Beiträge von ingoodcompany

    Ich versuche es noch mal mit einem neuen Thread. Vielleicht hat jemand plausible Antworten:
    Mein Hund Hermann ist seit geraumer Zeit krank. Er ist ein kleiner nicht kastrierter Rüde Mischung Norwich Terrier mit wasweißich. Er ca. 8 Jahre alt. Er kam aus dem Tierheim. Ich habe ihn jetzt über 6 Jahre und viel mit ihm gearbeitet. Er war ein guter Hund!
    Seit Monaten renne ich zur Tierärzten.
    Alle Therapien, wirkten immer kurz für 1 - 2 Tage, dann ging es wieder abwärts.
    Mein Hund bellt nicht mehr, markiert nicht mehr,interessiert sich nicht mehr für heiße Hündinnen, frisst nicht mehr vernünftig ( habe gebarft ), ist desorientiert, zittert, er ist apathisch, will nicht mehr laufen ( wenn nur meistens pass ). Er ist schreckhaft, geräuschempfindlich. Es sieht so aus, als hätte er Schmerzen, manchmal hört man die Krallen über den Boden schleifen, er läuft geduckt. Biete ich ihm aber so kleine Springeinheiten durch die Arme an, macht es es gern. Danch versinkt er wieder in sich selbst.
    Fällt irgend jemandem von Euch was dazu ein? Habt Ihr so etwas erlebt?
    Die letzte Diagnose war Testosteronüberschuss. Nach einem Hormondämpfer sah er zuerst ganz gut aus. Er hat auch wieder ein - zwei mal gebellt. Dann verfiel er wieder in den alten Status!
    Ich hoffe, das ich noch ein paar Leute aufmerksam machen konnte, die mir schreiben und mein zermartertes Gehirn erlösen.

    Hallo Dana,
    Danke für Dein Posting!
    Nein, schlimmer kann es nicht werden. Negativer, als es zur Zeit aussieht, kann es nicht mehr aussehen.
    Ich bin über sein Verhalten nur in etwa beruhigter, da ich jetzt weiß, dass es "NUR" die Hormone sind.
    Die Auswirkungen auf den Hund sind, so scheint es, katastrophal!
    Die Tierheimleiterin, vom Tierheim in dem Hermann mal war ( ich habe nach über 6 Jahren immer noch Kontakt ) meinte, dass der Chip prima wäre, da er das Temperament nicht abbremst. Nur, der Hund hat ja gar keins mehr!
    Eine Schlaftablette ist ja kernig, im Gegensatz zu Hermann.
    Dann aber, gibt es auch mal lichte Momente, die mich hoffen lassen. gestern war er wirklich den ganzen Tag schlecht drauf! Auf einmal gegen Abend wurde er dann munterer und jagte dann im Ansatz die Enten am Teich. Ich bin bald tot umgefallen!!!!
    Früher kam vor dem Teich das Kommando, heute latscht er im Passgang neben mir her. Und das er dann los sprintete, freute mich. Natürlich heiße ich "Enten jagen " nicht gut, aber in diesem Fall :headbash:
    Ich mache heute einen Termin in der Klinik. Das Herzchen angucken und den Chip setzen.
    Hier aus dem Thread weiß ich ja, das kann dauern mit der Wirkung.
    Ich werde berichten, wie es bei uns läuft!
    Ich freue mich auf weitere Antworten.
    Auch wenn es nur " zur moralische Unterstützung " für mich ist!!! :gut:
    Doris

    Danke für Eure Antworten!


    Ich kann mich ja nur darauf verlassen, was die Tierklinik sagt. Für mich war das auch neu!
    Und im Nachhinein ist das Ganze von den Symptomen her logisch.
    Es hätte auch MA sein können. Das wurde aber ausgeschlossen.
    Ihr könnt mir glauben, dass ich seit Monaten mit dem Hund eine Odyssee hinter mir habe:
    Borreliose Verdacht, Bandscheibenvorfall, Tumor ect.
    Da erscheint mir diese Diagnose noch recht positiv, obwohl es für den Hund sehr schlimm war.
    Diese krampfhaften Schmerzattacken, neben dem Zittern, waren für mich schon kaum zu ertragen. Und der Hund hatte Schmerzen im gesamten Bauchbereich und im Rücken, beim Laufen, beim Setzen und Legen.
    Bei diesem Schmerzbild war ich so gar mit dem armen Kerl bei der Physiotherapeutin!!!!!!!
    Ich setzte jetzt meine ganze Hoffnung auf irgendeine Therapie. Besser würde mir der Chip gefallen, wenn das ausreicht. Zur Not eben auch die Kastration. Komischerweise habe ich da Angst, das er sich vielleicht noch mehr verändert!? Aber mehr geht ja schon gar nicht mehr, wenn ich Recht darüber nachdenke!
    Vielleicht findet sich hier jemand, dessen Hund es so ähnlich erging.


    Danke für weitere Postings!


    PS. Ja ingoodcompany hat einen Namen, der ist auch kurz: Doris :hust:

    :hilfe:
    Unter zwei anderen Titeln, habe ich hier im Forum auf die Probleme mit meinem Hund Hermann aufmerksam gemacht.


