Wenn ich du wäre, würde ich keinen allzu viel größeren Hund, als deinen Cody ist, dazu holen. Besonders wenn der Neuzugang noch jünger sein sollte, könnte sich Cody von einem temperamentvollen großen Jungspund "überrannt" fühlen.
Ich hab meine Hunde immer unterschiedlich behandelt. Nicht nach der Stellung im Rudel, sondern ihren und meinen Bedürfnissen entsprechend. Nelly durfte und darf z.B. immer noch in meinem Bett schlafen, obwohl Neuzugang Luzie in ihrer Box vorm Bett schlafen muß. Unsere Trainerin meint dazu einfach: "Du machst die Regeln!"
Ein Zweithund bedeutet, zumindest häufig am Anfang, schon etwas mehr Arbeit. Wie weit dein zukünftiger Tierheimhund erzogen ist, weiß man natürlich nicht. Aber ich würde besonders am Anfang häufig mit beiden getrennt spazieren gehen, trainieren und spielen. Dadurch baut dein neuer Hund eine bessere Bindung zu dir auf und Cody fühlt sich nicht vernachlässigt.
Ich werde wohl, wenn eine von meinen beiden stirbt (was hoffentlich noch sehr sehr lange dauern wird!), von der Zweithundehaltung wieder auf die Einzelhundehaltung zurückgehen. Oftmals fühle ich mich etwas zerrissen was meine Aufmerksamkeit angeht. Beim Spazierengehen muß man immer 2 Hunde im Auge behalten, beide brauchen gleich viel Aufmerksamkeit im alltäglichen Leben und man hat 2 Hunde die krank werden können, was auch doppelt so viel Sorgen bringen kann.
Natürlich hat es auch gute Seiten. Aber man sollte sich sehr genau überlegen ob man die Veränderung möchte. (Never touch a runnig system! ) In meinen Augen macht es nämlich schon einen großen Unterschied ob man einen oder zwei Hunde hat. Aber das ist vielleicht auch nur meine persönliche Empfindung.