Beiträge von Heike+Ben

    Mich würde mal interessieren, ob ihr eure gut erzogenen (Jung-)Rüden das ein oder andere Mal bei dem Zuhause seiner Angebeteten (läufige Hundin) abholen durftet, weil er sich nicht mehr zurückhalten konnte und die Beine in die Hand genommen hat, oder tut ein wirklich gut erzogener Rüde sowas nicht?


    Viele Grüße
    Heike

    Wenn ich eine Anweisung gebe, dann setze ich diese immer durch und wenn es nicht beim ersten Mal klappt, dann solange, bis es klappt. Regeln gibt es im Hause nich viel... er darf auch bei mir im Bett schlafe, wenn ich es will und nur solange, wie ich es will. Eine Schwachstelle haben wir allerdings, er geht an das Futter der Katzen, sobald ich den Raum verlasse. Allerdings sehe ich das nicht als ganz so schlimm an, weil andere Hunde das ähnlich machen... oder liege ich damit falsch. Kenne zumindestens einige Beispiele dafür. *gg*

    Zitat

    ....


    Hundekontakte an der Leine sind oft problematischer als ohne, da, wie schon geschrieben, der Raum für das für den Hund angemessene Verhalten fehlt. Ich würde dir da empfehlen, die Situation kontrolliert zu üben. Ob das in der Hundeschule so gut klappt, weiß ich nicht, da dort ja (zumindestens ist es so in meiner) meist viele Hunde auch frei laufen. Habt ihr vielleicht einen HH mit ruhigem Hund in der Nähe, mit dem ihr das mit möglichst wenig anderen Reizen üben könntet? Sprich: Erst im großen Abstand den Hund im Fuß halten, ihn den anderen gar nicht erst fixieren lassen, sondern immer wieder ablenken, den Abstand langsam über längere Zeit verringern und Party machen, wenn´s funktioniert.
    So hat es jedenfalls bei mir geklappt.
    ...


    Hallo Liquid_Sky


    leider ist es mir bis jetzt nicht gelungen Ben vom Blickkontakt zu anderen Hunden abzuhalten... egal ob ich Futter oder Spielzeug benutzt habe. Ich könnte es jetzt nur durch das Halit erzwingen, selbst dann noch mit den Augen um "die Ecke" schielt und mich nicht ansieht. Manchmal taucht ein anderen Hund ja auch wie auf dem nichts auf und man kann vorher gar nicht mehr so richtig reagieren. Wie bist du in solchen Fällen vorgegangen?
    Gestern war bei uns im Pferdestall eine Veranstaltung gewesen und siehe da, Ben hat sich von einem fremden Hund kleinerer Größe (war ebenfalls an der Leine) ankläffen lassen und stand schwanzwedelnd da. Als ich ihn dann zu dem Hund gelassen habe, hat er immer noch kein aggressives Verhalten gezeigt. Allerdings hat Ben vorher gesehen gehabt, dass die Hofhunde den Hund beschnüffelt haben und es kein Problem gab.


    Gruß
    Heike

    Zitat

    Der Hund sieht dich nicht als Rudelfühter das ist das erste was du angehen solltest! Wiederholung der Grundgehorsamkeit ist das wichtigste auch wenn er es schon kann, täglich Trainieren!
    Wenn das gut Klappt Fragst du einen Bekannten der einen Hund hat ob er 2-3 mal die Woche 15 Min. Zeit für dich hat!
    Ihr trefft euch auf einem Weg wo er sich verstecken kann und wo euch niemand stöhrt, immerwieder muss dein Freund mit dem Hund kurz in eure Sichtweite gehen, sich dann aber gleich wieder verstecken, anfangs bei ca. 50 m entfernung, wenn dein Hund ruhig ist belohnen wenn nicht ablenken, mit Leckerchen, Spielzeug, das was ihm am besten gefällt, erst wenn nach ca. 2 Wochen der Hund still ist wenn er den anderen sieht, dann den abstand auf 45m kürzen, wenn das klappt auf 40m kürzen....usw...
    In ca. 2-4 Monaten(Unterschiedlich) wirst du an dem Hund ohne Probleme vorbeigehen können!
    Wenn du noch fragen hast schreib mir, ansonsten viel viel Glück und Geduld!


