Beiträge von lucachesta

    Sodele, musste erst mal tiiiief tauchen. Mein Pferd war zur OP fast 9 Jahre alt (Kaltblut/Westfalen-Mix mit 800 Kg Kampfgewicht). Das Fesselringband umschließt ja sogesehen den gesamten Fesselkopf und bei meinem Otto war vorne links, etwa in Höhe des äußeren Gleichbeins, die Stelle, welche dann chirurgisch, wie sagt man, gespalten wurde. Dadurch hatte die Sehne wieder ausreichend Platz, sich bei Erwärmung = Anschwellen, auszudehnen, ohne Schmerzen zu bereiten. Nach der OP war erstmal Boxenruhe ca. 2 Wochen, dann langsam steigernd Schritt geführt von zunächst 5 Minuten stetig steigernd auf 20 Minuten, nach ca 4 Wochen hätte ich auch im Schritt reiten können, so weit ich mich erinnere, habe ich sicherheitshalber erst mal weiter geführt. Weitere Steigerung auf 40 Minuten mit Trabeinlagen, auch hier steigernd von 5 bis 20 Minuten. (Wie gut dass ich den Bewegungsplan und die meisten Rechnungen von Anno tuck noch gefunden hab). Dies alles auf festem, mäßig eindrückbarem Boden. Nach ca. drei Monaten war er soweit wieder hergestellt. Kostenpunkt, die reine OP belief sich auf rund 3.800,00 DM, zuzüglich Voruntersuchung von 400,00 DM und mehrfache Nachuntersuchungen von insgesamt ca 600,00 DM. Ja, das war 1998/1999, da war noch nix mit €.


    Hoffe, ich könnte dir helfen.

    Hallo, bin mir nicht sicher, ob dein Pferd das gleiche hat, wie mein Wallach damals. Klingt jedenfalls ähnlich. Er hatte eine Striktur (Einengung) des Fesselringbandes. Dieses engte die Sehne ein, was vornehmlich bei Belastung auftrat, das Gewebe wurde dicker, konnte sich unter dem engen Fesselringband nicht ausdehnen und es kam zur Lahmheit. Dies muss nicht unbedingt durch reiten hervorgerufen werden, ein Sprint auf der Weid reichte mitunter aus. Mein Pferd war auch mal lahm und mal nicht. Konservative Behandlungen schlugen fehl, weshalb er seinerzeit operiert wurde. Dabei wurde das Fesselringband an einer Stelle mit einem Längsschnitt geöffnet und verschaffte der Sehne ausreichend Platz. Nach einer Rekonvaleszens von ca. 3 Monaten konnte mein Pferd wieder beschwerdefrei geritten werden (bin auch "nur" Freizeitreiter). Ein Nervenschnitt wurde nicht durchgeführt, war auch gar nicht nötig.

    Hallo, helfen kann ich dir wohl nicht. Melde mich aber trotzdem zu Wort. Erstmal solltest du abwarten, was für Veränderungen das in der Leber sind, alles andere ist nur raten. Klar, könnte es Krebs sein, mit etwas (oder viel) Glück sind diese dunklen flecken aber auch nur Regeneratknoten, mit denen der Hund problemlos leben kann. Möglich, dass diese Veränderungen an der Leber mit dem Zustand deines Hundes wenig zu tun haben, und die hohen leberwerte eine Folge des jahrelangen Cortisonkonsums bzw dann das (abrupte?) Absetzen davon. Wenn man wie du schreibst, 8 Jahre cortison gegeben hat, kann man das nicht einfach so plötzlich mal absetzen. Hatte da mit meinem früheren Hund ähnliches, der bekam jahrelang Lanitop, weil er angeblich einen Herzfehler hätte, erst über zehn Jahre später stellte man in der TK fest, dass er gar kein Herzproblem hat. Absetzen durften wir das Lanitop trotzdem nicht, das wäre nach der Zeit lt TK fatal.


    Meine jetzige Hündin hat auch schon lange immer mal wieder Leberprobleme. Allerdings weil sie seit vielen Jahren dauerhaft schmerzmedikamente nehmen muss. Sie hatte auch schon exorbitant hohe Leberwerte und leichte Nierenprobleme, welche durch Behandlung (SUC, hilft auch bei nierenproblemen) u.a. wieder in den normalbereich zu bekommen waren. Allerdings hatte sie nie einen aufgeblähten Bauch oder Erbrechen, frass immer sehr gut und war fit. Die hohen Werte wurden lediglich bei den regelmäßigen Blutkontrollen festgestellt.


