Beiträge von Michaliegerad

    Hunde können normalerweise wunderbar ohne den Menschen... ob es andersrum auch so ist?!?


    Dass Hunde, die die Möglichkeit dazu haben, menschliche Abfälle nach fressbarem durchsuchen, obwohl sie frei in Rudeln leben, ist da kein Argument gegen, Ratten, Waschbären, Grizzlys, Wildschweine und Mäuse machen das ja auch, und hier würde niemand auf die Idee kommen, dass diese Tiere NICHT wild lebten...


    Dass andererseits Hunde in freier Wildbahn nicht so alt werden wie bei Menschen ist auch natürlich und gilt auch für eine lange Reihe an Zootieren, seien es Tiger, Vögel, Affen usw. Auch Menschen werden ohne unsere westliche lückenlose medizinische Versorgung und Sozialversorgung nicht so alt: schaut euch mal die durchschnittliche Lebenserwartung in Zentralafrika an, die liegt da bei 40-50 Jahren! Krankheiten, Hunger, Revierkämpfe (heißt unter Menschen "Krieg", ist aber im Grunde dasselbe...)... wie halt bei anderen Tieren auch...


    Ob nun das Leben als "Knuddelsklave" bei uns artgerecht ist... wohl kaum, wenn mans genau bedenkt... und das "Auslasten" ist eigentlich auch nur ne Hundevariante dessen, wenn man einen Menschen jeden Tag auf ein Laufband stellt für ne Stunde und dann ein bißl Mühle oder Schach spielen lässt, ansonsten soll er pennen, gut aussehen und keinen Streß machen... :D


    Warum ich dann doch nen Hund habe?!? Na ja, I Just Can't Help It... Schließlich halten wir alle die Hunde, weil wir das wollen... selbst der größte Gutmensch hier wird sich eingestehen müssen, dass er seinen Hund nicht gefragt hat...


    LG
    Micha

    Zum Thema Welpenschutz in Verbindung mit Quietschen: Welpenschutz haben immer nur die EIGENEN Welpen, und die rauszufiltern ist jeder Mutter ohne Probleme möglich. Gerade Rüden haben es normal garnicht so mit Welpenschutz, insbesondere nicht für "Konkurrenzprodukte", aber auch Hündinnen haben nciht den absoluten Welpenschutzinstinkt bei fremden Welpen. Mit ein Punkt, warum auch Abby keine Quietschspielzeuge hat: Wenn irgendein Spielpartner quietscht, ist schluss, das muss ich nicht mit so nem Quietschi ins Gegenteil verkehren...

    Ebenfalls pro mitnehmen. Wichtig fänd cih nur, dass der Hund irgendwo hinkommt, wo er nicht die Böller unter die Füße bekommt oder zufällig mit Raketen beschossen wird... Meiner hab ich das "Es knallt manchmal wo Menschen sind" mit 2 Wochen Ballerspiele zocken beigebracht :D und an Silvester war das alles gar keine Sache, eigentlich eher langweilig...


    LG
    Mciha

    Na Tschibo-Sachen sind ned schlecht, aber passen sollten sie... Eventuell mal ne neue besorgen, die besser passt... Ich hab drauf verzichtet, bei Wetter wie jetzt kommt das Zwiebelprinzip: Lange Unnerbux, Jogginghose und dadrüber dann ne Thermohose, das reicht mir bis -20°...


    Regentechnisch: Guck mal im Motorradladen, da gibts richtig gute und günstige Mopped-Regenkombis... ist so ein Overall, da rutscht man nur rein, und fertig. Ist dafür gemacht auch bei 120 km/h Fahrtwind den Regen nicht durchpeitschen zu lassen. Wichtig dabei: nur einzeln und mit Rückimprägnierer waschen, dann bleibt die auch dicht.


    Gruß
    Micha

    hach woher kenn ich das alles... *ggg*


    hab mal igendwo den Spruch gelesen: Die beste Erziehungshilfe für nen Welpen ist eine zusammengerollte Zeitung. Wenn der Welpe wieder mal nen Mülleimer ausgeräumt, auf das Parkett gekackt oder die teuren Opernball-Pumps angefressen hat nimmt man die und haut sich die selber gegen den Kopf mit den Worten "Ich hab vergessen auf den Hund aufzupassen!"


    ...hilft ;-)


    Und ja, Sammys Tip ist auch einer der ganz wichtigen: grad am Anfang müssen sich alle abstimmen und an einem Strang ziehen. Du glaubst nicht wie schnell Hunde lernen... und genau wie Kinder haben sie soooooooo schnell raus, dass Papa ja sagt wenn Mami verbietet... und wenn sich dann zwei streiten undsoweiter ;) Daher ist auch Konsequenz wichtig: Euer Wort muss absolut gelten (OK, hält man nicht immer durch, aber doch zu 90% sollte), weil das dauert 3 Wochen, dann weiß der Hund alles über euch, liest in euch wie in nem offenen Buch und weiß dreimal besser als ihr selbst wo und wie er euch kriegt, das wundert mich auch immer wieder wie gut mich Abby erzogen hat :D