    Hermann war immer ein fröhlicher, nicht kastrierter kleiner Rüde, der nur Freude machte.
    Nach sehr viel Stress, zog er sich plötzlich in sich zurück. Fraß nicht mehr, kaute nicht mehr, markierte nicht mehr, war total ruhig, bellte nicht mehr, kein Territorialverhalten, zittern und krampfhafte Schmerzanfälle, er war desorientiert, und kapierte nichts mehr und er guckte immer trauriger!!!
    Er war sehr krank! Ich vermutete das Schlimmste! Alles wurde untersucht, immer negativ.
    Dann bekam er probeweise einen Hormondämpfer per Injektion. Darauf reagierte er positiv.
    Die Tierklinik sagte mir, dass der Hund an Testosteronüberschuss leidet. Das kann sich, wie bei Hermann, auch anders herum bemerkbar machen.
    Jedenfalls soll er nun den Chip bekommen oder eine Kastration.
    Mein Hund ist ca. 8 - 10 Jahre alt. Und bei den Untersuchungen wurde ein vergrößertes Herz festgestellt.
    Ich bin auch gegen eine Kastration und habe den Thread mit Interesse durch gelesen.
    In erster Linie schreibt Ihr über die Probleme, die ein Rüde eigentlich bei Testosteronüberschuss zeigt.
    Kennt das jemand auch andersherum, wie bei meinem Hund?
    Wisst Ihr ob sich der Chip auch positiv bemerkbar macht, wenn der Rüde Symptome zeigt wie mein Hund???
    Ich habe solche Angst, dass mein Hund für immer " ausgeschaltet " bleibt.
    Übrigens nach der sogenannten " Dämpferinjektion " war er etwas munterer, aber die Wirkung könnte auch besser sein.
    Bitte schreibt mir ganz viel, damit ich so viele Meinungen wie möglich höre!


    Danke!!!

    Für solche Probleme bitte ganz viel zeit nehmen. Und wie hier schon gesagt, solche Fälle bewusst üben.
    Kinder kommen, der Hund geht auf seinen Platz und er bekommt eine Belohnung. So würde dann das erste Endziel aussehen.
    Du kannst das üben. Irgendwie machen sich die Kinder ja bemerkbar ( Klingeln???). Da kannst Du vor arbeiten in dem Du in konditionierst auf die Klingel. Und dann immer ein Schrittchen weiter!
    Und konsequent, sowie geduldig sein.
    Anders geht es nicht!

    :D


    Das ist zum großen Teil richtig!
    Viele Besitzer kennen sich eben nicht aus und sind hilflos.
    Machen viele Fehler. Das verzeiht der Hund nicht!!!
    Eine gute Bindung wird nur durchs Arbeiten hergestellt. Da gibts, und da gebe ich staffy 100% Recht, kein Vertun!
    Aber nicht auf Biegen und Brechen, sondern mit Geduld, Konsequenz und gaaanz viel Liebe!

    Das mit dem Bett, Couch o.ä. kriegst Du hin, in dem Du es ihm unmöglich und unangenehm machst. Dann lässt er es!
    Offensichtlich hast Du Dich ja mit der Materie beschäftigt, aber hier muss Du natürlich ganz subtil vorgehen. Der Hund muss sich erstmal richtig ein leben und Vertrauen fassen. Das kann dauern.
    Unerwünschtes ignorieren, Erwünschtes belohnen.
    Und ja, mein Vorschreiber hat natürlich Recht: Du musst Dich anders verhalten. In der Sekunde, wo der Hund das tut was Du möchtest ist alles wieder gut.
    Das musst DU üben!
    Wichtig dabei: Die Binärsprache. Z.B. "AUS" hart und scharf. Klappt es, kommt sofort ein süßes , hohes " Fein". Hunde stehen darauf.
    Natürlich kann man ein so komplexes Thema in einem Forum sicher nicht abklären, weil es viel zu bedenken gibt.
    Aber ich spreche aus Erfahrung. Meiner Hund ist auch aus dem Tierheim. War 1 bis 2 Jahre alt, kannte nichts und dazu noch sehr sensibel.
    Ich habe lange gebraucht um seinen Vertrauen und seine Aufmerksamkeit zu bekommen, aber dann ging er ab wie Schmitz Katze.
    Konsequenz und Geduld sind die Zauberwörter.
    Aber ich weiß, es ist nicht einfach!
    Versuche es in kleinen Einheiten und freue Dich riesig über jeden Schritt.
    :gut:

    Ja- das ist die richtige Einstellung: Schritt für Schritt... Knabberglück!
    Alles braucht seine Zeit. Eine Rüde in dem Alter ( und wahrscheinlich beim Züchter nichts viel passiert ) und Du hast ihn erst seit 3 Monaten...
    Was soll man da erwarten???
    Gute und Hunde gerechte Ausbildung dauert Jahre.
    Also lass dem lieben Erek Zeit.
    Testosteronspiegel hin oder her. Natürlich steht der jetzt voll im Saft.
    Gerade das macht es doch spannend.
    Da muss Du richtig ran! Und das tut Dir auch gut!
    Später seid Ihr ein Team. Wollen wir wetten???
    Sei froh, dass der Hund so munter ist. Meiner hat einen zu hohen Testosteronspiegel und ist davon depressiv geworden. Seit Monaten war er schlimm krank. Seit gestern weiß ich, nach gaaanz viel Geld ausgeben, was er hat.
    Also, Köpfchen hoch und viel Spaß :gut:
    LG
    Doris