Beiträge von lucachesta

    Ich drücke für euch unbekannterweise ganz feste die Daumen , dass ihr einen Behandlungsweg findet, der euch noch ein bisschen Zeit miteinander ermöglicht und deinen Hund (relativ) beschwerdefrei macht. Ich verstehe dein Vorgehen sehr, bin da ähnlich gestrickt. Aber wenn der Tag X kommt, wirst du es merken und deinen Seelenfrieden damit schließen können, auch wenn der Schmerz unerträglich scheint. Alles Gute für euch

    Bevor ich den eh schon geschwächten Hund direkt aufschneiden lasse, ohne einen konkreten Anhaltspunkt zu haben, würde ich zunächst eine Magenspiegelung machen (klar, die geht auch nicht ohne Narkose). Ist aber, um den Magen zu inspizieren, sicher weniger belastend als die OP. Ähnliche Symptome hatte meine Hündin vor Jahren auch, hatte u.a. auch Blut erbrochen, einmal im derartigen Schwall, dass ich auf die Magenspiegelung noch am gleichen Tag bestand (Die die TÄ nicht für soooo wichtig hielten). Heraus kamen drei große , fiese Ulzerationen/Magengeschwüre, welche bluteten. Bekannt war eine bereits seit Jahren starke Futtermittelallergie/-Unverträglichkeit. Dass sie damals auch das fast letzte mögliche nicht mehr vertrug, war eine Katastrophe. trotzdem haben wir es geschafft und sie erfreut sich auch heute noch, 15 1/2 Jahre alt, ihres Lebens. Ich drück dir und deinem Hund die Daumen, dass ihr bald eine Diagnose habt, die ihr behandeln könnt. Alles gute!

    Bea11 , bzgl Erfahrungen mit Galliprant, meine 15 1/4 Jahre alte Hündin bekommt Galliprant seit ca. 5 Wochen. Sie hat unter (einigen) anderem CES und „verkalkte“ Sehnen in beiden Schultern. Da sie zu den extrem Allergikern gehört und zusätzlich noch einen furchtbar sensiblen Magen /Darmtrakt hat, war ich wie du sehr unsicher, ob ich es mit Galliprant versuchen soll. Jegliche anderen Schmerzmittel verursachten umgehend, d.h. sofort (blutiges) Erbrechen, Durchfall und in der Folge Futterverweigerung, wobei sie in wenigen Tagen kiloweise Substanz verlor. Auf Anraten meiner TÄ geben wir jetzt Galliprant, da es angeblich Magen schonend ist, über den Darm abgebaut wird und somit Leber und Niere weitestgehend schont (hat auch CNI und teilweise erhöhte Leberwerte).


    Sie bekommt bei 21 kg Gewicht 1/2 60iger Tablette. Bisher ist alles im grünen Bereich, kein Erbrechen, kein Durchfall, hat einen gesegneten Appetit, Blutwerte in Ordnung. Es geht ihr unter dem Medikament richtig gut, legt ein Tempo vor, da staunt man?.

    Das dieser Hund vor 5 Monaten fast gestorben wäre (Phäochromozytom, wurde erfolgreich operiert) glaubt einem kaum einer.

    Terrorfussel ?????? genauso seh ich das auch!


    Ich bin unendlich froh, dass meine ü15 Dame noch bei uns ist, egal was bisher an Unwegsamkeiten kam oder noch kommen wird. Und ja, mitunter werden alte Hunde seeeeehr teuer, ich sprech da echt aus Erfahrung, da reden wir nicht über Hunderte sondern eher über Tausende €, können manchmal die Nerven rauben, werden anstrengend, manchmal bischen „komisch“, aber ich liebe sie so wie sie ist, nehm ihr nix übel, weise sie seit Jahren nicht mehr zurecht, obwohl Madam gerne mal (angeleint) andere Hunde anpöbelt, wenn sie meint, der hat’s verdient ?. Mensch , ich bin happy, dass sie noch täglich mit größere Runden läuft, Spaß am Leben hat und sich abends selig ins Bett kuschelt.

    Ich versteh völlig, dass es echt unangenehm werden kann, wenn’s Hundi undicht wird. Da haben wir zwar kein Problem mit, aber es gibt so viele Möglichkeiten, die die lieben User hier schon genannt haben, notfalls eher aufstehen, wenn’s sonst knapp wird mit Arbeiten gehen, der Hund macht’s nicht mit Absicht.

