Also ich hör aus dem Beitrag da weniger ein "Bitte sagt mir, dass ich doch nicht soo schlecht reagiert habe" raus, sondern ein "bei Hundebegegnungen bin ich das größere Problem als mein Hund".
Ging mir auch so. Insbesondere weil meine alte Hündin zwar mit allen Hunden gut auskam, fremde Menschen aber kein Stück in ihrer Nähe haben wollte. Das Problem war also immer, unverkrampft auf den Hund zu reagieren und gleichzeitig dem Menschen, der da irgendwo mitläuft, zu vermitteln, er solle ja nicht nach meinem Hund greifen!
Bei dir kommt die Anspannung halt nicht aus der Sorge um einen Konflikt mit dem Menschen sondern mit den anderen Hunden. Und ich lese da auch raus, dass du dich nicht imstande fühlst, die Situation einzuschätzen. Das macht dann die Unsicherheit. Du siehst die Hunde agieren, kannst aber einfach nicht klar sagen, was da gleich passiert - spielen die? Rangeln die? Beißen die sich ernsthaft?
Da helfen imho nur und ausschließlich Hundebegegnungen. Viele. Eigene, fremde, alle. Einfach so oft wie möglich beobachten wie sich Hunde begegnen in allen denkbaren Konstellationen. Und ggf. erfahrene Hundehalter u.o. Trainer, die da eine gewisse Sicherheit geben können, damit du entspannt bleiben kannst.
Denn mir fällt arg auf, wie nervenzehrend diese Situation für dich gewesen sein muss - dabei ist ja gar nix passiert. Und es war auch nicht kurz davor o.ä. so wie du es erzählst. Eigentlich ganz harmlos, aber du warst völlig mit den Nerven runter bis es fertig war :)
Das ist ja nicht Sinn der Sache und hilft deinem unsicheren Hund sicherlich auch nicht.