Beiträge von lucachesta

    Aber trotzdem, eigentlich graut es einem fast vor jedem Spaziergang.


    Hast du die Möglichkeit mal 3 Tage Auszeit zu nehmen und jemand anderen Gassi zu schicken?

    Nein, das geht auf gar keinen Fall. Es bliebe nur mein Mann, und der ist damit hoffnungslos überfordert.

    Früher, bei unseren problemlosen Hunden war das gar kein Ding. Da konnte er auch mit beiden gehen, als ich zB im KH lag, aber jetzt mit der Dumpfbacke? Der kann Hunde halt auch nicht wirklich gut lesen und ist eher so für Spaß Dinge zu haben🤪.

    Wenn ich die Beiträge hier so lese, gehts ja doch vielen wie mir. Das macht’s nicht besser, aber man fühlt sich nicht mehr so alleine. Auch ich bin oft mit den Nerven am Ende, man ist verbittert, traurig, sauer.

    Wäre Baileys ansonsten nicht so ein netter, lieber und verkuschelter Hund, ich glaub, ich hätte schon das Handtuch geschmissen. Zu ihrem Problem kommt noch erschwerend hinzu, dass sie in höchstem Maße allergisch/unverträglich auf so ziemlich alles essbare ist, sämtliche Umweltallergien hat und auch Hausstaub- und Futtermilben ein Problem sind. Nur Hillˋs z/d (hydrolisiert) geht und da ist zur Zeit kaum ein drankommen.


    Will damit sagen, nicht nur diese angstsaggressive Pöbelei ist so furchtbar belastend, der gesundheitliche Aspekt ist genauso deprimierend. An manchen Tagen weiß ich nicht, was schlimmer ist. Und bevor jemand fragt, sie ist reinrassig vom VDH.


    Gestern hatte ich auch die Nase voll. Ein DD und ein Labbi kamen uns entgegen. Der Labbi wurde tatsächlich einen ganzen Meter an die Seite verfrachtet, der DD wurde mitten im Weg abgesetzt. Beide Hunde fixierten uns schon von weitem mit gesträubten Nackenhaar und knurrend. Und die Leute glaubten tatsächlich, dass ich meine Hunde (wieder mal) dran vorbeischleife.


    Nö, ich hab so lange „rumgemehrt“, sprich zwei Schritte vor, drei zurück, bis es denen zu bunt wurde und selber weiter sind😋. Bin dann natürlich ein ganzes Stück in die Botanik mit meinen beiden und hab die vorbei gelassen.

    Ich kenn das doch, kaum ist man auf der Höhe des anderen, springt der/die auf und in uns rein. Kein Bedarf.


    Hatte vor ein paar Tagen aber auch mal eine nette Begegnung. Eine Frau mit mittelgroßen Mix wollte sich bei mir entschuldigen, weil ihr ihre Hündin letztens abgehauen ist und zwei Hunde (die wohl so aussahen wie meine) angemacht hat. Und die Besitzerin der „angegriffenen“ Hunde zutiefst erbost war und nicht mehr mit ihr gesprochen hat. (Nicht ganz unverständlich).

    Nur, das waren gar nicht ich und meine Hunde, hab es auch aufgeklärt und noch ne Zeit mit ihr geredet. Und ihr auch mal die Problematik geschildert. War ne nette Unterhaltung, kommt extrem selten vor. Und auch meine Aggrotussi hat sich tatsächlich beruhigt während wir sprachen.😀.


    Aber trotzdem, eigentlich graut es einem fast vor jedem Spaziergang.

    Bei den krasseren Kandidaten bleib ich eher am Wegrand oder schlage mich in die Büsche, weil niemand was davon hat, wenn ich die Hunde vorbeizerre - am wenigsten die pöbelnden Hunde selber.

    So halte ich das überwiegend auch, zumindest wenn die Möglichkeit besteht. Ging auch mitunter „gut“, außer bisl wuffen war sie auch still, zumindest bei genügend Abstand. Bei ruhigerem Verhalten gelobt und dann weiter.


    Bis, ja bis nette Leute ihre Hunde an der Schlepp oder Flexi dann doch noch in uns reinballern ließen. Da geht man schon so weit weg vom Weg wie möglich, nimmt den Hund kurz und abgewandte Seite, versucht den Hund ruhig zu halten, und es macht manchen einen Heidenspass, die Situation zum eskalieren zu bringen.

    Ich befürchte, dass Baileys mir in solchen Situationen überhaupt nicht mehr vertraut, das zu regeln. Und ehrlich gesagt, sie hat ja recht. Das passiert immer wieder. Was soll ich machen? Jede Diskussion mit den HH ist überflüssig, die fangen an zu pöbeln, weil man nicht möchte, dass Fiffi zu uns kommt. Und DAS verstärkt auch noch ihre Angst vor Menschen immens.


