Hi Luggels!
Erstmal herzlichen Glückwunsch zu ner Situation die das Leben interessant macht *achtung Sarkasmus...*
Natürlich kann ich Dir nicht sagen was Du tun sollst, nur was aus meiner Warte erzählen:
Ich hab vor nem guten Monat meine Sita übernommen, und wenn Du die Geschichte von ihr wissen willst, ich hab darüber 2 Threads hier. Ich bin selber Student hier in Aachen, und auch ich komme nicht hier aus der Gegend. Meine Eltern, na ja, mein Vater ist jemand, der die Position vertritt, Mitgefühl und Menschlichkeit lassen sich nicht in Euro und Cent messen und sind daher nichts wert und maximal was für überkandidelte Millionäre, meine Mutter gibt mir zwar mentale Rückendeckung, aber für mehr hat sie auch nicht die Möglichkeiten. Hatte als Sita mir zugelaufen ist noch gehofft, meine Freundin würde mir mit Sita etwas helfen, denn sie hat mich damals so lang bequatscht bis ich zugestimmt habe, dass sie sich einen Hund holen kann, und hab selber viel Zeit und Energie investiert in den Hund, die ich woanders auch hätte gebrauchen können... aber nein, ein Mali ist ja per Se gefährlich, ich soll aufpassen, die mag ja lieb tun, aber irgendwann reißt sie Dir den Arm ab... "sie hat mir ja schon zähnefletschend gegenübergestanden" (sie hat beim Einfangen mitgeholfen und hinter ihr die Tür zugemacht... Sita hat sich erschreckt und mal gedroht, ist dann aber in meine Wohnung gelaufen und das wars, hat nie wem was getan)"und außerdem eifersüchtelt sie mit Abby"... und verweigert knallhart jede Kooperation... Ganz davon ab, dass ich um mir meine letzten 1-2 Semester leisten zu können auch arbeiten muss, und das dann auch noch für so viel Geld dass es grad reicht wenn alles glatt läuft... wenn ne Nachzahlung vom Stromlieferanten ankäme, würd ich schon ziemlich ins Schwitzen kommen... Ach ja, lernen sollte ich auch ab und zu...
Und trotzdem, ich bin froh drum, dass ich es getan habe, auch wenn ich mir ab und zu Sorgen mache bis mir der Bauch schmerzt: Wie gut oder schlecht wir über die Runden kommen werden, wird sich zeigen, DASS wir über die Runden kommen werden, da bin ich mir sicher! Zur Not kann ich fürn Tierarzt noch wem im Smoky einen blasen...
So. Was das jetzt mit Deinem Hund zu tun hat? ganz einfach: Es ist DEINE Entscheidung! Und zwar nicht über ein einzelnes "Hundeproblem", sondern über Dein Leben! Du willst Arzt werden... weil man davon gut leben kann, oder um zu helfen? Wenn letzteres, dann wärs mal ne charakterbildende Maßnahme, mit dem Hund anzufangen, denn gute Werke beginnen im kleinen, und jeder davon ist hart, steinig und tut weh auf eine Weise oder ne Andere! UNd glaub mir, sowohl im Privaten als auch im Beruflichen wirst Du noch sooooo oft solche knallharten Überrumpelungs-, Bestechungs- und Erpressungsversuche bekommen... und nun kannst Du Dir überlegen, ob Du jetzt in dieser Situation lernen willst, Dich beizeiten zu krümmen um ein gutes Häkchen zu werden oder ob Du auf den Tisch haust, auch wenn Dir danach die Hand wehtut! (ich hab da inzwischen Übung, ich verteidige schon seit ich 16 bin teils buchstäblich mit der Bratpfanne in der Hand meine Unabhängigkeit und mein ärmliches aber stolzes Leben! :D)
Und von Wegen "Ich hab niemanden auf der ganzen Welt, ich finde keine Wohnung und ich komm alleine nicht klar": OK, wir sind in Oche, Au Hur, wo hundefreundliche Wohnungen nicht ganz so dick gesät sind, aber es gibt sie trotzdem... unter mir ist grad eine frei ;). Was zu kauen für Dich und deinen Hund wirst Du organisieren können, da bin ich mir sicher, ich hab inzwischen wen kennengelernt, die sich freuen würde, für nen buchstäblichen Appel und Ei auf Deinen hund aufzupassen wenn Du wegen der Arbeit mal Tagesbetreuung brauchst (Sita hat angst vor ihr also klappte das nicht, darum hat sie noch Kapazitäten frei ), und zur Not gibts auch noch Foris, die aus der Nähe kommen... ganz zu schweigen davon, dass Du als "Propper Mäddcher" (nehm ich mal an) bis zum PJ bestimmt nen neuen Freund hättest, der wieder einspannbar wäre... *frechgrins*
Und ob Du den Hund wiederbekämst, das glaub mir mal... Papiere mitnehmen, hinfahren, auf den Tisch hauen... kämen bestimmt noch paar Leute mit, die auch Krach schlagen würden, und das TH soll Deinem "Freund" die Rechnung schicken... und im Extremfall kommst Du mit dem Schnittlauch im Rücken wieder und pochst auf die Herausgabe Deines unterschlagenen Eigentums... ist rechtlich dasselbe als hätte Dein Freund dein Auto verschenkt: der neue "Besitzer" darfs erstmal rausrücken und sich an Deinem Freund schadlos halten... wenn die sehen, dass Du massiv wirst, bewegen sich auch Tierheime ganz schnell!
Aber wie gesagt, das musst Du wissen! Wenn Du deinen Hund wiederhaben willst, wird sich bestimmt Unterstützung genug finden, durchaus auch handfeste, und wenn nicht, dann gehts dem Hund bei neuen Besitzern bestimmt nicht schlecht. Aber mach langsam mal Nägel mit Köpfen, oder meinste nicht, dein Hund hats verdient, langsam mal aus dem Hundeknast rauszukommen, in dem er unschuldig einsitzt?! Als jemand, der in ner ähnlichen Situation ist, bin zumindest ich schon mal für "Eine Hand wäscht die Andere-Hilfen" zu haben... so... jetzt hast Du schon mal einen auf der Welt der Unterstützung zusagt! Meine email ist freigeschaltet, wenn Du mich beim Wort nehmen willst, hau rein!
Gruß
Micha