    Wichtig finde ich, dass du auch ein entsprechendes Leberdiätfutter fütterst. Dein Wunsch, selbst das Futter zusammenzustellen in allen Ehren, jedoch würde ich, zumindest in der Akutphase da keine Experimente machen, und ein entsprechendes Fertigfutter füttern. Da sind die Nährstoffe auf die Krankheit abgestimmt, enthalten zwar wenig, dafür aber hochwertiges Eiweiß, welches sehr leicht verdaulich ist und dein Hund alles bekommt, was er braucht.


    Ich drück dir und deinem Hund die Daumen, dass ihr das in den Griff bekommt und es ihm bald besser geht. Berichte doch bitte weiter, würde mich sehr interessieren, wie es mit euch weitergeht.

    Hallo cloudyrainbow,
    wir machen in Absprache mit der TÄ keine Pausen mit Trocoxil. Ist bei meiner Maus auch nicht wirklich möglich, da sie ohne Trocoxil nur mit Schmerzen laufen könnte.
    Allerdings machen wir alle drei Monate ein Blutbild, um zu sehen, das Leber und Niere nicht angegriffen werden, bzw. im Fall des Falles rechtzeitig eingreifen können. (Sie hatte ja zu Zeiten, als sie Cimalgex bekam, teilweise exorbitant hohe Leberwerte und auch der SDMA Wert der Nieren war zu hoch, Kreatinin aber normal).
    Jetzt sind trotz der schon langen dauerhaften Gabe von Trocoxil die Leberwerte normal, SDMA gelentlich leicht erhöht, Kratinin normal) . Trotzdem bekommt sie sicherheitshalber Nierendiätfutter und kurweise SUC. Ihr gehts so echt super.

    Meine jüngere Hündin (etwas über 12 Jahre) bekommt Trocoxil seit ca. 1,5 Jahren. Auch ich hatte mir damals eingebildet, dass schon nach wenigen Tagen eine Besserung eintrat. Allerdings konnte sie ohne Schmerzmittel nur stark lahmend laufen und das bisherige, welches sie ca. 3 Jahre bekam, mussten wir damals absetzen, weil Niere und Leber gelitten haben (obwohl das Mittel die Organe angeblich schonen würde). D.h. sie hatte ein paar Wochen keine Schmerzmittel bekommen können.


    Jedenfalls trat eine wirklich deutliche Verbesserung erst etwa eine Woche nach der zweiten Tablette ein, ab der dritten Tablette lief sie komplett lahmheitsfrei . Und das ist auch heute noch so, es sei denn Madame hat mal wieder arg übertrieben, dann ist kurzzeitig eine leichte Lahmheit bzw. eher eine leichte "Verspanntheit" zu sehen. Aber auch das ist rasch wieder vorbei.


    Alles in allem sind wir mit Trocoxil sehr zufrieden.

    Hallo Carina,
    Hat dein TA denn nichts dazu gesagt bzw. eine Behandlung vorgeschlagen?
    Hab selbst ne Hündin, die seit vielen Jahren Schmerzmittel bekommt, erst Metacam, dann Cimalgex und jetzt - weil die Leber- und Niernwerte explodiert waren - Trocoxil. Damit halten sich die Werte im Rahmen. Ihr ALT Wert lag seinerzeit bei 1700, also viiiiel höher, als bei deinem Hund, Nierenwerte Crea bei 1,9, SDMA bei 18. mit entsprechendem Leber- und Nierenschonenden Futter und Behandlung sind die Werte schnell gesunken. Mittlerweile bekommt sie Fortekor 5mg um die Nieren dauerhaft zu unterstützen.


    Frag deinen TA mal nach der SUC Therapie, ob das was für Deinen Hund wäre, bitte nicht einfach so kaufen (ist rezeptfrei), sondern Rücksprache halten. Und ich würde Leber und Niere untersuchen lassen per Ultraschall und Röntgen, um festzustellen, ob ein organisches Problem vorliegt. Dementsprechend dann behandeln. Dann kann der TA dir auch sagen, ob es "ernst" ist, oder du das wieder in den Griff bekommst.
    Wünsche dir und deinem Hund alles gute.