    Wir sind gerade in einer Mühle, aus der wir nicht rauskommen.

    Hier ist unsere jüngste BC Hündin das Problem. Als sie einzog, war hier nix mit Welpengruppe dank Corona. Damals dachte ich noch, ok, ist zwar doof, aber ich hatte ja noch eine souveräne Althündin, die Welpen - zumindest in der eigenen Familie - mochte und bereits unsere erste BC Hündin, die leider viel zu früh starb, als auch unsere Aivy, mit zu einem tollen Hund erzogen hat. Und unsere Aivy, verspielte, alles und jeden liebende Junghündin. Waren ein tolles Team die drei.

    Allerdings war Baileys immer schon, hm, skeptisch, unsicher, was andere Hunde und Menschen anging. Anfangs fiel das gar nicht so auf, es war Winter, eh wenig unterwegs, weder Mensch noch Hund.

    Und wir gingen immer schon eher da spazieren, wo weniger los war, um den ganzen Tut- und Hörtnixen aus dem Weg zu gehen.

    Als unsere Luca dann starb, ist für Baileys anscheinend eine Welt zusammen gebrochen. Ihr halt war weg. Gleichzeitig kam die Pubertät , es wurde Frühling, Menschen und Hunde übervölkerten wieder die Gegend. Da war sie etwa ein halbes Jahr alt.


    Immer wieder knallte ein bzw gleich mehrere Hunde in uns rein, bei mehreren hatte ich keine Chance, diese abzuwehren. Menschen pöbelten uns! an, weil wir das nicht lustig fanden und das auch sagten. Und Baileys wurde immer unsicherer und panischer.


    Wenn Menschen auch nur in ihre Nähe kamen, keifte sie wie von Sinnen los, war völlig außer sich. Gleiches bei Hunden. Sie springt wie bescheuert um mich rum, in die Leine, vor und zurück.meine Beine sahen und sehen aus wie nach Misshandlungen. Hände, Arme, Schultern schmerzen ständig.


    Dann ist es auch noch zwei mal passiert, dass sie von zwei Aussies übelst gejagt wurde, die irgendwo aus dem Gebüsch kamen, keine Besitzer zu sehen. Sie ist bestimmt 250 m panisch schreiend abgehauen, hat sich im wahrsten Sinne des Wortes von oben bis unten beschissen vor Angst. Hat nichtmal gemerkt, dass die Hunde von ihr abgelassen haben. Das war so schrecklich, könnte jetzt noch heulen. 😢.


    Seitdem ist völlig aus was Hundebegegnungen angeht. Wo wir früher auch freilaufend mit ca 20 m Abstand vorbei gehen konnten, knallen ihr heute schon bei weiter Entfernung (so ca 80 m) die Sicherungen durch. Sie ist in ihrer Panik total gefangen und mit nichts kann man sie da raus holen.

    Was haben wir schon alles versucht, man dringt überhaupt nicht zu ihr durch. Hatte man tatsächlich mal einen Fortschritt gemacht und war stolz darauf, hoffte, jetzt gehts bergauf, knallt wieder ein Hund in uns rein, alles kaputt und mit jedem mal wird es gefühlt schlimmer.

    Selbstverständlich haben wir auch schon zwei Trainer kontaktiert. Auch (angeblich) mit Erfahrungen was Verhalten und Angststörungen angeht. Von den Aussagen derer mal abgesehen, von wegen, sie würde uns beschützen wollen (so ein Schwachsinn, die will bestenfalls ihren eigenen Arsch retten) bis, sie will, überspitzt gesagt, die Weltherrschaft übernehmen, war einiges dabei, was einem die Zehennägel aufrollen lässt. Und das schlimmste, durch das völlige verkennen der Situation und in meinen Augen „gemeine“ Umgang mit ihr, wie sie körperlich und verbal derart zu Maßregeln, dass der arme Hund mittlerweile völlig Gaga ist, habe ich beschlossen, es erstmal wieder alleine zu versuchen.

    Keine Sorge, war jeweils nur einmal bei den Trainern, aber das hat noch mehr kaputt gemacht, wie eh schon.


    Was komisch ist, unsere Aivy ist ja cool, pöbelt nicht und ist anständig und lieb und nett zu allem und jeden. Nix davon „färbt“ auf Baileys ab. So gut die zwei sich verstehen, aber da geht jeder seinen eigenen Weg.


    Ich bin schon froh, dass es ein paar wenige Menschen gibt, die Baileys mittlerweile nett findet und sich sogar freut, diese zu sehen, aber das war ein langer Weg.

