Beiträge von Michaliegerad

    Hi!


    Fotos merk ich kann ich im Moment ziemlich vergessen... Da sie nicht frei laufen darf, hab ich auch nur wenig Kapazitäten frei für Fotos, und da ich im Moment eh ziemlich abgemeldet bin, und ein Fotos machender Micha noch viel uninteressanter ist als so schon, wird wohl die nächste Zeit fotomäßig nicht so viel laufen... bisher hab ich nämlich noch nicht wirklich was gefunden, womit ich ihre Aufmerksamkeit zuverlässig zu mir lenke.


    In Sachen Knochen: Das war für mich der Kompromiss für die Alleinbleibestunden... Da das jetzt ja erstmal flach fällt (zum Glück) gibts auch weniger Knochen... um genau zu sagen erst mal garnix mehr, da Madame ab jetzt nichts fressbares mehr bekommt, für das sie nichts getan hat, und große Stücke, von denen sie auch richtig satt wird, nee... die pack ich irgendwann mal als Besonderheiten wieder aus, aber erst mal soll sie lernen, dass auch normales Futter an sich schon ne Belohnung ist, für das sie richtig was machen muss, und wovon es grad so viel gibt dass es reicht... und wer ned schaut wo sein Futter bleibt, dem läufts davon!

    Also, ein halbwegs ordentlich ausgelasteter Hund, egal ob Jagdhund oder Hütehund, lässt seine Jagd-und Hütetriebe nicht an Kindern oder anderen Menschen aus, schon gar nicht wenn die Kinder zur Familie, also zum Rudel gehören! Sowas differenzieren die ganz gut... Als Welpe kanns natürlcih sein, dass sie mit ihren spitzen Welpenzähnchen beim normalen Spiel mal Katschen machen, auch bei Kindern, wenn die mit ihnen tollen, und auch ein erwachsener Hund kann in manchen Fällen mal schnappen um zu sagen, "Laß mich gefälligst in Ruhe jetzt, ich hab genug von Dir", aber das ist unabhängig von der Rasse und zudem Deine Verantwortung als Hundehalter, sowas frühzeitig zu sehen und dafür zu sorgen, dass dem hund keiner soweit auf den Wecker geht.


    Da ich "ausgelastet" am Anfang schrieb: es gibt definitiv seeehr arbeitswütige Hunde und Rassen - der Border gehört z.B. dazu - und wenn die sich über nen langen Zeitraum langweilen, dann suchen die sich selber was zu tun, und das kann dann auch mal unschön werden, und nen Border der ernsthaft meint, dich hüten zu wollen, den findest Du nicht mehr harmlos, da wär Dir jeder Jäger lieber, den du regelmäßig drei Stunden im Wald suchen darfst!

    Ja, war auch so ne Overload-Situation: Ganzen Vormittag in fremder Umgebung, vorher schon im Stadtpark gewesen, und dann noch durch die Stadt... war zwar alles Nebenstraßen, aber im Gegensatz zu meinem Stolberger Viertel war das wie aufm Weihnachtsmarkt kurz vor Heiligabend... :) Dass sie mich als Puffer nutzen kann, darf und sogar soll muss sie auch noch lernen... Leichter für Sita wär an der langen Leine, weil sie da mehr Zeit hat zum reagieren, aber das geht da halt nicht, da ist dann doch zu viel Verkehr

    So, wieder mal ein kleines Update:


    Da ich heute Uni hatte und das nur ein Seminar war hab ich mich mal getraut, Sita ins kalte Wasser zu werfen: Ich hab sie kurzerhand bei meinem Kumpel gelassen! Ja, das Seminar ist wichtig, aber ja, wenn das Handy geklingelt hätte, dass sie das nicht verpackt, wär ich stehenden Fußes wieder da aufgeschlagen! Aber: Ohne Probleme! Bin ja schon ein bißchen eifersüchtig, dass die untreue Tomate mich noch nicht mal allzu sehr vermisst zu haben scheint :D aber mir ist richtig ein Stein vom Herzen gefallen, denn das vereinfacht ne ganze Menge! Sie waren auch noch für ne Mittagsrunde (sie haben halt gaaanz andere Zeiten mit ihrem Hundeopa) im Stadtpark, und auch das lief wohl ohne Probleme ab.