    Wie chris 2406 bereits schrieb, sollte wenigstens ein Ultraschall vom Bauchraum gemacht werden. Alles andere ist nur raterei, das nützt niemandem was. Meine eigene Hündin (aufgrund chronischer Gelenkprobleme seit vielen Jahren mit Schmerzmitteln behandelt) hatte selbst extrem hohe Leberwerte, z. B. Der ALT lag bei über 1700 !!! statt normal bei 122. Und? Sie wurde behandelt und erfreut sich bester Gesundheit. Z. B. Die SUC Therapie hat ihr sehr geholfen, die ist in meinen Augen sehr günstig und war effektiv. Neben einem leberschonenden Futter natürlich. Natürlich kontrollieren wir das sehr regelmäßig, damit wir im Falle eines Falles einschreiten können.
    Solange bei deinem Hund ein Tumor nicht eindeutig diagnostiziert wird, würde ich so schnell nicht übers Einschläfern nachdenken. Und du schreibst ja, die Leberwerte wären am Maximum, was heißt das? Grenzwertig aber noch im Rahmen oder (deutlich) erhöht? Frag doch noch mal nach. Ich kann dir auch nur raten, deine Maus in einer Tierklinik vorzustellen und eine richtige Diagnostik zu betreiben. Wünsche euch alles alles Gute und viel Erfolg.

    Hallo Juwelen,
    kann sehr gut verstehen, dass Du auf heißen Kohlen sitzt und dir fürchterliche Sorgen und Gedanken um Deinen Hund machst. Vielleicht hilft Dir ja auch meine Geschichte, die zunächst das allerschlimmste vermuten ließ.


    Meine BC Hündin Chesta, 11,5 Jahre, hatte seit einigen Monaten "Veränderungen" an der Milz (ich lass u. a. regelmäßig Ultraschall vom Bauchraum machen, da sie seit 11 Jahren, zunächst sporadisch, seit ca. 5 Jahren dauerhaft Schmerzmittel bekommt. Sie erlitt im Alter von 6 Monaten aufgrund eines Beissangriffs durch zwei Hunde irreparable Schäden am Knochenapparat ).


    Im März 2017 wurden die Veränderungen an Milz und Leber stärker, auch die Leberwerte sind seit 2016 zwischendurch immer mal wieder, teils extrem, erhöht (werden natürlich behandelt). Die Veränderungen an der Milz wurden zunächst als sog. Regeneratknoten bewertet. Die an der Leber? Doch Krebs? Holte mir eine Zweitmeinung in einer weiteren Tierklinik, die sahen es etwas vorsichtiger und wiederholten den Ultraschall sehr engmaschig. Vier Wochen nach dem letzten Ultraschall sah die Milz akut bescheiden aus und ließ nix gutes erwarten. Leber unverändert. Stand damals wie Du vor der Frage, operieren oder nicht? Noch dazu bei ihrer Vorgeschichte. Lieber noch paar Monate meine über alles geliebte Nervensäge, mein Augenstern, mein Liebling, bei mir zu haben und im Falle des Falles erlösen oder operieren, evtl. mit dem baldigen Tod vor Augen oder die klitzekleine Hoffnung haben, zu denen zu gehören, wo das "Teil" gutartig ist? Viel Zeit blieb nicht, man konnte die Milz ratzfatz von außen ertasten.


    Also wurde sie umgehend operiert. Dass ich da tausend Tode gestorben bin, mir Vorwürfe machte, etc. pp. muss ich wohl nicht erwähnen. Ich war nur noch ein Nervenbündel. Mittags durfte ich anrufen, ob alles gut gegangen ist. War es sie war sogar schon ansprechbar und hob das Köpfchen. Drei Stunden später durfte ich sie abholen. Mein Stehaufmännchen war wieder fit und nervte das Personal, sie wollte nach Hause, was essen, laufen, spielen und und und . Die hat die OP weggesteckt, als wäre nix gewesen.


    Jetzt hieß es warten auf das Ergebnis der Pathologie. Eine extreme Nervenbelastung, kennen sicher einige, die ähnliches hatten. Auch weil ich Chesta natürlich ruhig halten musste, was sie gar nicht einsah. Die Narbe war allerdings vergleichsweise klein und heilte GsD ohne jegliche Komplikationen ab. Die Leber sah in live bei der OP dann doch unauffällig aus.


