Beiträge von Karo

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    Beim BC gab es auch schon immer mal merles in der Arbeitszucht. Aber sowohl beim Aussie, als auch beim BC, häuft sich die Farbzucht sobald es um Showzucht geht. Klar, beim Aussie ist merle verbreiteter, aber auch hier kann man sehen, dass in der Arbeitszucht die Farbe Merle nicht sooo häufig vorkommt.


    Ich wohne übrigens in einem Gebiet, in dem rote Aussies (mit oder ohne Brand) der Renner sind.


    Viele Grüße
    Corinna


    In der Arbeitszucht der Aussies kam und kommt die Farbe Merle genauso häufig vor wie bei der Showzucht. Schon immer. Da sich Merle dominant vererbt auch logisch.
    Bei Bordercollies kenne ich einige Schäfer welche geschenkt keinen Merle wollen, da sie der Meinung sind dass dieser schlechter hütet, da in dem gefleckten Gesicht das "eye" nicht so gut rauskommt und auch der Körper nicht ganz so markant raussticht aus der Umgebung wie beim Schwarzen. Klingt für mich schlüssig.
    Aussies hingegen hüten meist ohne Eye und wenn nicht so extrem, auch nicht so geduckt. Sie hüten generell anders und unter anderen Bedingungen, da war das von jeher egal wie der Hund optisch aussieht und sind wir mal ehrlich... es gibt genug Rinder denen "eye" egal ist.


    Nope, sehe ich anders. Seriöse Züchter klären ihre Käufer nämlich auf und geben auch Infozettel mit (auch den Käufern, welche Solids kaufen) und suchen sich ihre Käufer auch gezielt aus. Und diese machen es, wenn sie denn dann züchten ebenso.
    Vermehrer drücken jedem der ihnen das Geld hinlegt den bunten Welpen in dem Arm, egal was dann weiter mit diesem und evtl Nachkommen geshcieht. Und wie gesagt, manch einer weiß weder wie man die eigene Rasse schreibt, noch die Fellfarbe, noch hat sich auch nur 5 Minuten zur Zucht informiert, aber produziert des lieben Geldes wegen Welpen... und DANN hat man den Mist. Nur dann.

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    Das ist halt schwierig, bei den Chis wurde es ja auch erst später verboten, nachdem Experten vorm Vereinsvorsitz Vorträge dazu hielten. Und wenn die Nachfrage steigt, weil irgendwer auf die Idee kam damit anzufangen, geht das auch in anderen Rassen los.
    Mir ist da schon der ein oder andere Merle über den Weg gelaufen und ich hoffe, dass der VDH fürs Merle-Gen da die Pforten schließt.


    Wie ich bereits paar Seiten vorher erwähnte war hier allerdings der Grund dass um Merle Chis zu erhalten, fremde Rassen eingekreuzt wurden und diese Tiere eben nicht reinrassig sind. Das Merle Gen ist dominant

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    Es geht hier doch garnicht mehr darum welcher Merle aus solider Verpaarung hier gesundheitliche Problemchen hat es geht mir rein darum das eine risikobehaftete Farbe gezielt zu züchten die Genbandbreite schmälert und damit zum Problem werden kann.


    Das ist unlogisch. Ohne diese Farbe wäre der Genpool kleiner, mit ihr größer.
    Risikobehaftet ist die Farbe nur wenn irgendwelche Spacken meinen homozygote Merles zu produzieren, da sich ein bisschen informieren bevor man vermehrt einigen schon zu schwer ist. Und Infos dazu gibts überall.


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    Und schrieb nicht einer hier im Tread das die Merlehäufung ursprünglich nicht so war?


    Also kann die Nummer ja nicht sooooooo ganz stimmen


    Das ist bezüglich des Aussies falsch, da gab es seid jeher die "little blue dogs" und zwar genug. Und früher gabs keine Showzucht.
    Beim Bordercollie hingegen stimmt diese Aussage, gab es früher fast nur schwarz-weiße, sind heute Merles, Australian Reds, Blues, Saddled, Weiße etc hoch im Kurs. Je ausgefallener desto lieber, im Moment besonders beliebt in Kurzhaarig. Modetrends eben.
    Beim Aussie sind hingegen derzeit Black Bi und Redtri, Red-bi bzw generell bi "in"


    [/quote]

    So und jetzt mal eine Frage an unsere Schäferhundhalter und scheinbaren Merle-experten hier :roll:
    Wie viele kranke Heterozygote Merles kennt ihr?
    Ich kenne verdammt viele Merles und keinen einzigen der einseitig taub oder ähnliches ist. Ich glaube nicht dass die Farbe lange existiert hätte, denn welcher Farmer braucht einen "defekten" Hütehund? Es wurde nach Gesundheit, Arbeitsfähigkeit, Eigenschaften, Instinkt sortiert, nicht nach Optik. Der Standard wurde eben nach diesem geschrieben und festgelegt, deswegen ist excessive White zuchtausschließend, egal ob bei Solids oder Merles


    :lol: :lol: :lol:
    Wir haben schon verdammt wenige Nichtmerles und eine sehr winzige Population beim Aussie *Ironie off*
    Ich treffe genausoviele Merles wie Nichtmerles, ich glaube eher dass den meisten die Merles optisch einfach mehr auffallen.
    Warum soll ein heterozygoter Merle taub sein oder ungesund???
    Wenn ein Aussie (oder anderer Hund) auf einem Ohr taub ist dann liegt es nicht am Merle, sondern daran dass sein Trommelfell nicht pigmentiert ist, sprich auch ein Nichtmerle kann evtl einseitig taub sein, zB wenn sein Ohr weiß ist (muss aber nicht!) Deswegen steht auch im Standard dass Augen und Ohren pigmentiert sein sollen.
    Merle ist nur ein Problem, wenn es mit anderem Merle verpaart wird und zwar statistisch für 25% des Wurfes.
    Phantommerles werden so selten geboren dass ich diese als Argument gegen die Merlezucht nicht signifikant finde und in der Regel findet man die winzige Merlestelle. In USA wird zwar kupiert, aber nach ca 2-3 Tagen.


    Merlechihuahuas sind im VDH nicht anerkannt weil sie nicht reinrassig sind, da eine andere Rasse eingekreuzt werden musste um das Merle reinzubekommen.