Beiträge von Michaliegerad

    Nee, mit einem Jahr lernt er solche Dinge normal noch sehr schnell... Sitz und Platz kannst Du ihm definitiv beibringen, ein "Komm" ist halt die Frage, ob ers nur bei Dir kann oder auch bei den anderen Besis... Leine ziehen weiß ich wohl nicht ob 3-4 Monate reichen... und in bestimmten Situationen wird er wohl immer ziehen.


    Andererseits: Wenn der Hund Deiner Tante gehört, die da scheinbar kenen Wert drauf gelegt hat, solltest Du Dich drauf einstellen, dass er alles Gelernte auch ganz schnell wieder verlernt, wenn sich hinterher keiner dranhält und das weitermacht...

    Kommt drauf an wem der Hund gehört offiziell... Wenn er der Lebensgefährin gehört, musst Du ihn selbstverständlich rausrücken wenn sie das so möchte. Allerdings sagtest Du dass er zwischenzeitlich beim Tierheim abgegeben wurde: Wenn Tierheime Abgabehunde annehmen lassen sie sich normalerweise auch alle Rechte am Hund abtreten, also würde er dem Tierheim gehören... da müsstest Du noch mal nachforschen, ob dem so ist, weil dann stehen Deine Chancen gut ihn behalten zu können.


    Ansonsten versuch mal Kontakt mit der Lebensgefährtin aufzunehmen und mit ihr zu reden... vielleicht sieht sie es ja ein, dass der Hund bei euch gut aufgehoben ist und nicht zum "Wanderpokal" verkommen sollte...


    mit Sita hab ich sowas ja auch z.T. durch, da lag der Besitzer auf den Tod im Krankenhaus, lebte aber noch, darum hab ich sie auch erstmal bei seiner Lebensgefährtin gelassen, damit sie nicht diese Rumschieberei hat falls er doch genesen sollte und den Hund wieder haben will... als er dann jedoch starb war die Dame heilfroh, dass ich Sita sofort genommen habe, denn sie war schon so heillos überfordert...

    Ist halt die Frage: Reicht Dir das, wenn der Hund nebenher mirläuft? Oder willst Du was mit ihr machen?


    Wenn ersteres, dann freu Dich dass sie so problemlos ist. :D Wenn letzteres, dann musst Du was finden, was sie an Dir interessiert, bzw. entsprechend etwas machen, damit irgendwas an Dir interessant wird. Futter ist immer ne nette Möglichkeit: Du sagst zwar, dass sie den Futterbeutel nur so ein, zweimal interessant findet, aber: Wenn Du z.B. die komplette Fütterundg so umstellst, dass Dein Hund ausschließlich draußen und ausschließlich aus der hand bzw. dem Dummy gefüttert wird, dann wird der automatisch irgendwann interessant... man muss halt konsequent genug sein, dass man nicht nach zwei Tagen Futterbeutel ignorieren sagt "och der arme Hund, der fällt ja vom Fleisch, ich fütter doch wieder daheim" ;) das kann ein bißchen dauern bis er lernt, dass er jetzt für sein Geld arbeiten muss... Ich mach ziemlich viel über diese Schiene, und wenn ich mir meine Schissebüx von vor 6 Wochen ansehe wie die sich gemausert hat, dann seh ich das durchaus als probates Mittel an, um ne Zusammenarbeit erfolgreich zu gestalten... ganz ohne jedesmal Rock am Ring neu erfinden zu müssen ;)

    yummy... hört sich fast an als würd ich das dem Hund wegfuttern ;)


    Aber mit Karotten versuch ichs echt mal, ich hab eh immer welche im Haus, und Sita steht drauf, zumindest wenn sie in leckerer Hühnerbrühe gekocht sind ;)

