Beiträge von Rodaneze

    Guten Morgen an alle Barfer,


    Ich schildere mal kurz unser Problem:


    Wir machen mit den Hunden viel Futterbeuteltraining und lassen sie sich das Futter erarbeiten. Da ich mich aber wirklich nicht dazu überwinden kann, (gekochte) Hühnerherzen oder Ähnliches mit mir herumzutragen, sind wir dazu übergegangen, Platinum zuzufüttern. Aber da ich um die Vorteile von Barf weiß, möchte ich das nicht als Dauerlösung in Betracht ziehen.
    Jetzt habe ich daran gedacht, zumindest das Muskelfleisch (in unserem Fall Lamm, Pute und Rind) zu dörren und mitzunehmen.


    Wiege ich da das Fleisch im feuchten Zustand ab? Es ist ja nach dem Dörren nur die Dichte größer... Versteht ihr, was ich meine? Wenn ich das getrocknete Fleisch abwiege, dann kriegen die beiden ja bestimmt doppelt soviel als im rohen Zustand.


    Hoffe, es kann mir jemand helfen.


    Liebe Grüße aus dem Norden.

    Hey ihr,
    Wie sieht es aus mit Schwarzkümmelöl? Kann man davon auch etwas dazugeben? Es soll ja auch sehr gut von innen und außen gegen Zecken wirken...
    Genauso wie Kokosöl. Was sagen die Experten dazu?


    LG

    Hey,
    Ich würde mir bei einem solchen Innereienmix nicht allzu viele Sorgen machen. Du brauchst dir nicht alles aufs Gramm genau auszurechnen.


    Auch das Auftauen ist nicht so eine Schweinerei. Nimm dir doch eine Tüte gefrorenes Etwas und tu die beispielsweise in die Spüle in warmes Wasser. Nach zehn Minuten kannst du das doch schon auseinanderprökeln. Oder du bestellst beispielsweise hier http://www.carnes-doggi.de, da ist alles schon zurecht geschnitten.


    Die Thyroxin-belasteten Teile kannst du alle ersetzen. Kehlkopf, Kehlkopffleisch, Schlund sind Bindegewebe bzw. Knorpel, das kannst du mit Pansen und Blättermagen ersetzen und statt Hälsen z.B. Lammrippen geben, da ist auch Knorpel bei.


    Finde ich super :gut: , dass du den Schritt zum Barfen wagst! Und Kopf hoch, so schwierig, wie du es dir machst, ist es nicht ;).

    Hm,
    Also mein Freund und ich sind beide keine Partygänger und haben uns die beiden Monster gemeinsam angeschafft, es gibt nicht mein und dein Hund, sondern unsere Hunde.
    Da geben wir uns also nichts bezüglich der Hundevernarrtheit.
    Gut, bei mir ist es berufsbedingt noch stärker verankert, wir können aber auch einen Abend auf dem Bett sitzen und nur über Hunde reden.
    Das macht das Leben doch sehr einfach, vor allem weil es bei uns außer den Hunden noch Tiere gibt und die uns alle sehr wichtig sind.
    Glaube, mit einem Partner, den das nicht so interessiert wie mich, könnte ich nicht leben ;).


    Langsam kriege ich das Gefühl, du bist ein Werbeschild für eins dieser minderwertigen Futter?!
    Kaltgepresstes Futter zu füttern kann "böse ins Auge gehen"? Wieso das denn? Entweder der Hund verträgt es oder nicht, aber einen Versuch ist es doch wert! Hört sich ja so an, als würde der Hund sofort tot umkippen...
    Und dass sich dieses Gerücht, dass Nassfutter schlecht und Trockenfutter gut für die Zähne ist, sich so standhaft hält, finde ich echt erstaunlich.
    Schonmal versucht, mit Müsli oder Knächebrot Zähne zu putzen?
    Trockenfutter setzt sich viel leichter an den Zähnen ab als Nassfutter, zudem kommt noch die genetische Veranlagung zu Zahnstein hinzu.
    Will man also Zahnstein so gut wie es geht vermeiden, füttert man Nassfutter oder roh, oder gibt zumindest ab und an zur Zahnsäuberung z.B. Lammrippen oder ein Stück Saumfleisch, auf dem die Hunde dann auch kauen und es nicht nur herunterschlucken.

    Hey Judith,
    Ich versuche dann auch mal, deine Fragen zu beantworten ;).


    Als erstes zu den Knochen: Wie hier schon gesagt wurde, können große Mengen an Knochen, die auf einmal gefüttert werden, zu fieser Verstopfung führen, die im schlimmsten Fall einen Tierarztbesuch abverlangt. Am besten wäre es also, mit weichen Knochen zu beginnen und diese dann öfter zu geben. Du kannst beispielsweise mit Hühnerhälsen beginnen, die sind für deine großen Hunde ja nicht wirklich eine Schwierigkeit und ich glaube nicht, dass daraus Probleme entstehen, wenn du ihnen jeden Morgen einen Hühnerhals gibst. (Lass mich lügen, aber ich glaube, so ein Hals wiegt nur um die 50g....) Sollte dir die Knochenfütterung so zuwider sein, dann kannst du mit Knochenmehl und Eierschale (gern auch mal ein ganzes Ei mit Schale geben) ergänzen. Nur die Calciumwerte müssen dann einigermaßen stimmen. Milchprodukte enthalten leider nicht so viel Calcium, wie immer behauptet wird, diese Sachen kannst du dann in der Berechnung also vernachlässigen.


    Hast du keine Möglichkeit, die Portionen einzufrieren? Dann gibt es keine Probleme bei der Kühlschrankaufbewahrung. (Aber ganz im Ernst, den Hunden ist es mit Sicherheit egal, ob das Fleisch da schon eine Woche liegt, und schaden tut es ihnen auch nicht ;) .)


    Zu den Milchprodukten: Nein, die sind es nicht, die dick machen, aber wenn du sie einfach so dazu gibst (ich rede jetzt nicht von mal einem Teelöffel, sondern von mehr) und dann das Fleisch noch dazu kommt, dann geht das deinen eh schon wohl proportionierten Hunden noch mehr auf die Rippen.


    Innereien: Am besten ist es, die Innereien auf drei bis vier Portionen aufzuteilen, da viele Hunde eine zu hohe Gabe mit Durchfall quittieren, wie du schon geschrieben hast. Wenn du das aber berücksichtigst, und noch ein wenig Fleisch dazu fütterst, solltest du keine Probleme kriegen.
    (Mir wurde mal geraten, Leber am besten in Zusammenhang mit Knochen zu füttern, weil ein Nährstoff davon besser aufgenommen wird. Ich weiß nicht genau, wie das war, aber vielleicht weiß hier ja noch jemand zu helfen?)


    Bei einer ausgewogenen Fütterung ist glaube ich auf die Spondylose und die Schilddrüsenerkrankung keine Rücksicht zu nehmen, solange beide noch unter tierärztlicher Beobachtung stehen. Es würde sich anbieten, Grünlippmuschelextrakt dazuzugeben.


    So. Ich hoffe, meine Antwort sprengt hier nicht den Rahmen und es hilft dir weiter ;).