    Rückweg zum Auto war dafür ne mittelprächtige Katastrophe: Madame hatte null Interesse für mich übrig, zog wie blöd trotz allen Tricks a la Stehenbleiben, umdrehen, mich zum Affen machen, weder Futter noch Spielzeug konnten sie irgendwie locken... als Konsequenz rannte sie immer mal wieder in Situationen, die ihr nicht geheuer waren und erschreckte sich total, weil mal wieder ein Moped um die Ecke kam, Leute hinter der offenen Tür einer Schneiderei waren, oder Kinder aus der Schule kamen... hätte ja wohl mal gucken können was ich mache und dass ich versuche, ihr nen sicheren Rückzugspunkt zu bieten... auf dem hinweg hatte das noch super geklappt! :/ Hab sie nach gut 10 Minuten für 200 Meter dann kurzerhand richtig kurz genommen, und bin einfach weitergestiefelt, egal, ob sie zog oder meinte, mir mal wieder vor die Füße laufen zu müssen, wer nicht will hat schon, und komplett ignorieren kann ich sie genauso gut wie sie mich... Verstehen kann ichs aber: der Vormittag war sowieso der totale sensorische Overload für sie, und sie hat hier dann auch erstmal fast 6 Stunden gepennt... nächstes mal park ich halt was näher, Parkscheinzone hin oder her...


    Grad dann noch mal draußen gewesen, bißchen geübt (Futterbeutel... noch ist sie nicht so begeistert vom Hergeben, sie möchte lieber mit mir das Teil totschütteln und in Stücke zerren... aber das wird noch, das "In die Hand aus geben klicker ich, und dann gibts Jackpot in Form von Nase rein vergraben dürfen...), gespielt, mich mit ihr im Gras gebalgt, was gekuschelt und mich im Gras versteckt wenn sie am anderen Ende der Schlepp nicht aufgepasst hat ;)


    Und dann gabs grad noch ein Stück von den gut 15 Kilo Knochen- und Knorpelstücken vom Metzger um die Ecke: für "Was inne Kaffeekass" gabs ne Riesentüte Brustbein, Rinderrippen und Sehnen, alles mit großzügig "Restfleisch" dran, plus nen fetten Kalbsunterschenkelknochen, der so manchem Neandertaler auch als Keule gut stehen würde... schon mit knapp der Hälfte ist mein Gefrierfach gerammelt voll (hab leider keine ganze Truhe sondern nur so nen Gefrierschrank, wo auch noch die Sachen für mich Platz finden müssen...)! Abby wird sich freuen, sie kriegt da auch ne Tüte voll ab, sonst bekommt Sita ja nen Kalziumschock :D aber der Schenkel bleibt hier ;)


    Und Fotos habsch wieder ned gemacht... kommt noch!

    Ich hab das auch mit Sita: Jetzt wo sie nach gut 2 Wochen scheinbar angekommen ist, bin ich erst mal abgemeldet... drinnen gehts noch, aber draußen ist alles interessanter als ich :/ und da kann ich mich auf den Kopf stellen... dabei gibts drin größtenteils Igno, Futter gibts praktisch nur draußen und aus der Hand... sie arbeitet zwar für ihre Bröckchen, aber wenn sie meint, sie hat feierabend, dann ist zappe... Mit meinem Kumpel heute gings dafür richtig gut heute, trotz dass es in der unbekannten und unheimlichen Stadt war... auf dem Weg zum Auto war dann wieder Hibbeln angesagt: Überall hin ziehen, sich selbst auf Ansprache nicht an mit orientieren (grad so viel dass ich sie bei Richtungswechseln nicht hinter mir herschleife oder auf sie trete), entsprechend wieder alle paar Meter ein Totalerschrecker, weil wieder ein Roller da langfährt oder jemand aus der Tür kommt... hab sie dann irgendwann, nach 10 Minuten Versuch, sie zumindest für eine einzige Sekunde aufmerksam zu machen aufgegeben, sie auf 30 cm verkürzt, und bin einfach gegangen wo ich hin wollte, egal was sie macht, und ob ich ihr halb auf die Pfoten trete oder sie an der Leine zerrt dass sie keine Luft mehr bekommt ("wenn du nicht auf mich achtest, selbst schuld, du kannst mich auch mal!"). Geholfen hats zwar nix, aber irgendwann wollt ich auch mal am Auto ankommen...


