Als Doggenbesitzerin muß ich natürlich hier auch meinen Senf loswerden. Warum ich zur Dogge kam? Weil ich große Hunde liebe und weil ich das Wesen der Dogge liebe. Meine Dogge ist eher klein, nur 72 cm und eher schlank. Da ich sie aber aus dem Tierschutz habe, ist das nicht mein Verdienst. Sie war die letzte aus dem Wurf mit 12 Welpen und hatte dementsprechend nur ein Wurfgewicht von 300 gr. Normalerweise sind es zwischen 500 und 600 gr. Sie war also die Kleinste und ist es auch geblieben.
Ich stimme zu, dass der "Trend" der Doggenzüchter zu immer größeren, schwereren Tieren geht und das ist nicht richtig. Die Ur-Dogge oder auch Antik-Dogge war kleiner und stämmig. Schließlich wurden die Tiere ja auch zur Jagd verwendet und mußten also einiges leisten. Es ist aber allgemein besser für den Körper solcher "großen" Tiere, worunter ja auch richtigerweise ein Irish Wolfshound, alle Molosser und deren Mischlinge zählen, wenn man die Tiere "großhungert" - also ihnen Zeit zum Wachsen gibt und ihren Energiebedarf beachtet. Ich habe mit meiner Dogge überhaupt keine Probleme und sie ist "schon" 6 Jahre alt. Sie ist fit und agil, rennt und springt und kann es problemelos mit jüngeren, kleineren und wendigeren Hunden aufnehmen. Ihre Mutter ist 10 Jahre alt, ihre Großmutter wurde 11 Jahre alt und das ist zugegebenermaßen alt für eine Dogge, deren Lebensdauer mit 6 - 8 Jahren angegeben wird. Allerdings hatte ich eine Bordeauxdogge, die wesentlich kleiner war (62 cm) die mit nur 4 Jahren gestorben ist. Das lag daran, dass er einen Kreuzbandriß hatte und man bei der OP Pfusch gebaut hatte. Er hatte danach plötzlich ein Loch im Knorpel des Knies und mußte 8 Monate Entzündungshemmer und Schmerztabletten nehmen. Daraufhin hatte er Leber- und Nierenversagen. Die Todesursache hat nichts mit seiner Größe zu tun, der Kreuzbandriß wurde ihm von einem durchgeknallten Golden Retriever beigebracht, der ihn im vollen Lauf umgerannt hat. (Klingt vielleicht komisch - war aber so)
Insgesamt kann ich sagen, dass im allgemeinen - leider - viele Züchter die Größe als Zuchtkriterium bevorzugen - aber eben nicht alle. Und wenn man sich über die Risiken und Gefahren bei großen Tieren bewußt ist, dann kann man auch einiges tun, um trotzdem einen gesunden und glücklichen Hund zu haben, der lange Jahre lebt.
Natürlich wird eine Dogge keine 15 oder 20 Jahre alt, aber kommt es wirklich auf die Lebensdauer an, oder steht nicht die Lebensqualität im Vordergrund. Und da fiinde ich einen Boxer, der wegen seiner eingedrückten Nase kaum Luft bekommt wesentlich schlimmer dran, als eine Dogge, die fit und gesund ist und keine Einschränkungen beim Atmen hat.
Ach ja und es gibt bei fast jeder Rasse sogenannte rassespezifische Krankheiten, also z.B. HD oder Herzkrankheiten, Augenkrankheiten, Leber- und Nierenschädigungen, etc. etc.
Beiträge von diva1
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Hallo,
1.Longieren gibt es auch als therapeutische Maßnahme und das hat dann so garnichts mit Sport zu tun, und
2. die Krafteinwirkung (auch bei Richtungsänderung) ist proportional zur Masse (Newton). Also ist die Belastung hier mMn nicht vernachlässigbar.Es gibt sicher eine Vielzahl von Ansichten dazu.
LG
und was verstehst du unter häufige schnelle Richtungsänderung? Und wann beginnt bei dir der Sport - und wann ist es eine andere Art der Auslastung? Ich kann keine Antwort auf meine Fragen feststellen - aber ja, du hast recht - ich habe offensichtlich eine andere Ansicht dazu als du. Und mit deinen wissenschaftlichen Ausführungen kann ich so überhaupt nichts anfangen. Es geht um Spaß und Auslastung, nicht um wissenschaft und Theorie.
