zu dem Thema "was Hunde alles leisten können" habe ich auch etwas Spannendes erlebt. Mein Lieserl trailte zu den Zeitpunkt etwa ein Dreivierteljahr. Die Location war eine Burgruine. Die VP gab einem kleinen Mädchen die Hand. Das Mädchen verschloss diese. Die Mutter des Mädchens stand etwa 150 m entfernt am ersten Abzweig. Die VP hat die Mutter umarmt, ist dann durch ein Tor in den Burghof, hat dort eine Runde gedreht, ist zurück durch das Tor in Richtung der Mutter und dann die Abzweigung hinunter. Der Untergrund änderte sich dort von Kiesboden auf Wiese. Dann ging die VP eine Böschung hoch an einer Ruinenmauer entlang und versteckte sich am Ende in eine Art Durchgang. Mein Lieserl hat an der Hand des Mädchens intensiv gerochen und ist los. Die Mutter hat sie nur kurz angeschaut, ist dann weiter Richtung Abzweig, aber dann zurück durch das Tor. Im Innenhof hat sie alles ausgeschlossen. Wir sind also wieder durch das Tor. Dann ist sie genauso gegangen, wie die VP und hat diese auch gefunden. Es waren ca. 800 m, aber der Untergrund änderte sich, es ging bergauf und bergab, durch das enge Tor in die weite des Innenhofs und es war ein wenig windig. Ich hätte jedenfalls niemals gedacht, dass mein Lieserl das schaffen könnte. Ich bin nun überzeugt, dass die Schranken nur in unseren Köpfen existieren, für die Hunde gibt es keine.
Beiträge von diva1
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Pelle hat jetzt gestern die fünfte Einheit getrailt und das Anzeigen mit Vorsitzen ist für ihn eine Herausforderung - aus meiner Sicht. Unsere Trainer sind da noch ganz entspannt und sagen, das ist alles total im Rahmen und wird noch kommen.
Es gibt folgende Varianten: Pelle entdeckt die VP auf mehrere Meter Distanz und fängt dann an in der Gegend herumzuschauen und diese abzuchecken. Er wird dann von der VP gelockt, ins Sitzen gebracht und alle freuen sich über den Helden, plus Leckerli von mir an die VP, die sie Pelle gibt. Oder Pelle setzt sich drei Meter vor der VP bereits und strahlt mich an und wird wiederum von der VP angelockt. Dritte Variante ist, dass er sich neben die VP absetzt mit Blick zu mir oder sich zwar dicht ransetzt, aber mit dem Rücken zur VP und Blick zu mir. Das lassen wir bisher gelten und korrigieren es nicht, weil Pelle ja letztlich die VP genau identifiziert, egal wie rum er sitzt.
Meine Interpretation ist, dass es ihm (noch?) unagenehm ist, sich so dicht zu nähern und Blickkontakt zu riskieren. Pelle fand es die ersten Wochen bei mir wirklich sterbensunangenehm von mir "angestarrt" zu werden und verfiel dann sofort in Beschwichtigung. Nichts anderes tut er meiner Meinung nach bei der VP. Blickkontakt tunichts vermeiden, demonstratives weggucken, nur seitliches und kein konfrontatives annähern.
Was sagt ihr dazu?
Pelle hat jetzt gestern die fünfte Einheit getrailt und das Anzeigen mit Vorsitzen ist für ihn eine Herausforderung - aus meiner Sicht. Unsere Trainer sind da noch ganz entspannt und sagen, das ist alles total im Rahmen und wird noch kommen.
Es gibt folgende Varianten: Pelle entdeckt die VP auf mehrere Meter Distanz und fängt dann an in der Gegend herumzuschauen und diese abzuchecken. Er wird dann von der VP gelockt, ins Sitzen gebracht und alle freuen sich über den Helden, plus Leckerli von mir an die VP, die sie Pelle gibt. Oder Pelle setzt sich drei Meter vor der VP bereits und strahlt mich an und wird wiederum von der VP angelockt. Dritte Variante ist, dass er sich neben die VP absetzt mit Blick zu mir oder sich zwar dicht ransetzt, aber mit dem Rücken zur VP und Blick zu mir. Das lassen wir bisher gelten und korrigieren es nicht, weil Pelle ja letztlich die VP genau identifiziert, egal wie rum er sitzt.
