Beiträge von Michaliegerad

    Kannst Du sie nicht den Besitzern "offiziell" abnehmen? Dann ist sie erstmal Deine, und Du kannst sie dahin weitergeben, wo Du es für richtig hältst... wär jetzt mein Ansatz gewesen, wenn ich sowas mitbekäme... Wenn ich mir so Besis angucke, die gehören geteert und gefedert...

    Nee, garnicht... sie bekommt was leckeres zu knabbern und ne große Kiste Altpapier zum drin rumkramen und Zeug zerfetzen, und ansonsten pennt sie... ist aber halt dreimal die Woche für gut 7 Stunden... und wenn sie das auch locker zu verpacken scheint, wärs mir doch lieber, wenn sie zumindest ein bißl Gesellschaft hätte... nenns ein schlechtes Gewissen... wenns ihr auch ansonsten richtig gut zu gehen scheint, und ich auch dafür sorge, dass sie ansonsten genug Auslastung bekommt dass sie wohl ganz froh ist, auch mal ein paar Stunden ihre Ruhe zu haben... Ist halt der Kompromiss, der als berufstätiger Quasi-Single unvermeidlich ist... andererseits wär die Alternative das Tierheim gewesen: da hab ich wenig Bedenken, dass sie es hier besser hat: Alles in Allem vielleicht 24 Stunden die Woche allein bei genug Beschäftigung ansonsten gegen 24 Stunden am Tag, abgesehen von "mal kurz vor die Tür mit dem Gassigänger" ab und zu (so einfach, dass man sie jedem Gassigänger in die Hand drücken kann ist sie nämlich definitiv nicht...)... ganz davon zu schweigen dass ich das Aachener Tierheim aus verschiedenen Gründen eh nicht sonderlich leiden kann...

    So, kleines Update:


    Mit Tagesbetreuung bei meinem Kumpel Andy sieht es wohl doch nicht ganz so rosig aus: Sita und Bassett haben sich wohl was in die Wolle bekommen... und Bassett ist dafür bekannt, als ehemaliger "Hinterhofpitfighter" keine Gefangenen zu machen und auch schon mal nen Rotti gekillt zu haben der ihm dumm kam... Andy hat jetzt also entsprechend Bammel, dass Sita ernsthaft was abbekommt, insbesondere da er nicht mitbekommen hat, was der Auslöser war, und das Experiment eigentlich nicht fortsetzen wollte, um das herauszufinden... Einerseits verständlich, andererseits schade...


    Und: Die Aussage der Vorbesitzerin, Sita wär mit ihrer Läufigkeit grad durch war wohl für die Füße: seit gestern hat sie ihre Tage... Who knows, eventuell war das auch mit schuld am Streit mit Bassett, wer weiß... Jedenfalls ist grad wieder "Wischmop bei Fuß" angesagt... wobei sie recht gut hinter sich sauber macht, da hat Abby viel mehr liegenlassen...


    Letzte Woche hatten wir Impftermin... wollte ursprünglich nur Tollwut impfen lassen weil das wohl bisher "vergessen" worden ist, aber nach Blick in den EU-Heimtierausweis meinte mein TA, dass an ihr wohl ohne viel Wissen und recht unmotiviert rumgespritzt worden ist, keine Impfung so ausgeführt wurde wie es vorgesehen ist... Weil ich ihm da vertraue dass er nicht nur für die Kohle unnötige und schädliche Sachen veranstaltet (hat uns bei Abby z.B. von ner "Chemischen Kastra" abgeraten: "Für mich wärs super... sie kommen alle halbe Jahre wieder, lassen jedes mal nen knappen Hunni für die Spritze hier, und in 5 Jahren darf ich sie eh kastrieren weil das Zeug fast immer ne Krebserkrankung nach sich zieht... ich hab das Zeug da weil einige drauf bestehen, aber freiwillig mach ich das nicht...") jetzt mal ne anständige Grundimmunisierung, und danach nur noch alle drei Jahre ihre Tollwutspritze (mein TA hat "selbstverständlich" auch die Einzelimpfmittel, ohne so Pipapo wie Aufpreis oder Sonderbestellung...) und nach nem Jahr bzw. alle 5 Jahre ne Titerkontrolle, und dann halt wie nötig. Sita hat die Impfung auch gut weggesteckt, ist nicht matt oder so, keine Impfbeulen, keine "Impfungssymptome" anderer Art... Ob das so dierekt vor der Läufigkeit ein Problem ist muss ich noch mal nachfragen, aber das war nicht abzusehen... Abby kriegt sichtbar ne richtig dicke Musch, aber Sita hats nur gezeigt, indem sie sich bißl öfter gesäubert hat, und das kann ich nach 6 Wochen noch nicht einschätzen ob das wegen Läufigkeit oder einfach "normales Sauberkeitsbedürfnis" ist... und interessiert waren die Rüden an ihr auch dauernd... na ja, jetzt weiß ichs...