    Warum wartest Du denn noch bis "es soweit ist"? So wie sich das anhört, hast Du eh keinen Bock mehr, Energie und Geld da reinzustecken... soll da wo er ist aus dem Weg sein bis der Tierarzt sagt, "es ist soweit", und dann die Kugel... sorry, aber dann hab den Arsch in der Hose und mach es jetzt, und lass ihn nicht langsam vor sich hin siechen bis Dir wer die Verantwortung abnimmt! Sorry, Horsegirl, aber ich finde, das hört sich an nach "Ach komm, ich fahr die olle Karre noch bis der Tüv abläuft, lohnt sich eh nimmer was dran zu machen, wenn ich nen Job hab dann kauf ich mir ein neues... und wenns vor Tüv-Ablauf verreckt, was solls, wär ja eh nimmer lang hin gewesen..."! Mit dieser "Sportgerät"-Philosophie kitzelst Du einige Leute hier an empfindlichen Stellen... inklusive mir... (ich weiß dass wir da oft ziemlich gutmenscheln, aber ist halt so...)

    Danke für die Tips... Weiß schon, dass so was mal passieren kann, grad nach nem stressigen Tag, aber ich kenn das eher nicht, dass es erst nen Tag später losgeht... Wollte auch nicht gleich die Kohletabletten rausholen, und mit trockenem Brötchen zum "Aufsaugen" hatten wir bei Abby gute Erfahrungen gemacht... Japp, "normal" füttern und danach Schonkost ist wirklich ned so das Optimum, seh ich ein... aber ich denk, Schonkost werden wir diesesmal eh ned brauchen. es ist noch nicht ganz "back to normal", aber entwickelt sich wieder in Richtung "Hundehaufen" wie mans kennt...


    Boah, ich bin ja wieder voll im Bemuttermodus wenn ich mir das so ansehe... lol ich kenn das von wo wir Abby bekommen haben: Sofort zum Tierarzt, wenn der zweite Pups sich anders anhört als der erste und sowas... in der zwischenzeit haben wir doch einiges gelernt gelassener zu sehen, und jetzt geht das wieder von vorn los ;)


    Hab heute mal ein Forenmitglied kennengelernt, (huhu Ilse!) bin ihr zufällig übern Weg gelaufen auf Buschmühle... Sita hat sich von ihrem Welpen das Stöckchen klauen lassen... mehrmals! muss ihr wohl noch mal beibringen was es heißt ein böser Wachhund zu sein :lachtot:

    Was mich vor allem dran zweifeln lässt, ob die Kupiererei ausgeredet werden kann ist, dass die Freundin Ausstellungen besucht und sogar auf nen Champion stolz ist: Dort geht es halt meist um das Aussehen der Tiere, und wenn dort kupierte Hunde in Mode sind, wird halt der Schwanz abgeschnitten... und das Umdenken in diesen Kreisen zeigt erst dann Wirkung, wenn der Großteil die neue Sichtweise angenommen hat. Ich sage nur "Deutscher Schäferhund"...

    Sorry, hab mich mal selber gemeldet zum Fotos löschen (ich hasse diese Edit-Funktion, sonst hätt ich die schon selber rausgemacht...)...


    Ich wollte nur einen Punkt drastisch darstellen: Wenn Du auch schreibst, dass das nicht mehr toleriert und akzeptiert ist is Spanien, wird das doch immer noch tausendfach gemacht... Und in diesem kulturellen "Dunstkreis" (wenn auch aus der Distanz der jüngeren urbanen Generationen) sieht Tierliebe und Tierschutz halt ganz anders aus als bei uns, wo zwischen "Tieren" (=Hund, Katze, halt alles zum Kuscheln) und "Vieh" (was auf den Tisch kommt) unterschieden wird: Erstere werden gehätschelt, bei zweiteren kümmert es selbst den größten Tierfreund kaum, wie sie gehalten und vom Leben zum Tode überführt werden. Soll heißen: Hier gibts auch genug dunkle Flecken in unserem "Gutmenschentum"! Wie gesagt, ich kenne das Beispiel Ungarn: die Hundehalter nach westlichem Vorbild in Budapest, und die Normalität 20 km weiter. Ist auch keine dritte Welt da, aber für uns unvorstellbar. UNd da brauchst Du auch keinem Budapester kommen, er soll seinen Dobi nicht kupieren: sei froh, dass Deine Freundin ihre Hunde so gut hält, mach winzige Trippelschritte, und freu dich dass ihr Umfeld das so annimmt: "Peer Pressure" hilft.


    und @ dragonwog: ICH bin Ungar...