    Was soll ich sagen? Schwein gehabt. Das war nicht nur kein!!!!! bösartiger Tumor, das war gar kein Tumor, sondern durch eine Stauung (Ursache unbekannt, konnte nicht geklärt werden) hervorgerufene riesige Vergrößerung der Milz. Ja, auch das hätte platzen und mein Hund hätte in kürzester Zeit verbluten können . Aber wir haben es geschafft. Meine geliebte Maus ist putzmunter, hat den Schalk wie immer im Nacken und ich bin mega glücklich, dass sie mich, zumindest erstmal, weiterhin in den Wahnsinn treiben kann.


    Du siehst, auch wenn alles noch so hoffnungslos erscheint, kann man Glück haben und alles wendet sich zum Guten. Insofern würde ich, sofern keine Metastasen in der Lunge nachgewiesen werden können, Deinem Hund und Dir diese Chance geben. Entscheiden aber musst Du natürlich selber.


    Ich drück Dir alle Daumen und meine Wauzies alle Pfoten, dass es bei euch auch so ein glückliches Ende nimmt.
    Fühl Dich unbekannterweise mal gedrückt.

    Hallo tom03. Kann Dir auch nur raten, dieses Gewächs unverzüglich entfernen zu lassen. Meine Luca (mittlerweile 11 1/2 Jahre) hatte vor ziemlich genau einem Jahr an exakt der gleichen Stelle wie Dein Hund, nur dass es unten rechts war, einen optisch ebenso aussehenden "Zuwachs". Allerdings war er bei ihr noch deutlich kleiner als bei Deinem.


    Da wir bei ihr vor fünf Jahren bereits an der Leftze oben rechts eine winzige Zubildung hatten, welche maximal stecknadelkopfgroß groß war, und diese umgehend (4 Tage nach entdecken) entfernen ließen, und es sich damals schon um einen hochaggressiven Mastzelltumor mit "sehr vorsichtiger Prognose" handelte, wurde die Zubildung letztes Jahr 2 Tage nachdem wir den entdeckt hatten (war ein Sonntag, sind am gleichen Tag noch zur TÄ), heraus operiert. War sehr dankbar, dass meine TÄ uns sofort dazwischen schob, obwohl der OP Plan längst voll war.


    Da aufgrund der Vorgeschichte bereits der Verdacht bestand, dass auch diese Zubildung nichts gutes bedeutet, wurde der Tumor wie gesagt zwei Tage später großzügig entfernt. An dieser Stelle am Unterkiefer nicht so einfach, da dort vergleichsweise wenig Haut ist. Und auch der Reißzahn an der Stelle ist nicht gerade wundheilungsfördernd.
    Bis zum Fäden ziehen verlief die Heilung allerdings auch (augenscheinlich) gut. Beim Fäden ziehen dann das "Graus". Mit jedem gezogenen Faden brach die Wunde weiter auf, sodass am Ende die Wunde vom Reißzahn bis zum hinteren Mundwinkel reichte. Nicht weil so weit geschnitten war, sondern an der Stelle mangels Masse sehr viel Spannung drauf ist und somit "auseinander" gezogen wurde. Ein erneutes Nähen kam wegen keiner Aussicht auf Erfolg nicht in Frage. Die Wundbehandlung erfolgte also nur mit mehrmals täglichem desinfizieren und Salbe auftragen. War so ne klebrige, die die Wunde etwas zuhielt. War schon ein hässlicher Anblick.
    Noch dazu mit dem Hintergedanken, dass das gar nicht mehr zuheilt. Hatte ja gleich die niederschmetternde Diagnose mitgeliefert bekommen: Laut Pathobericht bösartiger Krebs, Prognose schlecht bis infaust. Allerdings schienen die Schnittränder lt. Bericht frei.


    Was soll ich sagen, war ne hässliche Zeit. Aber vier Wochen später war die Wunde verheilt. Und, dass allerwichtigste, meine Trulla erfreut sich immer noch bester Gesundheit. Regelmäßige Röntgenbilder der Lunge zeigen, dass sich dort keine Metastasen gebildet haben.


    Wir hoffen und beten natürlich, dass sie uns noch laaaaaange erhalten bleibt.


    Ich schreibe das so ausführlich, weil Du Dir der möglichen Dringlichkeit bewusst werden sollst, aber auch, sollte es bei Deinem Hund bösartig sein, immer noch Hoffnung besteht.


    Ich drücke alle Daumen, dass es bei Deinem Hund "nur" eine gutartige Zubildung ist und wünsche alles Gute.
    LG