    Ansonsten: Training geht super vorwärts, ich geh langsam von "Kommandos überhaupt ausführen" auf "Kommandos schnell und in jeder Lebenslage ausführen" über... der Mauli kann auch ne halbe Stunde draufbleiben, ist ihr schnuppe... Leinenführigkeit ist schon fast vorbildlich... besser gehts ned!

    Ist definitiv vom Hund abhängig! Allerdings lieber weniger als mehr: er soll ja nicht total aufdrehen weil das Wiederkommen so was geiles ist, das hat dann nämlich nur den Effekt, dass der Hund gespannt wie ein Regenschirm vor der Tür sitzt und auf die Party wartet!
    Gibt übrigens auch Methode 3, wenn der Hund nicht allzu empfindlich ist: Geh gleich ne halbe Stunde raus! Das ist die was brachialere Methode, kann auch sein dass der Hund erstmal Angst hat, aber wenn Du das paarmal gemacht hat, lernt er auch, dass weggehen und wiederkommen normal sind, und zwar oft schneller als bei den Methoden mit den kleinen Schritten... dafür darfst Du aber kein Sensibelchen haben... und am Besten dann den Hund per Kamera beobachten, dann kannst Du schnell einschätzen, ob er das verpackt oder nicht... (hatt ich bei meiner, da hatte ich schlicht keine Zeit weil sie so plötzlich da war: Sita legt sich pennen oder bearbeitet ihren Knochen... Unser Wiederkommen ist übrigens: Kurz Köpfchen streicheln, "Hallo, Süße" sagen, und dann für 5 Minuten auf die Decke schicken...

    Also, auch mal aus meiner Warte:


    Ihr schaut echt zu viel aufs Aussehen! Ich meine, man kann sich ja meist vorstellen wie jemand grob drauf ist, wenn man sich seine Hunde anschaut, aber ich hab grad null Vorstellung von euch...


    Aber: Als jemand, der auch "unwahrscheinliche" Hunde hat, kann das klappen... aber dafür müsst ihr dann zur Not auch bereit sein, eure Freizeitgestaltung auf Links zu drehen, und damit zu leben, dass das, was ihr bekommt, am Ende so garnicht das ist, was ihr euch vorgestellt habt! Ich meine: Ihr habt Apportierhunde, Hütehunde, Schäferhunde, Solitärjäger, Meutejäger, Stöberhunde, große Hunde, kleine Hunde, und als Ausreißen nen Schlittenhund (Samo) und nen... ich sag mal "Nahrungshund" (Chow). Ähm... das ist so grob die Liste rauf und runter, das ist keine Einschränkung. Dann wollt ihr mal nen Aussi, dann wieder keinen, dan plötzlich doch, weil Freundin "was anspruchsvolles" sucht...
    Sorry, aber JEDER Hund ist anspruchsvoll!!! Vom Chow, der eigentlich ne halbe Katze ist wenn man mal anguckt wie wenig menschenbezogen und stur die sind, über den belgischen Schäfi, der ne gute Portion Wachhund mitbringt, bis zur "Bodenrakete", wo ihr jetzt schon anfangen könnt, Anti-Jagd-Trainings zu buchen und die ihr spätestens dann nicht von der Leine lassen könnt, wenn mehr als einer da ist... Auch ein Mops kann anspruchsvoll sein, glaubt es mir... andererseits fand ich rückblickend die Zeit mit Abby (Bordercollie) gar nicht sooooo anspruchsvoll, der vielbeschworene "Will to Please" macht auch für Anfänger mienes Erachtens viel möglich... man muss sich nur auf den Hund (das Individuum, nicht die Rassebeschreibung!) einlassen. Paar Baustellen wird jeder Hund mitbringen, auch Goldis sind nicht problemlos und selbsterziehend... Ich bin mir sicher, ihr könntet auch mit nem Hund glücklich werden, den ihr garnicht auf dem Schirm habt... aber passt auf, dass ihr nicht mit nem angeblichen "Anfängerhund" tierisch aufs Maul fallt!!! Jeden Tag 2 Stunden aktives Rausgehen kriegt man flott zusammen (ich muss immer auf die Uhr gucken dass ich nicht gnadenlos überziehe, ich muss schließlich zur Arbeit), aber ein Jagdhund, der nie von der Leine kann, ist nicht immer ein Spaß, genauso wenig wie ein Chow, der euch mit dem Arsch nicht anguckt... (übrigens: Goldies und Cocker stehen in der Beißstatistik recht weit oben... nur als Anmerkung zum "Anfängerhund")

