Beiträge von Inlimine

    Da ich auch mit meinem Hund "beutle", mag ich mich auch mal zu Wort melden.


    HerrSchobert hat es in meinen Augen wunderbar beschrieben:


    Genügt es nicht, sich mit den IDEEN und mit den vorgeschlagenen Verhaltensweisen zu befassen, das offenkundig Richtige zu übernehmen, das Zweifelhafte auszuprobieren und das offenkundig Falsche zu vermeiden?


    Es mag bei JN eine Menge Sachen geben, die nichts nutzen, aber dass sie alle schaden, kann ich auch nicht so richtig glauben. Ihm ist sehr daran gelegen, dass Hunde sinnvoll und artgerecht beschäftigt werden. Das ist doch unbestritten eine gute Sache?


    Ich bin in einer sehr guten HuSchu, die zufällig nach JN arbeitet aber macht mich das zur NDlerin?


    Die Trainerin dort ist so toll, dass es mir wurschtegal war, welcher Philosophie sie anhängt. Ich weiß nur, dass sie ganz individuell auf den Hund und den Halter eingeht. In der Welpengruppe werden die Tiere sorgfältig beobachtet, das gezeigte Verhalten wird den Haltern erklärt, ddie Halter bekommen Hinweise, wann eingegriffen werden sollte und auch wie. Da gibt es kein "machen die unter sich aus".


    Mir gefällt sehr, wie sie das Verhalten der Hunde interpretiert und da finde ich vieles von dem, was sie erklärt hier im Forum in Beiträgen von Leuten aus ganz unterschiedlichen Hundeerziehungs-Philosophien wieder.


    Mit den Junghunden wird viel an der Impulskontrolle gearbeitet, es wird Wert darauf gelegt, dass die Hunde lernen, abzuschalten, auch mal geduldig zu warten, keinen Menschen oder anderen Hunde zu bedrängen, die Hunde erhalten viel Gelegenheit, ein gutes Sozialverhalten zu erlernen, die Bindung zum Halter wird vertieft usw. usw. Gleichzeitig wird den Haltern vermittelt, dass ein Hund eben mehr braucht, als zweimal am Tag eine Stunde an der Leine spazierenzugehen.


    Es geht dort absolut gewaltfrei zu. Die vielgescholtene Ignoriererei empfinde ich dort als sehr sinnvoll, wo der Hund lernen soll, abzuschalten. Mit Betüddelei erreiche ich nicht, dass sich der Hund auch in einer für ihn schwierigen Situation entspannt.


    Wenn alles das mit dem Futterbeutel als Hilfsmittel für uns gut funktioniert, wo ist das Problem?


    Diese Trainerin sagt selbst: "Ihr müsst nicht alles so machen, wie es in en Büchern steht, Ihr müsst nicht alles so machen wie ich. Ihr müsst herausfinden, was für Euch und Euren Hund gut funktioniert. Ich kann Euch nur Anregungen geben und Vorschläge machen."


    Viele Dinge, die JN beschreibt sind mit Augenmaß anzuwenden, wir sind Individuen und unsere Hunde auch. Deswegen gilt das Augenmaß für alle Hundeschulen, egal welcher Couleur.


    Was ich mir von JN mitgenommen habe ist die Aussage, dass ein Hund einen "Job" braucht. Er soll seiner Neigung nach ausgelastet werden und die Möglichkeit haben, seine AUfgabe, für die er ja mal gezüchtet wurde, auch auszuüben, das dann in einer Form, die auch dem Halter entgegen kommt.


    Mein Beagle-Mischling liebt es, zu suchen und zu stöbern und zu apportieren, was bietet sich da mehr an, als ihn sein Abendessen suchen zu lassen? Klar kann man das auch mit Dummies machen, vielleicht gibt es auch mir mehr Befriedigung als dem Hund, der würde vielleicht auch mit der gleichen Inbrunst einen leeren Dummy suchen, aber schadet es ihm? Ist doch toll, er kann seine Nase nutzen, seiner Neigung nachgehen, stöbern in Büschen und Gestrüpp und satt wird er dabei auch noch.


    Mit dem Vorgänger-Hund war ich in einer anderen HuSchu, das ist schon sehr lange her. Wenn ich nun aber vergleiche, was meine Kleine in ihrem zarten Alter schon alles kann, bin ich sehr beeindruckt. Auch ihr unaufgeregter souveräner Umgang mit anderen Hunden gefällt mir sehr. Sie spielt ausdauernd und mit Begeisterung mit großen und kleinen Kumpels, stellt sich dabei aber sehr auf den anderen ein. Auch springt sie nicht sofort los, wenn sie einen sieht, sondern setzt sich erstmal neben mich und wartet ab, was ich mache.


    Ach so, wir gehen auch oft ganz normal spazieren, aber eben nicht nur. So wie alle anderen vernünftigen Hundebesitzer auch.


    Sorry, ist jetzt lang geworden. Was ich sagen will ist eigentlich nur, die Philosophie einer Hundeschule ist doch eigentlich egal, wichtig ist, was der Trainer und letzendlich der Hundehalter daraus macht.

    Hmm...ich fand das ja früher auch immer ätzend und bin auch heute noch der Überzeugung, dass mein Hund sich auch ohne Unterwolle mit Bewegung warmhalten kann, zumindest bei den gemäßigten Temperaturen hier.


    Allerdings nehme ich die Lütte dieses Jahr mit in die Berge und zwar an Weihnachten, das Hotel liegt auf knapp 2000 Metern, als wir letztes Jahr da waren, gab es 2,5 Meter Schnee und am Abend waren die Temperaturen so um die -15 Grad. Meinem Ollen hatte das nichts ausgemacht, aber der hatte eine Unterwolle, da konnte man nach jedem Bürsten mehrere Welpen draus stricken.


    Aber meine Kleine hat keinerlei Unterwolle. Bevor ich da jetzt anfangen muss, Hotelhandtücher zu Hundemäntelchen umzuhäkeln werde ich mich wohl demnächst doch mal nach einer wasserabweisenden wärmenden Hundejacke umsehen.


    Ich hoffe ja doch, dass wir sie nicht brauchen, aber sicher ist sicher. Die Vorstellung, dass meine Madame da das zarte Füsschen nicht vor die Tür setzt und die wunderschöne Gegend lieber durch das Fenster genießt gefällt mir gar nicht.


    Meint Ihr, ich sollte auch noch Schuhe für sie besorgen? Salz wird da normalerweise nicht benutzt, aber Splitt und der Schnee kann auch ganz schön harsch sein, vor allem auf viel benutzten Wegen.

    Die kleinen Leberwurstdöschen, die man evt. aus dem Hotel kennt sind super. Ein winzige Portion, geruchsneutral verpackt und billiger als Katzenfutter. Gibt es in der Metro, 50 Stück für 15 Euro, sind ewig haltbar.


    Ich habe die benutzt, um den Superschlachtruf zu konditionieren.


    Ist der reine Geschmacksverstärkeroverkill für meinen Hund, der Superpfiff hat nach dem 2. Versuch gesessen ;-)