    Na ja, kommen bessere Tage... ist auch gut möglich, dass die "Fremdbetreuung" da nicht unschuldig ist: erst auf mich hören, dann auf Freund hören, dann wieder auf mich... ist nicht grade optimal, grad zu Anfang, aber das Leben ist halt nicht fair...

    Hi!


    Zu deiner Auswahl an Hunden kann ich nicht viel sagen, da ich mich mit diesen "Riesen" nicht auskenne. Aber als kleiner Gedanke: Du hattest ja auch schon geschrieben, dass für die Übergangszeit bis zur Verwirklichung des Grundstückstraums auch erstmal ein kleinerer Hund in Frage käme: Ich weiß jetzt nicht, in welchem Bereich Du mit den Hunden arbeiten wollen würdest, aber, meine Freundin überlegt sich neben ihrem Bordercollie ebenfalls einen richtig kleinen Hund zu zulegen, denn für Späße wie "der halbblinden 93jährigen Dame im Rollstuhl auf den Schoß springen damit sie auch mal unmittelbar einen ganzen Hund zum Betasten und streicheln hat" sind 17 Kilo Border bereits ne Nummer zu groß, nachher geht da was kaputt... Vielleicht mal ne Überlegung wert, neben so einem "Kalb" auch noch ne handlichere Gewichtsklasse an Bord zu haben...


    Zum Thema Ausstieg nochmal: Wenn Du meinst, genug rumgekommen zu sein, um festzustellen, dass es daheim doch am besten ist, dann ist das ne fundierte Meinung aus genug Vergleichen. Bist ja deinen Weg bisher auch gegangen, also wirst Du das wohl auch weiterhin hinbekommen! :)
    Vielleicht noch ein kleiner Tip als jemand der an der Grenze wohnt: In Benelux scheinen sie mit tiergestützter Therapie schon ein, zwei Schritte weiter zu sein (insbesondere in NL), und gerade in Belgien kann man auch ganz gut und z.T. recht günstig leben. grenzüberschreitend ginge vielleicht in diesem Bereich was mehr als bei uns...

    Ja, wird definitiv nicht in der Rush-Hour gemacht, und wir arbeiten uns auch langsam ins Zentrum vor...


    In Sachen Stock: Ja, ich kenn die Horrorgeschichten auch. Aber ich hab immer mit Hunden mit Stöcken gespielt, und werd das wohl auch weiterhin tun, zumindest teilweise. Andererseits ist es langsam eh soweit, dass ich mit ihr Futterbeutel apportieren üben werde, in der Wohnung z.B. bringt sie Sachen auch schon direkt in die Hand, und da kann ich dann ansetzen. Dann gibts auch keine Stöcke mehr, weil dann soll sie mit mir zusammenarbeiten... oder halt nur so wie bei Abby, zum aus dem Wasser holen, denn da nehm ich keine Spielzeuge, da darf ich dann jeden Tag neue kaufen, wenn sie mal wieder nicht geortet wurden oder der Mut zum Schwimmen fehlt...