    Hallo Jacky-Amstaff, diesen Satz, dass der Hund in diesem Falle seinen Führer nicht als Rudelführer ansieht, habe ich schon desöfteren gelesen. Allerdings habe ich da doch meine Zweifel. Ben respektiert mich meiner Meinung nach schon. Kann man fehlenden Respekt nur an diesem Verhalten festzumachen?
    Wir üben jeden Tag Sitz, Platz, usw. Das klappt auch sehr gut.
    Ben verhält sich bei bekannten Hunden völlig ruhig an der Leine. Er ist eigentlich auch nicht aggressiv. Kann ihn dann ohne Probleme Sitz oder Platz machen lassen, da gibt es überhaupt keine Probleme. Es sind halt nur die fremden Hunde.


    Gruß
    Heike

    Wenn ich Bock darauf hätte meinen Hund zu schlagen, dann hätte ich hier nicht geschrieben und habe ihn erst letzte Woche das erste Mal kontra gegeben ... aber wenn 30 Kg sich in eine reißende Hyäne verwandeln (ich meinen Hund fast nicht wieder erkenne) und nach vorne schießen, ich ihn kaum halten kann, dann kommt irgendwann der Punkt wo es reicht, auch im Interesse anderer.
    Ich glaube schon, dass Ben ein Problem damit hat, dass er an der Leine sich nicht so verhalten kann wie ohne, er nicht so beschwichtigen kann… Aber ich kann es ja auch nicht ändern, da muss er irgendwie durch. Damit ich eben mehr Kontrolle über ihn habe und etwas gelassener gehen kann, setze ich das Halti ein, wobei ich immer darauf achte, dass die Leine zum Halti durchhängt. Allerdings habe ich das Halti nicht drauf, wenn wir bei uns zu Hause gehen oder in Gebieten, wo er viel im Freilauf ist.
    Wie ich in den Momenten reagiere: Ich versuche ihm habhaft zu werden. Zurückdrängen, bis er wieder ruhig ist .. aber oftmals ist der Platz nicht dazu da. Kommt auch darauf an, wie schlimm er ausflippt … wenn es sehr schlimm ist, dann bin ich damit beschäftigt ihn zu halten, ansonsten sage ich das Kommando „schluß“. Die Distanz ist allerdings kleiner geworden. Früher reichte schon der Anblick aus weiter Entfernung aus, nun ist es eher, wenn es ca. auf gleicher Höhe (egal wie weit der Abstand ist)

    Ben wird im August nun 2 Jahre alt. Wir haben uns ganz gut zusammengerauft, habe sehr viel Freude an Ben und er hoffentlich auch. Nur ein großes Problem kriege ich einfach nicht in den Griff .. sein Verhalten an der Leine, wenn er fremde Hunde sieht/trifft. Dieses Problem habe ich in kleinem Maße von den Vorbesitzern (mit 8 Monaten) übernommen und hat sich gesteigert. Habe es mit Schau, Spielzeug, Leinenführigkeit usw. probiert, aber es hört nicht auf, in diesen Situationen bin ich Wind.


    Hier ein paar Beispiele:
    Gehe im Wald mit Ben spazieren ein Hund kommt uns an der Leine entgegen, der Weg ist breit genug um etwas Abstand zu wahren und Ben flippt aus.
    Mittwoch in der Hundeschule: wir steigen aus dem Auto, er ist an der Leine, zusammen mit einem anderen Hund (den hatte er einmal gesehen gehabt und Ben hat kein Anzeichen von Aggressionen gezeigt) gehen wir den Stichweg zur Hundeschule hoch. Hier mussten wir auf dem Vorplatz warten, weil die Welpengruppe gerade dabei war den Platz zu verlassen und Ben flippte wieder aus. Mittlerweile werde ich echt stinkig bei diesen Aktionen und habe ihm eins mit der Leine gegeben, was dazu führte, dass er wieder ruhig wurde. Der andere Hund, mit dem wir zusammen auf den Vorplatz gegangen sind, beschnüffelte sich mit den anderen Hunden und da ich weiß, dass Ben eigentlich niemand ist, der wirklich aggressiv ist, habe ich den Kontakt zu einem der Welpen zugelassen … und die Welt war in Ordnung.
    Gestern: Da mir wichtig ist, dass Ben kein reines Landei ist, waren wir wie schon oft in einem größeren Einkaufscentrum Eis essen gewesen. Ben kennt das Einkaufszentrum, ihm macht der Trudel mit den Mensch nichts aus, Leinenführigkeit war super … gehen an einer Rolltreppe vorbei, die an den Seiten mit Spiegelfliesen versehen ist, Ben sieht sich im Spiegel und fängt schon wieder an Stunk zu machen. Allerdings hat er es schnell wieder sein lassen, weil ich ihm mit der Leine gedroht habe.

