. 3 Wochen ging's los: er hatte urplötzlich hohes Fieber (über 40), eigte ansonsten aber erstmal keine weiteren Anzeichen von einem Infekt der oberen Atemwege, kein Blut im Urin, kein Durchfall oder Erbrechen, hatte aber keinen Appetit und wirkte schlapp. TA konnte sich das nicht erklären, hat fiebersenkendes Mittel und irgendein Mittel gespritzt, welches das Immunsystem stärken und einige Tage vorhalten soll. Am nächsten Tag war das Fieger weg, dem Kleinen ging's ein paar Tage sichtlich besser, dann plötzlich wieder total hohes Fieber und meine Freundin hatte das Gefühl, dass er sich vielleicht doch eine Infektion der oberen Atemwege zugezogen hat ... Nase wirkte verstopft (aber komischerweise nur "sporadisch", nicht ständig, und er hatte offenbar Schwierigkeiten beim Schlucken, war auch wieder total schlapp. TA: wieder fiebersenkendes Mittel + ein starkes Antibiotikum gespritzt. Dem Kleinen ging's danach wieder ein paar Tage recht gut, dann erneut urplötzlich hohes Fieber, wieder keinen Appetit, wieder total schlapp. TA en Kleinen von Kopf bis Fuß untersucht, Lunge abgehört, die war komplett frei, Herz war o.k. ... eigentlich alles soweit o.k. Also wieder fiebersenkendes Mittel gespritzt + meiner Freundin BAYTRIL-Tabletten mitgegeben, sollte sie erstmal 10 Tage (!!!) geben. 2 Tage später: wieder hohes Fieber, trotz Antibiotikum, Nase wirkte verstopft, Katerle frass schlecht, war wieder total schlapp. Also wieder zum TA ... der wieder das Kerlchen komplett auf den Kopf gestellt und wollte dann doch vorsorglich mal 'nen Bluttest machen und evtl. noch röntgen. Dann fiel ihm auf, dass die Lymphknoten inzwischen stark angeschwollen waren. Also hat er etwas Fell wegrasiert und einen Ultraschall gemacht. Befund: Jede Menge Flüssigkeit in den Lymphen, aber man weiß nicht, ob es Lymphflüssigkeit oder evtl. Eiter (???) ist. Der TA meinte daraufhin, dass ihm "so etwas" in seiner gesamten Laufbahn erst 2 oder 3x untergekommen wäre und das auch sehr schwierig zu behandeln wäre. Es gäbe 2 Alternativen: 1. Antibiotikum sofort absetzen (weil das den Heilungsprozess nur unterdrücken würde, die Flüssigkeit bzw. der Eiter müssten irgendwie "ausgeschwitzt" (???) werden und hoffen, dass der Körper damit selbst fertig wird . Hat meiner Freundin empfohlen, die rasierten Stellen 2x tägl. dünn mit "Zugsalbe" einzureiben. Oder 2. eine Operation (wahrscheinlich Lymphknoten aufschneiden, damit die Flüssigkeit bzw. der Eiter richtig abfließen kann). Das sei aber sehr gefährlich! Heute (also 1 Tag nach dem letzten TA-Besuch) macht das Katerle zwar keinen extrem schlechten Eindruck, ist sogar kurz im Garten gewesen und dort auf einen Baum geklettert, aber er hat ganz offensichtlich wieder Probleme mit dem Schlucken (frisst schlecht), er macht seltsame Geräusche beim Atmen und Fressen (Nase klingt total verstopft), er ist inzwischen sehr stark abgemagert (man kann die Wirbelsäule und Rippen schon fühlen) und will ständig "gebobbelt" werden, die Stellen, welche meine Freundin mit Zugsalbe eingecremt hat, hat er sich total blutig gekratzt ... scheinbar brennt oder juckt die Salbe(???) Heute Abend ging das Fieber auch wieder hoch (wieder über 40 Grad!). Morgen soll meine Freundin wieder beim TA vorbeischauen. Sie hat das Gefühl, wenn das noch länger so weitergeht, überlebt das Katerle das nicht, ist ja auch kaum noch was dran an dem kleinen Kerl. Und ich frage mich langsam, ob es nicht vielleicht besser wäre, mal einen anderen TA oder evtl. eine Tierklinik zu konsultieren. Mir ist so ein Fall auch noch nicht untergekommen - bislang hab' ich immer alles an Infektionen mit BAYTRIL gut in den Griff bekommen. Bei "kleineren Erkältungen" haben auch die ECHINACEA-Ampullen (alle 2 Tage 1/2 Ampulle oral, das Ganze 7 - 10 Tage) immer Wunder bewirkt.
FRAGE: WEISS HIER JEMAND RAT????? Was könnte man tun, damit die Flüssigkeit wieder aus den Lymphen abfließt? Sollte man evtl. mal probieren, das Katerle "inhalieren" zu lassen? Ich bin ziemlich am Ende mit meinem Latein, meine Freundin und der arme Kleine tun mir total leid ... und ich werd' das dumpfe Gefühl nicht los, dass der TA ein wenig überfordert ist (gelinde ausgedrückt). Wie soll denn das bitte gehen, dass der Körper die Flüssigkeit bzw. den Eiter "über die Haut ausscheidet"? Das kann ich mir irgendwie nicht vorstellen ...
Vielleicht hatte hier ja auch schonmal jemand mit so einem merkwürdigen Fall zu tun und hat ein paar gute Tipps oder einen Erfahrungsbericht für uns??? Wir sind für jede noch so kleine Anregung und Hilfe dankbar! TAUSEND DANK schonmal vorab!
Elvira