Ein Rudel Malamutes, nen Mops, irgendeinen kleineren Terrier, nen echten Aussie und nen Mali zum rumfreaken
Beiträge von Fusselflitz
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Also wenn sie so von der Rolle ist deshalb geh ich mal nicht davon aus, dass er den Hund getätschelt hat..
Da brauch ich mich dann allerdings auch nicht über einen irgendwann aggressiven Hund wundern, wenn er (für den Hund unberechenbar) von irgendwelchen Menschen (dem Freund) attackiert wird...Wär kein Problem, das ich lange hätte.
Friederike,..diesmal warst du immerhin in der Nähe.. Du hast ihm schon gesagt, dass du so ein Verhalten gegenüber deinem Hund nicht willst. Er ignoriert das und wird gewalttätig, obwohl du in der Nähe bist... was macht der mit dem Hund wenn er sicher weiß, dass du ihn nicht zufällig dabei überraschen kannst?
Sorry, der Mann wär keine Minute mehr allein mit meinem Hund.
Ehrlich gesagt wär der vermutlich in dem Moment wieder Single.
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Ich denke, wir reden aneinander vorbei. Du sprichst von der IST-Situation, ich von der Entstehung des Problems und da denke ich kann die Reaktion der Halterin auf diese Angstmomente eine nicht zu unterschätzende Stellschraube gewesen sein, die zur Problementwicklung beigetragen hat.
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Da hat deinem Hund aber nicht das Trösten gefehlt in der Situation sondern die Führung..
Natürlich kann man Angst bestärken. Bei Hunden genau so wie bei Kindern. Dass die Töchter von Müttern mit Spinnenphobie in der Regel selbst eine Spinnenphobie entwickeln ist ja kein Zufall - sie lernen es halt von der Mutter. Und genau so lernt auch ein Hund von seinem Menschen, welche Dinge bedrohlich sind und welche nicht.
Wenn der Hund vor etwas scheut und ich ihn in diesem Moment durch Trösten darin bestärke, dann kommuniziere ich, dass die ängstliche Reaktion vollkommen richtig ist. Niemand spricht davon die Reaktion des Hundes einfach zu ignorieren, aber es macht einen gewaltigen Unterschied, ob ich ein ängstliches Zurückweichen durch Trost bestärke oder ob ich den Hund animiere, das fremde Ding genauer zu inspizieren und jeden Schritt drauf zu bestärke.
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Heute war Lalatag:
7:00 kurze Runde zum Lösen im Halbschlaf
dann noch ausführlich bei Frauchen mitpennen
Frühstück um 9:00, dann warten bis zur Mittagspause, 5km Gassirunde durch Feld und Wiese mit UO hier und da inkl. Schwimmen wie immer - leider ohne Hundefreunde, die haben wir heut zeitlich knapp verpasst - Nachmittags ausführliche Knuddeleinheit mit Frauchen, 18:00 Abendessen, 20:00 großes Gruppenkuscheln und -spielen mit Herrchen und Frauchen, 20:30 Abendrunde mit Herrchen, Frauchen und neuen Hundebekanntschaften, jetzt Feierabend, gegen Mitternacht nochmal die gute Nacht Pipirunde. -
Ja, diese Situationen kenne ich.. das Ding ist, weil ich weiß, wenn der andre Hund zu dicht zu sehr aufdreht, geht meiner irgendwann dagegen, also muss ich ihn kurz fassen und gut greifen, denn der geht dann wirklich mit vollem Körpereinsatz nach vorne.
Dadurch wiederum riskier ich natürlich, ihn "an zu schalten". Aber locker laufen lassen kann ich ihn auch nicht, wenn der Weg eben nur 2m breit ist und mein Gegenüber den eigenen Hund nicht vernünftig blockt.
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Es wird auch viel Drama gemacht, finde ich..
Hunde haben verdammt spitze Zähne und richtig viel Kraft im Kiefer. Jeder gesunde Hund kann beißen. Jeder normale, nicht verhaltensauffällige Hund würde an irgendeiner Stelle beißen, wenn der Reiz entsprechend ausfällt. Das mag beim einen schon die Hand sein, die sich nähert, beim andren erst ein extremer Schmerzreiz. Und ganz selten mag es auch Hunde geben, die wirklich in Statusrangeleien mit Menschen gehen (würden).
Aber manchmal habe ich den Eindruck, dass aus einem "der hat gebissen" ein Bild gestrickt wird, als hätte der Hund eine ansteckende Krankheit, unheilbar und regelmäßig tödlich. Wenn es dann auch noch heißt "der hat mehrmals gebissen" dann ist komplett egal in welchen Situationen, dann ist der Hund quasi ein Amokläufer.
Hier fehlt mir eindeutig auf Aufklärung und fachkundige Information um diese irrationalen Ängste zu bekämpfen, der Hund stünde potentiell eines Nachts im Bett über mir und wollte mich fressen, wenn ich ihm nur die Gelegenheit gebe..
