Also, ich finde Martin Rütter auch richtig gut, sogar soweit, das wir mit unserer Abby auch gleich eine seiner HuSchus besucht haben.
Martin Rütter geht entgegen anderen Leuten nach dem Motto vor "Der Hund hat kein Problem, er ist einfach ein Hund". Dass wir Menschen nicht in der Lage sind, mit ihm auf "Hundisch" zu reden ist ja nix wofür das Tier was kann, er interpretiert einfach das was wir ihm senden so wie er es am besten versteht. Rütter bringt halt den Leuten bei, dem Hund auch wirklich das zu senden was wir ihm sagen wollen, damit der Hund auch endlich mal das tun kann was wir gern hätten. Ist natürlich nicht immer das allein selig machende, wir ergänzen das auch mal durch andere Methoden, aber als Basis ist das definitiv was brauchbares.
Die Sendungen, so hat mir der DOGS-Trainer hier gesagt, sind normal ein Kondensat von ca. 4 Monaten Training, je nach Schwere des Problems, was der Mensch so hat. Und auch das "Was ist denn das, was sie am meisten ändern wollen" hat damit zu tun: bei einigen kommt er in ne Situation, in der jahrelang alles falsch gemacht worden ist, was man falsch machen kann, da sind 25 Baustellen, ja wie soll das alles in ein paar Wochen geregelt werden? Insbesondere wenn da noch die Sendung im Hintergrund ist... Da wird sich dann das wichtigste rausgenommen, dann können die Leute daran schon mal arbeiten, das wird dann aufgenommen, und für den Rest muss man halt weitermachen, da könnte er locker ne ganze Staffel mit einem Halter füllen... ist nur für den Zuschauer nicht so interessant. Was nicht heißt, dass er da mit dem Besitzer nicht dran weiterarbeitet, wenn es gewünscht wird. Andererseits gibts da garantiert auch dermaßen lernresistente Leute, die werden sofort nachdem das Kamerateam wieder weg ist genau null mit dem Hund tun, und 2 Wochen später sind sie wieder da wo sie am Anfang waren, und es heißt, "Ja nee, Rütter kann garnix"... Und das sind genau die Leute, die alles mißverstehen, was sie mißverstehen könnten, das geht vom Extremfall Wurfkette bis zu "fürs Futter arbeiten lassen", ich kenn da auch Hunde die verunsichert und mager sind, weil der HH immernoch wahllos falsch unterfütterte Kommandos gibt, die der Hund nicht interpretieren kann, und er dann nix zu fressen bekommt... da frag ich mich manchmal, ob sich die eine Hirnzelle fürs Bier trinken nicht furchtbar einsam vorkommt. Oder auch die in letzter Zeit massig auftretenden "Pfeifenheinis": "Ja beim Rütter im Fernsehen hab ich gesehen dass der Hund kommt wenn man mit ner Pfeife arbeitet"... und so flöten sie fröhlich dem Hund hinterher, der immer noch lieber im Gebüsch rumwühlt, weil ihm die Pfeife gar ned beigebracht wurde... komisch, dass das bei mir auch ganz ohne geht, ich wunder mich immer wieder
Aber das kann ich nicht dem Rütter ankreiden, das sind die Halter schuld...