    Ja, ich kenne das... allerdings überraschenderweise aus ner anderen Warte: Meine Sita ist erst seit kurzem bei mir, und Rückruf, insbesondere aus etwas hitzigeren Situationen, klappt noch nicht wirklich, daher Schleppleine. Zudem ist sie ne tierische Domse, die zwar wunderbar kommunizieren und spielen kann, aber nur, solang sie ein ebenso selbstbewußtes Gegenüber hat (egal welche Größe, sie hat sich mal von nem Papillon zusammenscheißen lassen, ich hab mich gekugelt vor Lachen!)... Hunde mit dem großen goldenen "O" überm Haupt kriegen sie aus Prinzip drauf, wenn sie sich nicht gleich hinlegen... Nachdem ich zweimal bißl langsam war hab ich mich drauf eingestellt, und gehe auch sofort dazwischen, wenn es aussieht als könnt es Stress geben oder wenn sie wem zu hartnäckig auf der Pelle sitzt. Nur: dann krieg ich immer von dem Besitzer des deutlich unterlegenen Gegenüber gesagt, ich soll mal machen lassen, "die regeln das schon unter sich"... nee nee, sagsch da immer, armes Vieh, so in der Tinte sitzen gelassen zu werden... weil wenn Sita was regelt, dann gründlich auf Maliart, und das gibbet nich bei mir, schon gar nicht gegenüber Dackeln, Westis und 10 Kilo leichten Border-Podencomixen! Insbesondere, da Madame ihre Kräfte noch nicht so richtig kennt und immer gleich den dicken Knüppel auspackt...

    Klar, Hallenspringen bei stark bewöltem Himmel draußen und ohne Blitz ist da wohl etwas viel verlangt... andererseits ist auch die Frage, ob sie für diesen Spaß unbedingt die Kohle für ein 70-200er f2.8-Objektiv (gibbet sowas überhaupt in brauchbar außerhalb der "weißen Klasse"? von Canon kostet das Teil allein knapp 1500€) hinlegen will, und/oder für nen Body mit nem Sensor, der auch bei 3200 ISO noch nicht rauscht wie blöd (Bilder meiner 400D oberhalb von 800 ISO sind auch nur noch bedingt tauglich)... Draußen auf der Koppel bei halbwegs ordentlichem Wetter geht auch Pferdebewegung mit ner normalen Mittelklasseknipse... oder sie übt fleißig Mitzieher ;)

    Ich kann beides verstehen...


    Einerseits können meine Freundin und ich Abby wirklich überall hin mitnehmen: Sie kann sich absetzen oder ablegen und da warten (unsere Aufgabe dafür zu sorgen dass keiner da reinrennt), und mit anderthalb Jahren kann sie sich so gut benehmen wie ein ordentlich erzogener Sechsjähriger!


    Andererseits: Die Zahl der Asis nimmt stetig zu, und es gibt durchaus nicht wenig Leute, bei denen ich langsam aber sicher ne Zwangssterilisation befürworten würde, wenn ich deren Wechselbälger sehe und die Art wie sie damit umgehen: zum f***en hats grad noch gereicht, aber dann... Und leider halten so Leute nicht nur Kinder, sondern auch noch Haustiere, mit denen einer auf ach so fein gemacht wird, weil es grad das unwichtige Möchtegernstarlet in der letzten Pöbelshow des Unterschichtverblödungskanals auch so nen unerzogenen, dauergestressten Wauzi in der Handtasche mit rumgetragen hat. Der darf dann auch im Geschäft auf den Teppich scheißen während die liebe Mama ihrem Blag "Schanitze, du Affenkind, kommssu da ma wech verdammte Kacke!" hinterhergröhlt. Und ja, inzwischen stellen so Leute langsam die Mehrheit: hier in der Gegend sehe ich vielleicht 10-20 % ordentlich erzogene Hunde, 30 % "Na ja, gibt schlimmere", und den Rest lass ich lieber unerwähnt. Mit Kindern siehts ähnlich aus... Und danke, sowas wollt ich auch ned in meinem Laden haben, egal auf wievielen Beinen, da kostet mich deren Besuch mehr als die mir einbringen...


    Japp, politisch korrekt ist meine Aussage vielleicht nicht, aber da pfeif ich drauf.