    Das Ausflippen ist auch von unterschiedlicher Intensität. Es gibt Fälle, wo er richtig schlimm ausflippt (da führt er sich auf wie ein Berserker), darum führe ich Ben mit einem Halti, wenn vermehrt Menschen anzutreffen sind. Es ist wirklich traurig. Im Freilauf habe ich mit Ben keine großen Probleme, wenn er auf andere Hunde trifft. Da wird vielleicht mal gegrummelt, aber das habe ich erst ein paar Mal erlebt. Nun frage ich mich, muss ich mich einfach damit abfinden und ihn eben eher zu Hause lassen, obwohl er sonst sehr umgänglich ist und er gerne mit mir unterwegs ist. In der Nachbarschaft ist sein Ruf von einem liebenswerten Hund dahin, weil die einmal gesehen haben, wie ausflippt. Nun heißt es, er wäre aggressiv und ob wir ihn nicht kastrieren wollen… Die Trainerin aus der Hundeschule sagt, dass Ben sonst ein gutes „Rüdenverhalten“ hat… Ich weiß mir echt keinen Rat mehr und wünsche mir oft, ich könnte seine Gedanken lesen. :hilfe:


    Viele Grüße Heike (die ihren Ben sehr lieb hat)

    Nachdem ich nun ein paar Agility-Stunden mit Ben „gemacht“ habe, habe ich bemerkt, wie viel Spaß doch das gemeinsame Arbeiten mit dem Hund machen kann, besonders wenn es sich nicht nur immer um die reine Erziehung handelt. Da ich mich aber dazu entschlossen habe diese Sportart nicht weiter auszuüben, bin ich nun auf der Suche nach einer anderen Beschäftigung, die Bens Veranlagungen entspricht. Da Ben nun ein Labrador ist, kam mir da das Dummytraining und ZOS in den Sinn. Nun kenne ich leider niemanden, der mit seinem Hund eine dieser Beschäftigungen nachgeht und weiß nun nicht, wie ich die Sache richtig angehen soll, bzw. an welchen Trainer/Hundeschule ich mich wenden kann, da mir das Lernen nach Büchern nicht so liegt und nicht weiß, ob es uns überhaupt Spaß macht. Kennt ihr vielleicht einen Trainer/Hundeschule in der Nähe von Bremen an die ich mich wenden kann? Oder vielleicht ein Seminar?


    Viele Grüße
    Heike

    Was mich davon abhält:


    1. Mir behakt der Gedanke nicht, meinen Hund in Vollnarkose legen zu lassen, nur um die Hüften/Vorderbeine röntgen zu lassen. Wenn es aus medizinischer Sicht notwendig ist, dann ist es okay, aber so nicht. Auch die Vorstellung, dass die Beine besonders gestreckt werden müssen, damit die Hüfte geröngt werden kann, finde ich nicht so klasse. Also kann ich nicht mit ruhigen Gewissens diese Sportart auswählen.
    2. Bei Ben handelt es sich um einen Abgabehund ohne Papiere, ich habe also keine Kenntnis davon, wie es um die Hüften/Ellen seiner Eltern aussieht. Bin also ein Risiko eingegangen und habe mir damals gesagt, dass ich soweit wie möglich seine Hüfte schonen möchte. Ben darf z.B. nicht so einfach aus/in den Wagen springen, sondern habe eine Rampe.. und das beißt sich ja total mit dem Agility.
    3. Ben war vorne rechts lahm gewesen, als ich ihn im Alter von 8 Monaten übernommen habe. Das war nach ein paar Monaten weg, aber auch dort will ich kein Risiko eingehen und zu sagen, ich lasse ihn nur über kleine Hürden springen, ist auch nur Augenwischerei.


    Merke auch, dass ich (und Ben) total Spaß daran haben (habe mir vorgestern erst so kleine Hürden bestellt :( : ) und gerne mehr/öfters was machen würde. Ne, bevor das nachher in die Hose geht, da ziehe ich lieber die Bremse. Will ihn bestimmt nicht in Watte packen, aber es muss auch was anderes geben, was uns Spaß macht.


    Und wie muss ich mir das Mobility für gehandicapte Hunde vorstellen?


    VG Heike