Beiträge von Fusselflitz

    Ne, was soll an Zerrspielen nicht okay sein?


    Wichtig ist halt, dass DU anfängst zu zerren und du jederzeit Ruhe reinbringen und "Aus" sauber fordern kannst, also dass er loslässt.


    Und den Hund immer mal gewinnen lassen, sonst wird´s dem doof.

    Zitat

    Fusselflitz: Reicht es nicht irgendwann mal?
    Oder möchtest Du den Rüden zu Deiner nicht ganz unproblematischen Hündin aufnehmen? :???:


    Mein Hund ist vollkommen in Ordnung.
    Und nein, ich werd keinen zweiten Hund aufnehmen, wir kriegen nächstes Jahr nen Minirotti dazu, das reicht dann erstmal.

    Jepps.


    Wenn man lernen will, Trieb zu kontrollieren, muss man den Trieb auch zulassen. Sonst ist die Kontrolle Augenwischerei - finde ich.


    Zu dem "Ruhe halten" bei hochtriebigen Hunden...


    Ja, es ist wichtig, sie auch runterzuholen. Auch und grad bei Malis und Schäfis.


    Aber "runterholen" bei genügender Auslastung ist was andres, als den Hund ruhig zu stellen, weil ich keine Lust hab, mir die Arbeit zu machen, ihn auszulasten und er hibbelt, weil er eben bald im Kreis läuft vor Langeweile.


    Viele, die hier das "Ruhe halten" bei den Hütehunden propagieren, vergessen zwischenzeitlich zu erwähnen, dass SIE eine Schafherde zu Hause haben, an der genau derselbe Hund 3-4mal die Woche arbeitet - wenns denn reicht.


    Da ist "Ruhe halten" wenns mal 2 Tage keine Action gibt wichtig und richtig.


    Aber das hat nix zu tun mit dem Border-Besitzer, der findet, sein Hund ist zu hibbelig und Spazierengehn muss doch eigentlich genügen und wenn der Hund dann hochdreht, wird er halt in die Ruhe befohlen..

    Also für meinen Hund war Hundeplatz zwingend nötig - für mich als Mensch nicht.


    Soll heißen, sie hat nichts zerstört, nicht randaliert, niemanden angefallen aus Unterforderung (sondern aus andren Gründen :D )...


    Sie war schlichtweg lethargisch. 5-8 Stunden am Tag im Zwinger.. dann drei Runden im Garten allein mit ihrem Spielzeug.. 1-2 Mal in der Woche ging es mal Spazieren und am Wochenende ab und zu den Tag über in den Schrebergarten, in dem sie dann wiederum sich selbst überlassen war.


    Jetzt sind wir 3 mal wöchentlich auf dem Platz.
    Jetzt wär ich mir nicht mehr so sicher, ob sie nichts zerstören würde, wenn ich sie einfach mal ne Woche komplett leerlaufen und dann allein lasse. Jetzt dreht sie hoch, wenn sie nicht ausreichend ausgelastet wird...


    Die Frage ist jetzt - wessen Wohl geht vor.
    Meins, einen Hund zu haben, der zwar unsicher ist, lethargisch und energielos - für mich sehr bequem..
    Oder das des Hundes, dem es eindeutig weitaus besser geht, so wie es jetzt ist.


    Türlich kommt bei einem triebigen Hund der Trieb dann raus, wenn man mit ihm arbeitet - aber das ist doch Kernbasis des Ganzen, zu lernen, den Hund IM Trieb zu kontrollieren statt ihm einfach keine Gelegenheit zu geben, seinen - vorhandenen - Trieb zu leben und ihn quasi in eine art chronische Lethargie zu zwingen...


    Da schüttelts mich.


    Ich bin der Meinung, wenn man sich einen Gebrauchshund anschafft, dann trägt man die Verantwortung dafür, dass der Hund auch vernünftig ausgelastet wird. Sonst hole man sich eben einen Mops o.ä.


    Sicherlich kann man einen Gebrauchshund auch ohne Hundeplatz auslasten - aber wer ist "man"?


    ICH kann das inzwischen. Ich nehme an, die meisten Gebrauchshundehalter hier könnten das - inzwischen. Weil sie wissen, wieviel Auslastung der Hund braucht, was ihm liegt etc. und wen zum Schutzdienstmachen kann ich mir hertelefonieren - da muss ich nicht auf einen Platz gehn.


    Aber dieses KnowHow muss man erst mal haben.


    Und das sehe ich bei durchschnittlichen Anfänger nicht. Da ist dann Auslastung nicht das, was der Hund braucht sondern das, was dem Herrchen in den Plan passt.


    Und so geht´s eben imho nicht.


    Der Hund ist der Star der Szene.
    Er gibt das Tempo vor und er gibt auch das Maß vor.


    Wenn das heißt, dass ich mich 3mal wöchentlich auf den HuPla bewegen muss, tu ich das gefälligst.
    Wenn das heißt, dass der Hund mit 1-2 Fährten in der Woche happy ist - auch alles bestens.
    Wenn der Hund eigentlich nur doof spielen will - auch fein.


    Aber der HUND muss das Maß der Dinge sein in diesem Kontext. Nicht der Mensch.

    Ohne zu wissen, WAS du den Leuten geschrieben hast, sind die Antworten natürlich gut zurecht zu rücken.


    Ich denke nicht, dass du ihm geschrieben hast, dass mehrere Malihalter größte Bedenken geäußert haben, ob du mit einem ausgewachsenen Mali zurechtkommst, weil du schon mit einem "normalen" Hund vermutlich Schwierigkeiten hättest...


    Es wird viel Sch.. erzählt über Malis. Ja. Von Leuten, die gar keine kennen. Ja. Aber hier hat nie jemand von Bestien gesprochen - außer dir.


    *kopfschüttel*


    Tu was du willst.


    Am Ende wird der Hund eh abgegeben, alles andre halte ich für Augenwischerei. Wenn der Hund halbwegs Hirn hat und nicht "einmal programmiert, ein Leben lang funktioniert", dann ist´s vorbei.

    Und entfern dich grundsätzlich von der Idee, wenn der Hund nicht tut, was du willst, dann bockt der rum,...


    Hier war der Hund einfach überfordert und wusste dann schlicht gar nicht mehr, was er tun soll.


    Vergiss den ganzen Quatsch von Rudelführung und Geschwätz. Das ist einfach Humbug, widerlegt und nur noch als Ausrede für Leute gut, die dem Hund lieber ordentlich eine in den Nacken haun statt sich mit seiner Erziehung ausseinander zu setzen.

    Also "händeln wie jeden Hund" kommt ganz ganz ganz arg drauf an, wie du "jeden Hund" händelst.


    Es gibt genug Leut, die sind bei "händeln wie jeden Hund davor" beim Mali im Krankenhaus gelandet, weil der sich zweimal hat ungerechterweise Leinerucken lassen und beim dritten Mal die Schnauze voll hatte...

    Zitat

    Kenne Malizüchter (6 Hunde) sowie 3 (je 1 Hund) weitere Besitzer. Macht 9 Hunde.


    Allesamt sehr Triebstark aber dennoch kontrollierbar (habe ich mehrmals mit eigenenen Augen gesehen ;) )


    Äh.. ja..
    Das ein Mali nachher dann irgendwann total toll hört und jeden Mist lernt und das alles ganz ganz toll ausführt ist ja nicht der Punkt. Der Punkt ist, wie man dahin kommt und wo der Mali - im Vergleich zur Dogge, zum DSH oder zum Dobi - wäre und WIE er wäre, wenn der Weg nicht so verlaufen wäre..