    Ich kenn den Mann nicht persönlich... nur einen seiner DOGS-Ableger, denn bei dem waren meine Freundin und ich mit Abby... und haben es definitiv nicht bereut.
    Die Rütter-Shows sehe ich mir gern mal an: man kann meist ein bißchen was mitnehmen, und wenn auch nicht jeder mit seiner schnoddrigen Art zurechtkommt, aber ich komm da drauf gut klar. Dass er damit richtig fette Patte macht, halt ich ihm nicht vor, schließlich tut er nur das was jeder von uns gern täte: mit seinem Hobby dicke Kohle machen! Dass da aber noch 10-15 Jahre davor waren, wo er bestimmt nicht mehr Geld gemacht hat, als jeder Feld- Wald- und Wiesenhundetrainer, soll man ja auch nicht vergessen: Er ist halt der eine Typ, der das Glück hatte, ins Fernsehen zu geraten... soll ja auch Schauspieler geben, die es nicht nach Hollywood, ja nicht mal nach Babelsberg schaffen... die sind nicht zwangsläufig schlechter als Tom Cruise, und auch nicht zwangsläufig besser, nur weil bei den Hollywoodgrößen unter 10 Mio Gage nix geht...

    Zitat

    Aber man muß doch mal eines sehen. Es ist doch kein Vorurteil mehr. Der Hund hat nachweislich ein Kind gebissen, was ins Krankenhaus gekomme ist. das ist leider traurige Tatsache. Daran wird auch ein Wesenstest nichts ändern. Wichtig ist doch die Sache nicht schön zu reden, denn das beunruhigt die Nachbarn nur noch mehr. Wichtig ist zu zeigen, dass man das Problem im Griff hat. Dazu gehört halt immer die Türen schliessen. Den Hund ausserhalb des Hauses nur mit einem Maulkorb zu führen.


    Ja, er hat gebissen. Die Türen sind jetzt zu, und ich lasse keine Kinder mehr mit ihm spielen, schon gar nicht fremde, weil wenn das bei meinen Kindern passiert regel ich das mit mir selber. So weit ok.


    Aber: Plötzlich ist er in JEDER Situation mordsgefährlich, also NICHT weil er sich irgendweswegen erschreckt hat? Ich hab also GELOGEN? Wissentlich auch noch, denn ich tu ihm ja jetzt dauernd nen Maulkorb um, insbesondere in Situationen wo er sich normal grad NICHT erschreckt...???


    Ja genau das sag ich der Nachbarschaft mit dem Mauli, und dann brauch ich mich auch ned zu wundern...


    Und bezüglich über Unfälle aufregen: was glaubt ihr wohl warum in den inzwischen 40seitigen Bedienungsanleitungen von 80-Euro-Baumarkt-Kinderfahrrädern drinsteht, dass das Fahrrad zum freihändig fahren nciht geeignet ist? Ist doch klar, Kind lässt Lenker los, packt sich auf die Kauleiste, klaaaaaaaaaar, Fahrradhersteller verklagen... Hallo? Wir haben 2011: NIEMAND ist mehr selbst verantwortlich für etwas was er verbockt, das ist doch ne Ansicht von Vorgestern, aus der schlechten alten Zeit wo alle voll von Bazillen waren vom Rumklettern auf Bäumen, wo Mamas noch nicht genug im Hirn hatten, ihren Kindern in HD und Farbe jedesmal die Flossen mit Sagrotan zu waschen weil es ne Türklinke angefasst hat, wo Strom noch icht aus der Steckdose kam und die Wissenschaft noch nicht die lebenswichtige Unterscheidung zwischen "Totes Tier" (iiih) und Fleisch (lecker) machen konnte...