Meine Interpretation ist, dass es ihm (noch?) unagenehm ist, sich so dicht zu nähern und Blickkontakt zu riskieren. Pelle fand es die ersten Wochen bei mir wirklich sterbensunangenehm von mir "angestarrt" zu werden und verfiel dann sofort in Beschwichtigung. Nichts anderes tut er meiner Meinung nach bei der VP. Blickkontakt tunichts vermeiden, demonstratives weggucken, nur seitliches und kein konfrontatives annähern.
Was sagt ihr dazu?
Mein Lieserl findet Menschen sehr spooky, aber mittlerweile hat sich das gebessert. Man kann allerdings nicht sagen, wann ein Mensch ihr Angst macht und wann nicht. Generell werden alle VPs angehalten keine hektischen Bewegungen zu machen und vor allem sie nicht anzustarren, oder sie anzufassen. Lieserl zeigt die Anzeige in 90 % korrekt mit Vorsitz an. Wenn sich die VP daran hält. Nur in ganz wenigen Fällen bleibt sie 2 m vor der VP stehen. das erkenne ich aber und bestätige sie selbst während die VP nur in der Nähe bleibt. Solange sie die Futtertube annimmt kann die Angst nicht so groß sein. Auf lautes Geschrei wird bei Lieserl sowieso verzichtet. Da wir ja schon Erfolge haben, kann ich dir nur raten, deine Mittrailer zu bitten deinen Hund nicht anzustarren, sich wegzudrehen und ruhig zu bleiben. Locken würde ich nicht. Alles was er freiwillig tut, wird genommen.
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Mich würde interessieren ob ihr eure Trails dokumentiert und wenn ja. Wie? Handschriftlich oder per Excel Tabelle oder hat und nutzt jemand die Mantrail App?
Ich habe alle 3 Varianten genutzt. Haben alle ihre Vor- und Nachteile... Für meine Kundenhunde mache ich handschriftliche Kurznotizen zu den Trails, ist am wenigsten Aufwand....
Für meine eigenen Hunde nutze ich inzwischen hauptsächlich die App, sowie oft Video zur Dokumentation, wobei meine Omi nur noch zur Freude trailt, und auch der Rüde voll ausgebildet ist und ich den quasi nur noch "in Schuss" halten muss.
Für einen Hund im Aufbau, oder mit speziellen Problemstellen wie deiner finde ich Textdokumentation zur Beurteilung des Trails unverzichtbar, ob handschriftlich im Notizbuch, vorgedruckten Formular oder elektronisch in Excel oder Word oder der App. Das kann auch kein Video ersetzen.
Ich dokumentiere seit Tag 1 die Fortschritte von meinem Lieserl per Hand und zwischendurch auch per Video. Ich wollte mir jetzt die App zulegen, bin mir aber noch unsicher, ob das etwas für mich ist. Ich bin nicht so der Technikfreak. Aber es würde mich schon reizen...
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Hallo, ich traile seit ca 10 Jahren mit den unterschiedlichsten Hunden. Von Bordeauxdogge, über Flat Coated Retriever zu Deutscher Dogge, doch jetzt habe ich einen Mops-Chihuahua-Mix mit 4,5 kg. Mein Lieserl wurde in einem Karton am Wertstoffhof ausgesetzt und hatte/hat große Angst vor Menschen. Darum traile ich mit ihr und die Angst ist schon wesentlich besser geworden. Wir machen das seit ca. 1 Jahr und ich kann sagen, im Vergleich meiner anderen Hunde ist sie sehr gut.
Mich würde interessieren ob ihr eure Trails dokumentiert und wenn ja. Wie? Handschriftlich oder per Excel Tabelle oder hat und nutzt jemand die Mantrail App?
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Also dann hier ein neuer Versuch:
Weihnachten fällt dieses Jahr aus, weil irgendwer hat den Weihnachtsmann entführt...
(sorry, die Bilder sind etwas unscharf, aber als Enthüllungsreporter eigne ich mich eben nicht so besonders gut )
Diva hat mit ihren 11 1/2 Jahren auch nur Unsinn im Kopf!