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Zitat
Ich frage mich gerade, warum du jedes Gegenblaffen abbrichst? Es gehört nunmal zur
hündischen Kommunikation dazu und ich finde, solange sich das nicht extrem hochschraubt, kannst du diese Kommunikation deinem Hund gewähren. Er sollte schon in der Lage sein, auf Kommando abzubrechen, aber
ihm diese Kommunikationsart abzutrainieren, finde ich nicht gut.Jack bellt extrem selten und nie grundlos. Wenn er bellt, will er gewöhnlich ganz deutlich etwas mitteilen ("Achtung, Einbrecher?", "Hilfe, Schildkröte!!"). In der beschriebenen Situation kommt das Bellen quasi im Reflex, wenn der komplett Hund längst unter Strom steht. Es gibt bei ihm keine Grautöne in der Situation in dem Augenblick. Entweder er steht im Geschirr, grollt und bellt und lässt sich eigentlich nur noch wegtragen - das ist dann das Ergebnis, wenn wir z.B. mit 3m Abstand an so einem Exemplar unsres Weges gehen müssen, oder er ist ansprechbar.
ZitatIch auch nicht. Ne zeitlang habe ich das auch gemacht - und bin dann mal in mich gegangen: Wenn ich von XY ohne Grund angemacht werde, erwidere ich auch. Ergo muss sich mein Hund - der ja nun auch gerne pöbelt - nicht anmachen lassen und darf bis zu einem gewissen Maß zurückblaffen. Ich lasse sie nur nicht sich hochschaukeln ...
Meiner pöbelt nicht gern. Bei ihm hab ich eher das Gefühl, er fühlt sich durch die Anblafferei dermaßen konkret bedroht, dass er aus purer Notwehr das tun will, was eben zu tun ist - sich seiner Haut erwehren. Dadurch, dass er viel Auge zeigt drehen grade fremde Rüden, die da ohnehin dünnhäutig sind, natürlich gerne auch mal so richtig heftig auf.
ZitatDas ist doch grossartig.Bei extremen Pöblern , Schäferhunde, Briards, die optisch was hermachen , braucht Bandit auch meinen Geleitschutz und versteckt sich hinter mir. Ist doch super, wenns so läuft.
Findest?
Konkrete Ängste vor andren Hunden wollte ich nicht unbedingt hochziehen, mir wär schlichte, wirklich souveräne Ignoranz lieber.. wobei er ja auch noch jung ist und da vielleicht noch mehr innere Ruhe und Selbstsicherheit findet.VG
Fussel -
Hallo miteinander,
mein Wollfluff ist ja nun mit seinen 14 Monaten körperlich relativ ausgewachsen, im Kopf hat er so seine Phasen.
Das Thema fremde Hunde ist im Augenblick eines, das mich etwas ratlos macht. Genauer geht es um Folgendes:
Jack liebt Hunde über alle. Jeden Hund. Ob Hündin oder Rüde, Kastriert oder nicht, bisher hat er sich mit absolut jedem Hund gut verstanden. Er ist in den Begegnungen (noch, hoff ich) sehr rüpelig und direkt, fängt sich da von ausgeglichenen Hündinnen und souveränen Rüden schon auch mal eine Kopfnuss ein, geht damit aber dann gut um, etwas ratlos in meinen Augen aber es kommt keine Aggression bei ihm auf o.ä.
Aktuell arbeiten wir verstärkt daran, dass Hunde wie Menschen ohne Freigabe zu ignorieren sind. Das klappt schon relativ gut.
Nun gibt´s ja aber die fremde Hunde, die ihn nicht ignorieren und auch ganz und gar nicht spielen wollen sondern deutlich machen "Komm mir in die Finger und ich rupf dich!"
Und da ist nun mein Thema. Von Haus aus habe ich bislang jedes "Gegenprollen" seinerseits so zügig wie mir möglich unterbunden. Er fing durchaus an, dann auch irgendwann mit zu Grollen und irgendwann auch zu Bellen. Nachdem er aber jetzt kürzlich beim Nachbarshund meiner Eltern regelrechte Angst vor dem Hund zu entwickeln schien, der ihn da immer vom Zaun aus anblaffte (ich hatte da das Gegenblaffen 2-3 mal abgebrochen) und die Außentreppe nicht mehr hinunterkommen wollte bzw. nicht allein, nur mit mir direkt neben sich, mache ich mir so meine Gedanken dazu. Zudem meiner auch schlicht erst mal nicht mehr ansprechbar ist, wenn er erst mal auf die Idee kommt, sich da mit rein zu steigern. Da kann ich ihn erst mal 3 Meter weg tragen und auch dann hab ich erst nach deutlicher Ansprache überhaupt wieder seine Aufmerksamkeit.
Einen pöbelnden Jungspund brauch ich echt nicht. Aber die Unsicherheit verstärken, die sich da offenbar auftut, mag ich auch nicht, wenn es sich vermeiden lässt.
Ruhige Ignoranz ist das Endzielt aber wie managed ihr bei einem Junghund die Zwischensequenzen?
VG
Fussel -
Ich würd da unterscheiden zwischen dem Schnappen nach dem Zeug und der Angst davor.. denn wenn du die Angst davor bestärkst, damit er nicht danach schnappt hast du ein Problem. Bestärkst du die Abwesenheit von Angst, kriegst du das Problem mit dem Schnappen..
Daher würd ich zweigleisig fahren, einerseits ein ruhiges, unaufgeregtes Annähern bzw. Aushalten der Anwesenheit bestärken (so wie ich´s bei einem ängstlichen Hund z.B. mache, wenn er sich traut, die Plastiktüte etwas näher zu inspizieren) Schnappen aber mit Abbruchsignal stoppen (ich lasse ihn die Plastiktüte nicht fressen) und ein Alternativverhalten anbieten.