    Auch von mir, ist nicht böse gemeint, aber wenn der Hund mal verstorben ist, macht man sich womöglich noch Vorwürfe, sich wegen „solchen Kleinigkeiten „ aufgeregt zu haben.


    Allen Mitgliedern und alten Hunde wünsche ich ein geruhsames, möglichst gesundes Altern.

    Wie wäre es mit z.B. Betreutem Wohnen. In unserem Seniorenzentrum, wo neben den üblichen Pflegebedürftigen auch Tagespflege, Ambulanter Dienst und vor allem dieses betreute Wohnen angeboten wird. Bei uns z.B gibt es zwei Häuser dafür, ein größeres im Haus der Tagespflege, wo auch der Ambulante Dienst ist, und ein kleineres, in dem in der unteren Ebene ausschließlich Rollifahrer und hier insbesondere MS Kranke wohnen. Die Leute haben ihre eigene Wohnung zu ortsüblicher Miete, welche sicher nicht zu hoch angesetzt ist und bezahlbar ist, können bei Bedarf den ambulanten Dienst in Anspruch nehmen als auch drei Mahlzeiten am Tag bekommen, gegen extra Bezahlung natürlich. Die MS kranken sind in verschiedenen Altersstufen, könnte sicher passender sein, als in einem reinen Pflegeheim. Hund sind nach Rücksprache erlaubt, solange das Personal sich nicht drum kümmern muss. Ein kleiner Park ist direkt vor der Haustür, ohne eine Straße zu überqueren. Mit Überquerung dieser gehts weiter ins Grüne (Schloss Berge). Sowas wäre für deine BW sicher eine Alternative. Bei Interesse : Seniorenhäuser Haunerfeld, 45891 Gelsenkirchen.


    Denke, dass es in anderen Städten aber sicher ähnliche Modelle gibt, weiß ja nicht, aus welcher Region ihr kommt.
    Wünsche deiner BW viel Glück und alles Gute.

    @Roxybonny, das hast du so wunderschön geschrieben, dass mir die Tränen in die Augen schiessen. (Wie so oft, wenn ich still mitlese z.B. bei den Altenpflegern, Daumendrückern etc). Ich bin in ähnlicher Situation, nur mit zwei alten Damen, deren Zielgerade in Sichtweite ist, und du schreibst mir aus der Seele. So wunderschön und traurig zugleich. Auch ich genieße jede Sekunde mit den beiden und versuche alles zu ermöglichen, damit deren Lebensabend so schön wie möglich ist. Verstehe deine Gedanken total.

    Sodele, musste erst mal tiiiief tauchen. Mein Pferd war zur OP fast 9 Jahre alt (Kaltblut/Westfalen-Mix mit 800 Kg Kampfgewicht). Das Fesselringband umschließt ja sogesehen den gesamten Fesselkopf und bei meinem Otto war vorne links, etwa in Höhe des äußeren Gleichbeins, die Stelle, welche dann chirurgisch, wie sagt man, gespalten wurde. Dadurch hatte die Sehne wieder ausreichend Platz, sich bei Erwärmung = Anschwellen, auszudehnen, ohne Schmerzen zu bereiten. Nach der OP war erstmal Boxenruhe ca. 2 Wochen, dann langsam steigernd Schritt geführt von zunächst 5 Minuten stetig steigernd auf 20 Minuten, nach ca 4 Wochen hätte ich auch im Schritt reiten können, so weit ich mich erinnere, habe ich sicherheitshalber erst mal weiter geführt. Weitere Steigerung auf 40 Minuten mit Trabeinlagen, auch hier steigernd von 5 bis 20 Minuten. (Wie gut dass ich den Bewegungsplan und die meisten Rechnungen von Anno tuck noch gefunden hab). Dies alles auf festem, mäßig eindrückbarem Boden. Nach ca. drei Monaten war er soweit wieder hergestellt. Kostenpunkt, die reine OP belief sich auf rund 3.800,00 DM, zuzüglich Voruntersuchung von 400,00 DM und mehrfache Nachuntersuchungen von insgesamt ca 600,00 DM. Ja, das war 1998/1999, da war noch nix mit €.


    Hoffe, ich könnte dir helfen.