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Weihnachten fällt dieses Jahr aus, weil irgendwer hat den Weihnachtsmann entführt...
Edit by Mod: Bilder gelöscht, weil sie leider die zulässige Größe von 640x640 Pixel überschreiten.
(sorry, die Bilder sind etwas unscharf, aber als Enthüllungsreporter eigne ich mich eben nicht so besonders gut )
Diva hat mit ihren 11 1/2 Jahren auch nur Unsinn im Kopf!
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Zitat
WOW das ist wunderschön!
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Zitat
Diva, tolle Idee
Slalom durch die Beine ist auch gut für die Beweglichkeit des Rückens
wird bei einer Dogge schwierig, wenn man wie ich nur 1,57cm groß ist, aber generell super Idee
Ich hab heute übrigens wieder etwas neues ausprobiert. Ich hatte mal ein Kinderspielzeug gekauft. Es sind verschieden große Ringe, die auf einem Stab sitzen. Ich hab die Ringe aber im Garten verteilt und Diva sollte einem nach dem anderen aufsammeln und sie dann in einen Karton legen. Ich hab dazu das Wort "Aufräumen" benutzt. Sie hat wieder auf's erste mal verstanden, was ich von ihr wollte. Da die Ringe verschiedene Farben haben, könnte man jetzt noch versuchen ihr die Farben beizubringen. Da meine Maus aber mittlerweile fast blind ist, wird das schwierig werden. Aber für noch sehende Senioren könnte das eine Schwierigkeitssteigerung sein. Einfach mal ausprobieren
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Naja, ich hab halt die 2 Pylonen aufgestellt (kriegst du im Baumarkt) und einen Hula-Reifen dran gelehnt - nicht befestigt, damit sie vorsichtig durchsteigen muss ohne dass er umfällt.
Den Hula-Reifen hatte ich bei KIK für 1,99 bekommen.
Für einen Tunnel brauchst du nur 2 Gartenstühle mit hoher Lehne und eine Decke. Stühle mit jeweils der Rückenlehen gegenüberstellen und Decke drüberschmeißen - fertig
Eine Wippe habe ich auch schon mal gebaut. Dazu habe ich eine Gartenbank zusammengeklappt auf den Boden gelegt und in der Mitte einen Holzscheit. Allerdings war das meiner Maus nicht geheuer. Also habe ich erst mal den zusammengeklappten Gartentisch auf den Boden gelegt und ihr beigebracht, darüber zu gehen. Sie ist immer mit den Hinterfüßen auf die Wiese gekommen, da mussten wir richtig üben, bis sie das Körpergefühl hatte und auf dem Tisch langging.
Eine Cavaletti-Übung habe ich auch für kalte Tage. Ich hatte mehrere Stoffschränke im Speicher, die kein Mensch mehr brauchte. Also nahm ich das Gestänge und bastelte mir eine Art Leiter, die aber auf dem Boden liegt. Nun mußte sie über die Sprossen gehen. Das dient zur Stärkung der Beinmuskulatur. Bei Gelegenheit mache ich mal Fotos davon.
Ich habe ja 6 Pylonen und die kann man auch der Reihe nach aufstellen, dann den Hund wie beim Slalom durchführen. Das geht auch ganz einfach. Oder die Pylonen im Kreis stellen und der Hund muss wie beim Longieren aussen herum laufen.
Das alles regt die Gehirnzellen an und ist leicht durchzuführen. Immer mit Ruhe und nie auf Schnelligkeit trainieren. Denn langsam macht auch Spaß.Ich bin aber für mehr Anregungen immer dankbar
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Ich muss mir wirklich fast jeden Tag etwas Neues einfallen lassen, damit Madam zufrieden ist.
Heute im Garten musste/durfte sie durch einen Reifen laufen. Da Diva ja mittlerweile nicht mehr Gassigeht ist sie recht schwach in den Hinterbeinen und mag sie manchmal gar nicht mehr heben. Das musste sie aber, um gut durch den Reifen zu kommen. Somit haben wir also auch noch etwas für die Gesundheit getan.
Jedenfalls hat es ihr wieder Spaß gemacht