ich wünsche dir viel Kraft!!!
auch ich habe diese Erfahrung gemacht und auch nach über einem Jahr muss ich immer noch bei Beiträgen wie diesem heulen...
fühl dich mal gedrückt
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auch ich habe diese Erfahrung gemacht und auch nach über einem Jahr muss ich immer noch bei Beiträgen wie diesem heulen...
fühl dich mal gedrückt
hallo liebe Gemeinde...
nach nun über einem Jahr hundeloser Zeit, habe ich vor, mir wieder einen Hund anzuschaffen. Ich habe am Sonntag einen möglichen "Kandidaten" besichtigt, meinen Traumhund, einen Kurzhaarcollie! Dieser ist ein Rüde.
Mein vorheriger Hund war eine Hündin und wir waren 13 Jahre ein Team.
Nun stellt sich mir die Frage, ob ich einen männlichen Hund haben will, da ich nicht genau weiß, wie er sich verhalten wird. Gut, dass weiß man ja bei einem neuen Hund nie genau und es dauert ja eine Weile bis man "zusammenwächst". Ich hab einfach ein bißchen Angst, dass ein Rüde mir nicht das geben kann, was ich von einem Hund erwarte..... und ich befürchte, er ist zu stürmisch, total trottelig und nur auf "Pipi schnüffeln" aus... vielleicht ist das aber ein blödes Vorurteil meinerseits...
Da ich ihn ja auch gesehen habe und kurz mit ihm spazieren war, habe ich einen Eindruck von ihm bekommen, er hörte super auf Grundkommandos, schien sehr sensibel zu sein und war sozial verträglich mit anderen Hunden, die da rumsprangen. Also mein persönlicher Eindruck war sehr gut. Nur halt diese Befürchtung mit der männlichen Energie nicht sooo warm zu werden.... oder ist das Quatsch? Früher als ich ein Kind war, hatte meine Kusine einen süßen Rüden und den habe ich heiß und innig geliebt, aber es war halt nicht MEIN Hund...
Mich würde eure Meinung zu dem Unterschied (falls es denn sooo gravierende überhaupt gibt) zwischen männlichem und weiblichem Hund interessieren, also legt mal los.....
Vielen Dank schonmal im Voraus und liebe Grüße aus Berlin
hallo...
auch meine Hündin ist leider an Lymphdrüsenkrebs gestorben... es war auch erst nicht klar, was genau sie hat... bin von TA zu TA gerannt mit ihr... auch ihre Werte (Blut, Röntgen) waren erst super, eine Biopsie des Tumors ergab allerdings dann die niederschmetternde Diagnose, dass es schwer bösartig ist.. sie hatte es auch am Bein, am Vorderbein, das dadurch anschwoll und sie hatte verschiedenste Gnubbel an der "Achsel"... bis zuletzt habe ich gehofft dass sie es überleben kann, aber eine Chemotherapie oder eine Amputation wäre nicht in Frage gekommen... sie war ja auch schon 14 Jahre alt... es hätte nichts gebracht, der Verlauf war so schnell...
Ich würde diese Zeit als die Schlimmste in meinem Leben bezeichnen.
Auch ich habe mich erst gefragt, wie es sein wird, ob ich merke, wenn sie nicht mehr kann und ich hatte große Angst sie eventuell zu früh "gehen zu lassen", eine schreckliche Vorstellung.... nie wollte ich in die Situation kommen, darüber entscheiden zu müssen und ich habe mich innerlich dagegen gesträubt...
Bis zur letzten Nacht.... die Nacht in der sie mir umfiel, schwankte und ich sie, wenn sie stehen wollte, stützen mußte, sie voller Lymphflüssigkeit lief und nur noch schwer atmete, da habe ich gewußt, dass nun der Zeitpunkt gekommen ist.
Ich danke heute noch einer Bekannten, die TA ist und auch Tierkommunikation betreibt, dass sie mir versichert hatte, sie würde vorbeikommen, wenn es nicht mehr geht. Nach dieser Nacht habe ich sie angerufen.. mein schwerstes Telefonat....
Was soll ich sagen... ich habe mein Bestes gegeben... mein Hund konnte in meinen Armen, bei uns zuhaus, ganz in Ruhe sterben, ich habe sie nicht allein gelassen und bin auch den letzten Weg mit ihr gegangen. Niemals hätte ich das in einer Praxis "machen lassen", es war ein sehr intimer, so naher Moment und zugleich so erschütternd und schrecklich, man kann das gar nicht in Worte fassen, ich hätte mich an anderen Orten einfach nicht so darauf einlassen können, was da passiert und hätte mich nicht richtig verabschieden können.
Was ich eigentlich sagen will ist, dass man, wenn man einen guten Kontakt mit seinem Hund hat, genau weiß, wann der Moment gekommen ist. Wenn das Leid überwiegt und man weiß, jede Sekunde könnte der Hund sich im Todeskampf und voller Schmerzen winden und man ihm das einfach nicht antun kann. Auch wenn man sich gegen die Vorstellung wehrt seinen besten Freund "umbringen" zu lassen", "zu erlösen", wie immer man es nennen will, man weiß im entscheidenen Moment, was, wann, wie, zu tun ist. So war jedenfalls meine Erfahrung, es war alles klar und richtig, zwar unendlich traurig, aber eindeutig! Das kann nach 8 Wochen Unwissenheit, Hoffen und Leid auch eine Erlösung sein.
Ich habe mich zwischendurch so sehr verunsichern lassen und wenn ich gewußt hätte, wie der Verlauf sein wird, hätte ich die letzte Zeit noch mehr genossen, es ausgekostet und mich vorbereitet... so bin ich eigentlich eher den Ereignissen hinterhergelaufen und konnte nur noch reagieren. Trotzdem habe ich das Gefühl, alles richtig gemacht zu haben und ich denke darauf kommt es letztendlich an, das Gefühl alles gegeben zu haben... Krebs ist einfach eine ziemlich aussichtslose Sache und sehr vernichtend.
Der Threadstarterin wünsche ich ganz viel Kraft und ihrem Hund natürlich auch!!!!!!!!!!!
ich persönlich kann solche Sendungen nicht mehr sehen, seit meine liebe Hündin verstorben ist und ich in der Zeit davor sooft zu verschiedenen Tierärzten gefahren bin. In mir kriechen dann die ganzen Unsicherheiten und Ängste, die ich um sie hatte, wieder hoch und das ist nicht schön.
Früher hab ich es ab und an gern geschaut.... allerdings finde ich solche Sendungen auf öffentlich-rechtlichen Sendern besser.