    Wenn diese Angst nicht wäre, dass auch Aivy irgendwann dieses Verhalten übernimmt (ja, sie hat auch schon mal mitgepöbelt) , vielleicht könnte man das lockerer sehen. Ich suche nach wie vor Möglichkeiten, aus Baileys wieder einen halbwegs händelbaren Hund zu machen, weil, das ist so dermaßen einschränkend für alle Beteiligten, und der Hund leidet sicher selbst in dieser Situation.

    Hier les ich auch mal mit (und schreib später dazu). Dachte schon, dass ich recht alleine auf dieser Welt mit „so einem“ und dann noch massivem Problem bin, und das trotz jahrzehntelanger Hundeerfahrung. Vor lauter Peinlichkeit mag man sich ja kaum dazu äußern.

    Alle meine Hunde sind bzw waren sehr gut erzogene, überall gern gesehene und nette Hunde.

    Nur die „letzte“ durchbricht völlig die Schallmauer und treibt mich in den Wahnsinn 😪.

    Ich lass auch noch mal ein paar Bilder da. Keine Sorge, den Stiefel, den Baileys gefunden hat, war schon ohne Kind drin😂.




















    Wenn wir am Strand mit den Hunden spielten, hatten wir immer jede Menge Zuschauer, die ganz zufällig genau da „Selfies“ machen mussten (und uns verfolgten, wenn wie weiter gingen), damit sie bloß die Hunde knipsen konnten, wie die sich wie lebensmüde in die tosende Nordsee stürzten🤣.

    Ich stand ja immer in kurzer Hose parat, um sie notfalls zu retten☺️.

    Hatten diesmal wirklich schöne Tage hier.

    Nachdem wir am 11.09. schon auf Römö waren, (und von den vielen Menschen erschlagen und ziemlich genervt von deren Rücksichtslosigkeit waren, so kennen wir es hier gar nicht) sind wir seit Samstag schon wieder hier😁. Definitiv weniger los und deutlich angenehmer. Keiner Kyter, die den „Schirm“ zwei Meter über unsere Köpfe fliegen lassen (direkt am Rand an den Dünen) oder Drachensteiger wo der Drachen mit der Spitze voran direkt vor unseren Füßen landete und die Hunde nen Herzinfarkt bekamen, und bis jetzt, obwohl Freilauf am Strand jetzt erlaubt ist, keine Hunde, die in uns reindonnern oder rotzfrech den Kopf in unser Auto steckten, wenn die Tür nicht schnell genug zu war😡.


    Wieder recht geordnet und rücksichtsvoll , so wie wir das seit Jahren kennen. Da macht’s auch wieder Spaß. Ich denke, das viele Urlauber letztens eher die waren, die nicht Ruhe und Erholung suchten, sonder eher aus „Verzweiflung“ hier waren ob der Corona Aufwendungen (Testen lassen etc.) und eigentlich eher nach Malle o ä gehörten.

    Mit ein paar Bildern möchte ich euch wieder ein bisschen teilhaben lassen😁.


    Die Bilder am Strand sind meist früh morgens oder Abends, daher meist mit wenig Sonne.















    Wo du vom Phäochromozytom sprichst.

    Meine Luca hatte das damals, äußerte sich bei ihr darin, dass sie (fast) wie aus dem nichts anfing zu schwanken, nach hinten taumelte und „umfiel“. Mal mehr, mal weniger dramatisch. TÄ (ist auch Kardiologin) tippte auf Herz, da sie von manchmal extrem niedrigen Puls (mitunter nur bei 37 Schläge) auf bis zu 300 nur mehr noch Kammerflimmern hatte und mehr als einmal nur knapp überlebt hat. GsD hat sie die Situation immer sofort erkannt und uns als dramatischen Notfall direkt durchgewunken hat. Das Herz selber aber war in Ordnung und sie verwies mich dann an einen Spezialisten, der das Herz auch nochmal anschauen sollte, auch da natürlich mit Ultraschall, EKG etc. Nix, alles bestens. Aber er hatte sofort auf dem Schirm, dass die Ursache woanders lag und hatte schon nen Verdacht. Er bat mich, nochmal Ultraschall vom Bauchraum machen zu dürfen, klar durfte er, obwohl dies auch schon gemacht wurde. Er fand sofort das Phäochromozytom, ein winziger Tumor an der Nebenniere, mit solchen Auswirkungen.

    Luca wurde operiert, hat die Op GsD überlebt, (50 % Chance) und war danach wieder ganz die alte.

    Hoffe, ich konnte dir helfen. Alles Gute euch.

    PS

    Bis es so dramatisch wurde, dauerte es ein paar Monate, anfangs leichte „Anfälle“, die immer stärker und dramatischer wurden.

    TK war Duisburg Asterlagen.

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