    Hallo, bin mir nicht sicher, ob dein Pferd das gleiche hat, wie mein Wallach damals. Klingt jedenfalls ähnlich. Er hatte eine Striktur (Einengung) des Fesselringbandes. Dieses engte die Sehne ein, was vornehmlich bei Belastung auftrat, das Gewebe wurde dicker, konnte sich unter dem engen Fesselringband nicht ausdehnen und es kam zur Lahmheit. Dies muss nicht unbedingt durch reiten hervorgerufen werden, ein Sprint auf der Weid reichte mitunter aus. Mein Pferd war auch mal lahm und mal nicht. Konservative Behandlungen schlugen fehl, weshalb er seinerzeit operiert wurde. Dabei wurde das Fesselringband an einer Stelle mit einem Längsschnitt geöffnet und verschaffte der Sehne ausreichend Platz. Nach einer Rekonvaleszens von ca. 3 Monaten konnte mein Pferd wieder beschwerdefrei geritten werden (bin auch "nur" Freizeitreiter). Ein Nervenschnitt wurde nicht durchgeführt, war auch gar nicht nötig.

    Hallo, helfen kann ich dir wohl nicht. Melde mich aber trotzdem zu Wort. Erstmal solltest du abwarten, was für Veränderungen das in der Leber sind, alles andere ist nur raten. Klar, könnte es Krebs sein, mit etwas (oder viel) Glück sind diese dunklen flecken aber auch nur Regeneratknoten, mit denen der Hund problemlos leben kann. Möglich, dass diese Veränderungen an der Leber mit dem Zustand deines Hundes wenig zu tun haben, und die hohen leberwerte eine Folge des jahrelangen Cortisonkonsums bzw dann das (abrupte?) Absetzen davon. Wenn man wie du schreibst, 8 Jahre cortison gegeben hat, kann man das nicht einfach so plötzlich mal absetzen. Hatte da mit meinem früheren Hund ähnliches, der bekam jahrelang Lanitop, weil er angeblich einen Herzfehler hätte, erst über zehn Jahre später stellte man in der TK fest, dass er gar kein Herzproblem hat. Absetzen durften wir das Lanitop trotzdem nicht, das wäre nach der Zeit lt TK fatal.


    Meine jetzige Hündin hat auch schon lange immer mal wieder Leberprobleme. Allerdings weil sie seit vielen Jahren dauerhaft schmerzmedikamente nehmen muss. Sie hatte auch schon exorbitant hohe Leberwerte und leichte Nierenprobleme, welche durch Behandlung (SUC, hilft auch bei nierenproblemen) u.a. wieder in den normalbereich zu bekommen waren. Allerdings hatte sie nie einen aufgeblähten Bauch oder Erbrechen, frass immer sehr gut und war fit. Die hohen Werte wurden lediglich bei den regelmäßigen Blutkontrollen festgestellt.


    Wichtig finde ich, dass du auch ein entsprechendes Leberdiätfutter fütterst. Dein Wunsch, selbst das Futter zusammenzustellen in allen Ehren, jedoch würde ich, zumindest in der Akutphase da keine Experimente machen, und ein entsprechendes Fertigfutter füttern. Da sind die Nährstoffe auf die Krankheit abgestimmt, enthalten zwar wenig, dafür aber hochwertiges Eiweiß, welches sehr leicht verdaulich ist und dein Hund alles bekommt, was er braucht.


    Ich drück dir und deinem Hund die Daumen, dass ihr das in den Griff bekommt und es ihm bald besser geht. Berichte doch bitte weiter, würde mich sehr interessieren, wie es mit euch weitergeht.

    Hallo cloudyrainbow,
    wir machen in Absprache mit der TÄ keine Pausen mit Trocoxil. Ist bei meiner Maus auch nicht wirklich möglich, da sie ohne Trocoxil nur mit Schmerzen laufen könnte.
    Allerdings machen wir alle drei Monate ein Blutbild, um zu sehen, das Leber und Niere nicht angegriffen werden, bzw. im Fall des Falles rechtzeitig eingreifen können. (Sie hatte ja zu Zeiten, als sie Cimalgex bekam, teilweise exorbitant hohe Leberwerte und auch der SDMA Wert der Nieren war zu hoch, Kreatinin aber normal).
    Jetzt sind trotz der schon langen dauerhaften Gabe von Trocoxil die Leberwerte normal, SDMA gelentlich leicht erhöht, Kratinin normal) . Trotzdem bekommt sie sicherheitshalber Nierendiätfutter und kurweise SUC. Ihr gehts so echt super.