    Darum auch nochmal: Guten Hundetrainer besorgen, gern auch zu ner Einzelstunde oder zwei nach Hause bestellen, dann habt ihr Ruhe, er kann euch sowohl das Verhalten des Hundes erklären als auch wo er es schon geschafft hat, dass ihr auf ihn reagiert statt umgekehrt, kann euch auch Tips zum häuslichen Leben geben was auf dem Hundeplatz nicht ginge, weiß, was ihr im Sinne der "Vandalismussicherheit" ganz dringend machen solltet... die 40-50 Euro pro Stunde sind super angelegt! EIn guter Hundetrainer erzählt euch in 10 Minuten ein halbes Dutzend Sachen, wo ihr den Hund völlig fehlinterpretiert habt, glaubts mir... so wie das mit "Dominant aufführen": in diesem Alter hat Hundi mit Dominanz noch gar nix an der Mütze, der ist halt einfach der Clown, wie der übermütige Dreijährige, der nicht ins Bett will sondern mit irrem Lachen wild über die Sofas tobt...

    boah, das ist schon hart... Ich drück weiter alles was sich drücken lässt... Vonnie hat mich so ein bißchen up to date gehalten...
    Wird langsam Zeit dass Emma endlich wieder in ein Zuhause kommt...

    Also, als Erstes würd ich auch wie schon beschrieben die Türklinke umstecken: Sicherungspinn oder -Schraube raus, und Klinke senkrecht stellen, dann kann der Hund die Tür nicht öffnen wenn sie zu ist.


    Ansonsten: Gott, gib mir Geduld, aber plötzlich :D Kenn das von meiner, sie war zwar schon 6 Monate alt, aber null erzogen, und die ersten 2 Wochen bin insbesondere ich auch immer kurz vorm Ausrasten gestanden...


    Rütteldose wär persönlich nicht so mein Fall, andererseits hab ich inzwischen gelernt, dass fast alle Leute viel zu schnell mit dem "Das traumatisiert den doch" und "Vertrauensverlust" wedeln. Schlagen geht gar nicht, aber ihn wenn er zu sehr nervt mal wegschubsen - durchaus auch mal ein bißchen rabiater wenn er es nicht verstehen will, gepaart mit nem Donnerwetter - ist voll im Rahmen: mein Hund ist für so Scheiß wie er das mit eurer Tochter macht, auch schon mal durchs Zimmer geflogen. Einmal, und seitdem war klar, dass es sowas wie ne Grenze gibt. Alles was er nicht tun soll konsequent ignorieren oder auch mal maßregeln, und ja, der kann sich Stunden dranhalten... am Anfang helfen auch halbwegs feste Spielzeiten (vorsicht vor Welpizähnen, die sind brutal spitz und Beißhemmung muss er auch noch lernen, Katschen sind euch sicher!), und dann aber genauso konsequente Ruhezeiten, in denen ihr ihm z.B. schon mal anfangen könnt, ein "Korb"-Kommando anzulegen.


    Denkt dran, wie das war als ihr euer Kind bekommen habt... Welpi macht jetzt alles im Zeitraffer durch, vom nachts für die Windeln und die Brust wachbrüllen über Trotzerei, ständiges "Warum"-Fragen, Zeug futtern das nicht in den Mund gehört und ständig alles machen wollen was verboten ist weil es verboten ist... seid froh, dass das etwa ein Jahr dauert, und nicht 10... die schönen Stunden entschädigen dafür!


    Und: So früh wie möglich in ne gute Welpengruppe anmelden! Bloß kein "Verein", die nur auf die potentiellen späteren Obedience-Pokale schauen, lieber ein etwas teurerer "richtiger" Hundetrainer, die sich auch viel Zeit nehmen, euch Besitzern beizubringen, was Welpi grad wieder im Kopf hat, und wie ihr das lest und beeinflusst! Ich persönlich hab mit ner örtlichen Ausgründung der Rütter-DOGS-Schulen gute Erfahrungen gemacht, ist aber nur meine persönliche Meinung, manche halten nix von dem...


    Wichtig nur: Jeder Hund hat seine eigene Persönlichkeit: Dass euer letzter Schäfi ruhig und ausgeglichen war, heißt über euren Welpen garnix. Automatisch kommt da null, das müsst ihr alles beibringen! Und nur so in nem Post ist es schwer was zu sagen, denn jeder hat seine eigenen Methoden, und gerade Strafen müssen gut dosiert sein, das kann man in einem Post gar nicht so passend hinschreiben.


    Optimum wäre jetzt, mal so ein halbes Dutzend Hundetrainer verschiedener Richtungen zu Einzelstunden ins Haus zu holen, aber da das wohl unbezahlbar ist, guck mal nach ein paar Erziehungsbüchern - als Ergänzung zum Trainer ist das ne gute Sache, ersetzt diesen aber nicht!!! - es gibt ne ganze Bandbreite an Methoden, vom ausschließlichen positiven Bestärken ("Wattebäuschchenwerfen" sagen da auch einige) bis zum "Ich Chef, Du Nix"... die erfolgreiche Strategie bei allen gut erzogenen Hunden meines Umkreises besteht darin, sich aus jedem System das rauszufischen, was zum Hund und zu einem selber passt (auch ich mach als Rütter-Fan lang nicht alles so wie er...).


    Ich wünsch euch viel Geduld! Denk dran: Kleinkind!!


    LG
    Mciha

    Unserer haben wir das "Draußen ist alles interessanter als Herrchen und Frauchen" mit dem Futterdummy abgewöhnt, zusammen mit ausschließlich unterwegs füttern und viiel Üben, egal was... so ist man immer interessant für den Hund ;-)