    Wie ich schon sagte, ich freu mich auf Kanada

    (edit-Funktion ist mist...)
    Ist halt ne Aussage: Ich vertraue trotz Biss dem Hund soweit, dass ich meine eigenen Kinder da dran lasse...sowas zeigen ist immer was anderes als "nur von Anderen" verlangen dass sie in meinen Hund Vertrauen haben (was ihr zuhause macht, sehen die ja ned). Und dann, wenn sich vorsichtige Neugier regt, "Wie, ihre Kinder spielen mit dem, der hat doch gebissen", dann hat man ne "positive Ansprache", dann kann man mit wem reden, und dann kann man auch Nachbarn und ihren Kindern richtiges Verhalten mit Hunden beibringen, über HUndekrankheiten reden usw, denn dann sind die neugierig... aber nicht wenn immer nur wandelnde Reißzähne vorm geistigen Auge der Leute auftauchen, denn dann sind sie ablehnend, und wer ablehnt ist nicht neugierig, und darum geht da auch nix neues rein innen Kopp...

    Nee, nix Schwarzmaler, Realist... Die versöhnliche Schiene schlägt am ersten Tag an... Blömsker und ne Entschuldigung sind OK, wenn das Gegenüber das annehmen will; Dragonheart hat sja genau das getan, hat mit Sicherheit seine Versicherungsdaten dagelassen, dem Kind wird der Schaden inklusive Schmerzensgeld ersetzt werden, was soll er noch tun? Sich öffentlich nackt auf dem Marktplatz kasteien? Die Antwort hätte sein können: "OK, Entschuldigung angenommen, scheiße gelaufen, die Versicherung kriegt Post, nächstes Mal müssen wir was besser aufpassen, insbesondere wenn der Hund nicht mehr ganz auf der Höhe ist, ich schlag vor wir lassen das Kind erst mal wieder heimkommen und dann schaun mer mal, danke für die Blumen, wollen sie nen Schluck Wasser, ist heiß draußen?" Aber wir haben jetzt falsche Beschuldigungen, hauptsache wir überzeugen die untätige Polizei die reißende Bestie abholen zu lassen, massig "Ich habs doch immer gewusst"-s, Leute mit Kameras... hey, die Hexenjagd ist doch schon voll im Gange, und das wäre nicht der Fall, wenn die Wahrnehmung "Bedauerlicher Unfall" wäre, die Stimmung steht doch schon auf "Bestimmt mit Absicht, die haben den Hund immer noch, wahrscheinlich sind die auch noch stolz drauf und füttern ihn mit roher Leber dass er nur noch blutrünstiger wird"... Mama kriegt nen Schreck, OK, aber ich könnt ne Wette drauf abschließen was morgens beim Kaffee gelesen wird: "Angst, Hass, Titten und der Wetterbericht"... Nein, "Back to Normal" wirds nicht geben... bei so massiv auf Krawall gebürsteter Nachbarschaft, da pusht der eine den anderen hoch... glaubs mir oder lass es... Machen die TS weiter als wär nix, wird denen das vielleicht irgendwann langweilig, weil nach 6 Wochen immer noch kein Toter da ist und Blaulicht weiterhin nur im Fernsehen kommt, dann gibts wahrscheinlich irgendwann nen Zustand aktiven Ignorierens... gegrüßt werden sie in absehbarer Zeit (so bis zur Volljährigkeit ihres Kindes) aber nicht mehr. Hund jetzt mit Maulkorb draußen rumzeigen, dass auch jedem täglich wieder aufs Butterbrot geschmiert wird: "Ecce Bestia"... wie gesagt, sowas ist PR-technisches No-Go und liefert genau den Spin, den sie grad NICHT wollen (und ja, auch in so nem Nachbarschaftsverhältnis gelten die PR-Prinzipien...) Wenn die Kinder des TS groß genug wären, würd ich SIE mit Hund an lockerer Leine zum Gassigehen schicken (klar, Mam oder Pap dabei, aber Kind hält Leine): Ausage: Guck mal, mein Lütter geht damit, what the hell do you want?!?