Ich war gestern „zum Spaß“ mit meiner Nachbarin zum Besuch in einer Hundeschule, die sie regelmäßig besucht. Dabei stellten sich mir einige Fragen, hier mal die erste:
Angenommen, ein Hund, der auch an diesem Tag das erste Mal dabei war, schon allerlei Kommandos beherrscht, stellt nach einer geraumen Zeit (fast 1 Stunde) auf „stur“. Alle Hunde sollen sich setzen, der Hund macht es nicht. Er beherrscht das Kommando normalerweise, befolgt es auch zuverlässig, hat es bis dahin auch während der Stunde brav gemacht, aber in diesem Moment geht nix mehr. Hund steht starr und stumm und guckt Frauchen groß an. Spult dann das ganze Verlegenheits-/Stress-Programm ab mit Schütteln, Gähnen, am Hälmchen zupfen, setzt sich aber nicht hin.
Meiner laienhaften Meinung nach, war der Hund zu diesem Zeitpunkt „durch“, in einer neuen Gruppe stramm üben, das über einen Zeitraum, der das normale private Trainingspensum um etliches überschreitet (private Übungseinheiten sind immer so 5-10 Minuten, dafür häufiger mal). Der Hund ist 16 Monate alt, beherrscht alle Grundkommandos, hört zuverlässig, zeigt bei der Arbeit (Mantrailing) Ausdauer und Konzentration.
War der Hund nur schlicht überfordert/erschöpft, oder wie soll man das deuten? Die ganze Action mit den fremden Hunden ist ja auch schon anstrengend.
Fragen wollte ich Euch, was Ihr in der Situation gemacht hättet? Bzw. wie Eure Trainer darauf reagieren?