Hallo liebe Foris,
als Ersthundebesitzer brauche ich mal wieder einen Rat von Euch vielen Erfahrenen.
Bei meinem ca. 9jährigen, unkastrierten Rüden (ehemals Fundhund aus dem TH) wurde am 03.01. durch blutigen Urin eine Blasenentzündung diagnostiziert. Es wurde eine Ultraschalluntersuchung der Blase u. Prostata gemacht und die Ärztin meinte es sei glücklicherweise nichts zu finden was da nicht hingehört.
Darauf bekam er für 11 Tage ein AB. Ich musste dann nach 3 Tagen noch mal hin zur Urinkontrolle -> alles okay. Das AB musste ich dann fertig geben, was ich natürlich auch genau nach Vorschrift getan habe. Eine Wiedervorstellung sei laut Tierärztin nur bei Bedarf noch mal nötig...
Ich war heil froh, als die 11 Tage AB geschafft waren, denn mein Hund (den ich früher gebarft habe) verträgt seit einer AB-Therapie im Sommer wg. Hotspot nur noch Schonkost. Wir haben von Juli bis Dezember gebraucht um den Darm mit Präbiotika etc. wieder halbwegs aufzubauen. Endlich war der Stuhl wieder halbwegs fest u. wir wollten langsam wieder mit Barf beginnen, da musste er nun wieder AB bekommen wg. der blöden Blasenentzündung.
Und natürlich, am Schluss der AB-Therapie wieder nur noch Durchfall und auch danach trotz Gabe von probiotischem, laktosefreiem Joghurt und Bactisel-H-Gel. Nun haben wir glücklicherweise seit ca. 3 Tagen aber endlich wieder geformten, wenn auch noch sehr weichen Stuhlgang.
Aber das Schlimme ist, dass dafür jetzt seit ca. einer Woche der Urin wieder nicht ganz okay ist. Da ich selbst in der Humanmedizin arbeite, teste ich regelmäßig mit Teststreifen selbst.
So ca. 1 Woche nach Beendigung der AB-Einnahme waren plötzlich wieder duetlich Leukozyten u. eine Spur Erythrozyten vorhanden, der ph-Wert war natürlich auch viel zu hoch (ca. 8-9).
Ich habe gleich die Panik bekommen - nur nicht wieder AB, das steht sein Darm nicht durch...
Jetzt habe ich ihm erstmal 2xtgl. regelmäßig einen Tlf. Urocid-Paste (mit Cranberry-Extrakt und Methionin) gegeben, außerdem bekommt er 3x tgl. Cantharis D6 5 Globulie und regelmäßig reichlich Brühe oder Brennesseltee mit Honig zum Harnwege spülen.
Unter dieser Therapie ist der Urin nun tagsüber fast immer unauffällig (guter ph, keine Leukos u. Erys mehr etc.), nur der erste Morgenurin hat immer eine Spur Leukos u. manchmal auch Erys.
Ansonsten macht mein Hund keinen wirklich kranken Eindruck u. Fieber hat er auch nicht...
Als ich vorgestern in der TA-Praxis war um mir wieder seine Darm-Schonkost zu holen, habe ich die Harnproblematik kurz angesprochen u. auch, dass er ja AB so schlecht vom Darm verträgt. Die Arzthelferin antwortete mir aber nur: "Da wird er aber um eine weitere AB-Einnahme nicht drumherum kommen"
Ich habe dann erstmal gesagt, dass ich es noch ein paar Tage beobachten will...
Wenn ich nicht selbst die Teststreifen hätte, hätte ich vermutlich gar nicht gemerkt, dass da schon wieder was nicht stimmt, denn meinem Hund merke ich es bisher ja zum Glück nicht an.
Ich weiß aber echt nicht, was ich machen soll, will ja auch nicht, dass das Kerlchen am Ende was verschleppt...
Was würdet ihr denn in meiner Situation tun? Ich habe einfach zu wenig Erfahrung... Kann ich denn alternativ noch irgend etwas tun??????
Bitte, bitte helft mir weiter!
LG Beatrice