Eine ganz andere Frage noch: Hast du es schon mal ausprobiert - oder ist dein Wissen nur Theorie? -
Bei mir in der Arbeit gibt es ein virtuelles "Schwarzes Brett" und dort wurde folgende Anzeige veröffentlicht. Ich kenne die Person aber nicht und weiß sonst auch nichts drüber, aber vielleicht will sich das ja jemand mal ansehen - ohne Gewähr!
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Zitat
Liebe Karin,
Hunde haben, genau wie Menschen, eine bevorzugte Drehrichtung. Und häufige schnelle Richtungsänderungen stellen sehr wohl eine Belastung dar.
Ebenso wäre mir die gesamte Belastung der Gelenke bei einem so großen Hund (auch wenn es eine "Zwergdogge" ist) und 5m Radius zu extrem.
Longieren als Sport würde ich mit einem Hund dieser Größe definitiv nicht machen.LG
und was verstehst du unter häufige schnelle Richtungsänderung? Und wann beginnt bei dir der Sport - und wann ist es eine andere Art der Auslastung?
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Hallo Karin,
hast du keine orthopädischen Bedenken bei einem so großen und vorallem schweren Hund? Die Stopps müssen ganz schön auf die Gelenke gehen und Wendungen werden meist über das "Lieblingsbein" absolviert und belasten dadurch ein Bein noch besonders.
Macht ihr vielleicht eine geschwindigkeitsreduzierte Variante?
Auch erscheint mir euer Radius von 5m für so einen großen Hund ziemlich klein.Meine Überlegungen sind aber nur theoretischer Natur. Ich habe Longieren noch nie in Realität (nur DVDs) gesehen.
LG
Wer sagt etwas von 5 m? Natürlich ist der Kreis 10 m, um ihn zu bekommen, wird in der Mitte ein Häring gesetzt und dann mit einer 5 m Leine ein Kreis gezogen, an dem dann die anderen Heringe plaziert werden - macht zusammen einen Durchmesser von 10 m.
Nein ich habe keine orthopädischen Bedenken, denn der Hund soll ja nicht nur im vollen Galopp stoppen, sondern auch im Schritt und im Trab. Wenn man beide Richtungen trainiert, also links und rechts herum, kann auch keine einseitige Belastung entstehen. Zugegebenermaßen "bevorzugt" meine Hund mehr die rasante Variante - sprich den Galopp, aber es geht 1. nicht nach ihr, sondern nach mir und 2. soll sie ja gerade auch im Schritt auf meine Kommandos hören und meine Körpersprache lesen, so wie es im Alltag auch ist. Da rase ich auch nicht durch die Gegend, sondern gehe "normal" Gassi mit ihr.
Außerdem zu deiner Beruhigung habe ich eher die Mini-Variante einer Deutschen Dogge mit grade mal 72 cm Stockmaß und nur 47 kg Körpergewicht. Und für ihre 6 Jahre (hat heute Geburtstag) ist sie ziemlich fit. -
Ich habe mal wieder einen Artikel für das DANES Magazin verfasst. Es geht um einen Erfahrungsbericht über das Longieren mit Hund bzw. meiner Dogge. Wer mag kann den Artikel hier lesen (Juni-Ausgabe, Seite 30-34) http://www.danes-magazin.eu/ Zuerst auf die Juni-Ausgabe klicken, dann anmelden mit Benutername: GAST und Passwort: GAST, dann auf Kategorien Download und dann gehts die Juni-Ausgabe downloaden.
Bilder gibts da auch -
Zitat
Jetz wärm ich das auch nochmal auf.
Ich komm aus Friedrichshofen, Gaimersheim wär also gleich ums Eck. Wie wär's denn mal mit einem spontanen Treff?
Wenn Lust besteht, schick ich einfach mal meine e-mail Adresse, da ich hier nicht mehr so oft reinschau.[email='Doris3170@web.de'][/email]
du hast Post
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Na klar sage einfach Bescheid, wenns soweit ist.
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Auskennen wäre wohl zu viel gesagt, aber ein paar nette Spazierwege haben wir schon gefunden.
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Die PLZ von Rohrbach ist 85296. Es sind ungefähr 25 km bis Ingolstadt. Und Geisenfeld ist 7 km von uns weg.