Naja, wenn in einem örtlichen Tierheim kein Platz für einen Hund aus dem Ort ist, der unverträglich ist, weil 5 Hunde aus Spanien, Rumänien oder Polen dort untergebracht sind, die - ohne die Vermittlungschancen solide einschätzen zu können - aus dem Ausland in das deutsche Tierheim gebracht worden sind, dann muss die Frage schon gestellt werden, ob hier Ressourcen genutzt werden, die dann anderswo fehlen.
Und in meinen Augen gehört der örtliche Tierschutz eindeutig zu den "Pflichten" eines Tierheims. Nicht unbedingt der internationale Tierschutz.
Ich denke, die Tierheime bräuchten deutlich mehr Mittel von den Ländern. Das wäre ein sinnvoller Einsatz von Steuergeldern. Gleichzeitig könnte man auf diesem Wege auch a) die Qualität der Vermittlung viel besser managen, eben weil man eine Handhabe hat und b) es wären Mittel da um Trainer zu verpflichten.
In meinen Augen wird zur Verbesserung der Vermittelbarkeit der Tiere nicht genügend getan, weil eben keine Zeit und kein Geld dazu da ist. Es gibt einzelne Tierheime, die haben das Glück, dass ein kompetenter Trainer ehrenamtlich aushilft. Aber das sind ja Einzelfälle. Die THs müssten ganz klar das Budget über öffentliche Mittel haben, konstant einen Trainer ins Haus zu holen, der sich um die Vermittelbarkeit der Tiere kümmert. Denn darum muss es doch gehen - die Vermittlung. Nicht die Verwahrung.